Über seitlichen Lichteinfall konnte ich mich übrigens nicht beklagen: Die Randpolster decken alles schön ab, so dass höchstens an meiner Nase ein wenig Außenwelt zu sehen ist, wenn ich dorthin blinzle. Außerdem hört man manchmal die seitlichen Befestigungen der Abdeckung „klickern“, da sie etwas locker in ihren Halterungen zu stecken scheinen. Ein cleverer Vorteil ist der Hochklapp-Mechanismus, der dem Headset bereits den Spitznamen „Beerset“ verpasst hat. Einfach das komplette Headset am vorderen Bügel-Scharmier nach oben klappen und schon sieht man seine Außenwelt – oder kann den Flüssigkeitsverlust mit einen gemütlichen Schluck aus der Flasche ausgleichen.
Auch die Controller mit ihren futuristisch leuchtenden Tracking-Mustern erweisen sich als durstig: Schon nach rund vier Stunden sind die vier Mignon-Akkus (AA) „leergezuzelt“ und es müssen neue her. Legt also am besten frisch aufgeladene Austausch-Exemplare bereit, damit die Spiel-Session nicht abrupt endet! Davon abgesehen gefallen mir die robusten „Fäustlinge“ gut: Dank größerer Maße und mehr Gewicht kann ich mit meinen großen Händen ruhiger zielen als anderswo. Außerdem bietet der angenehme, nach innen gewölbte Stick einen spürbar längeren Hebelweg als bei Rift S und Index. Die Analog-Trigger und die Bumper können ebenfalls überzeugen. Die Entscheidung für einen digitalen Grip-Knopf wirkt aber seltsam, da sich die Hand in Spielen ruckartig schließt, statt wie anderswo natürlich zuzugreifen.
Zurück in die reelle Realität
Stößt man dabei versehentlich an die Grenzen des Spielbereichs, warnt ein typisches „Chaperone“-Gitter vor Kollisionen, zumal sich die reelle Realität dahinter (oder auch im Spielbereich) durch die eingebauten Kameras betrachten lässt. VR-Neulinge können sich im „Origin“ genannten Hub-Areal mit der virtuellen Welt vertraut machen, mit einem ferngesteuerten Auto über den Platz düsen oder Objekte aufheben und durch die Gegend schleudern. Weeee! Ein Treffen mit anderen Online-Spielern ist dort aber noch nicht vorgesehen. Egal in welcher Software man sich gerade befindet – man kann jederzeit das übergeordnete „Lens“-Menü öffnen, welches einem Zugriff auf die App-Bibliothek oder die Einstellungen bereitstellt.
Löblich ist, dass HTC ein üppiges Sechs-Monats-Abo von Viveport beilegt, in dem mittlerweile über 2000 Apps zur freien Verfügung stehen. So kann man in Ruhe probieren, Lieblingsspiele entdecken – und vor allem testen, welche Genres und Bewegungsmöglichkeiten einem nicht liegen. Ich z.B. bin vor fünf Jahren davon ausgegangen, das ich im Jahr 2019 ständig in Renn- und Weltraumspielen mit Cockpits unterwegs sein würde – doch genau das kann mein Magen oft überhaupt nicht leiden! Stattdessen klappt bei mir eine komfortabel umgesetzte freie Bewegung ziemlich gut – wie etwa in Asgard‘s Wrath (zum Test).
Bodybuilder sind nicht "sonnenhungrig", sondern werden, bevor sie sich auf der Bühne im Stringtanga zum Affen machen mit Farbe angemalt
für nen 10er auf den grabbeltisch
Du meinst 3.0 das hier ist doch schon die 2.0. 1.0 war die bei der man extra tracking Sensoren brauchte.
Ich hebe mir das Geld lieber für Generation 2.0 auf. Bis dahin kann ich auf halbherzige Zwischenschritte verzichten. Wird leider dauern - ca. 2-3 Jahre - aber ich denke es wird sich lohnen.
Ja schade.... Die Cosmos hätte gut werden können und somit eine echte Alternative zur Index.
So würde ich aber definitiv eher zur Index greifen, allerdings erst wenn der Preis ein paar hundert € nach unten korrigiert wurde