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Hyperdevotion Noire: Goddess Black Heart (Taktik & Strategie) – Konsolenkrieg für Anime-Strategen

Mit Hyperdevotion Neptunia: Goddess Black Heart macht die Neptunia-Saga einen Abstecher in Taktikrollenspielgefilde. Wir haben den PS-Vita-Schlachtfeldern im Test auf den neu gewachsenen Zahn gefühlt.

© Compile Heart / Sting / Idea Factory

Der etwas andere Glaubenskrieg

Auch wenn Hyperdevotion im Gegensatz zur Hauptserie nicht in Gamindustri, sondern in Gamarket verortet ist, wird Serienveteranen vieles vertraut vorkommen. Die CPUs (Console Patron Units) Noire, Blanc, Vert und Neptune buhlen auch hier um Anhänger für ihren zwischen Last Station, Lowee, Leanbox und Planeptune tobenden Glaubenskrieg. Der könnte, wenn es nach den Versprechungen einer mysteriösen Fremden geht, jedoch schlagartig entschieden werden. Die erzählerisch im Mittelpunkt stehende Noir springt auch sofort auf die Versprechungen an und führt wie angewiesen ein unbekanntes Ritual aus.

Doch statt den Krieg zu beenden stürzt das ganze Land ins Chaos, so dass die vier geschwächten Konkurrentinnen zusammenarbeiten müssen, um zu überleben. Sogar als Spieler bekommt man eine Rolle in diesem Verbund – wenn auch nur als Noires gesichts- und namenloser Sekretär, der im Gegensatz zu allen andere Figuren nicht einmal vertont wurde. Manche meinen zwar, dass man sich dann besser mit der Rolle identifizieren könne. Aber ich finde es eher befremdlich, wenn die eigene Figur als einzige stumm bleibt – und das auch noch in einer so redseligen Runde wie hier.

Um nicht völlig teilnahmslos und austauschbar zu wirken, tritt man zumindest hin und wieder in Textform in Erscheinung. Einfluss auf das Gesagte hat man aber so gut wie nie. Stattdessen darf man Noire beim Beantworten von Fananliegen und Einrichten ihrer Unterkunft beraten. Das kann hin und wieder zwar ganz amüsant sein, die Möglichkeiten sind aber auch hier überschaubar, die Belohnungen eher eine Art Fanservice.

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Um ihr Land zu retten, müssen die vier konkurrierenden Schutzpatroninnen zusammenarbeiten. © 4P/Screenshot

So gibt es neben charmant bissigem Gezänk und parodistischen Seitenhieben auf die Spieleindustrie auch in Hyperdevotion wieder viel jugendfrei entblößte Anime-Haut zu sehen…

Auf in die Schlacht

Die dezent animierten Charakterportraits können sich aber auch abseits ihrer plakativen Freizügigkeit sehen lassen. Im Kampfeinsatz wechseln die Protagonistinnen hingegen in einen putzigen, aber technisch eher auf 3DS-Niveau befindlichen Chibi-Look. Die Schlachtfelder machen optisch ebenfalls wenig her und punkten mit angenehmer Interaktionsfreudigkeit. Da können Kisten aufgenommen, auf Gegner geworfen oder zu Treppen gestapelt werden, während man die Feinde mit Stoßangriffen in Sackgassen, Abgründe oder Stromleitungen schubst.

Darüber hinaus gibt es oft ortsspezifische Besonderheiten wie brüchige Böden, tickende Zeitbomben oder interaktive Fortbewegungsmittel mit begrenztem Platzangebot. Hobbygeneräle müssen sich aber auch über elementare Affinitäten, Reichweiten oder Höhenunterschiede Gedanken machen. Beim Stellungsspiel lassen sich neben Schadensboni von hinten oder der Seite auch Synergieeffekte mit benachbarte Einheiten erzielen, um z. B. den Energieverbrauch von eingesetzten Kampffertigkeiten zu senken.

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Die missionsbasierten Kämpfe werden in klassischer Rundenmanier ausgefochten. © 4P/Screenshot

Bei solchen von Küsschen flankierten Nachbarschaftshilfen steigen zudem Spezialangriffsenergie als auch Freundschaftsverhältnisse an.

Gekämpft wird in klassischer Rundenmanier auf quadratisch gerasterten 3D-Schlachtfeldern. Nachdem man seine Einheiten der Situation entsprechend gewählt, ausgerüstet und aufgestellt hat, lässt man sie marschieren, attackieren, Gegenstände nutzen oder warten. Im Anschluss ist die oft ungewohnt passiv reagierende Gegenseite dran. Sichtbegrenzungen gibt es keine, man sieht alle Feinde sowie deren Eckdaten von Anfang an und kann sich entsprechend vorbereiten. Auch individuelle Aktionsradien lassen sich einsehen. Nur zwischen eigener Aktion und Bewegung wird einem dieser Komfort unverständlicherweise verwehrt, was immer wieder zu eigentlich vermeidbaren Stellungsfehlern führen kann.

  1. Ein Neptunia Spiel bekommt hier 75%?
    Das kommt unerwartet.
    Werde mir das Spiel mal näher anschauen, obwohl mich der putzige Chibi-Look eher abschreckt als begeistert. Japanische SRPGs gefallen mir eigentlich. Ich mag die Disgaea Serie sehr und Final Fantasy Tactics ist eins meiner absoluten Lieblingsspiele.

  2. ?  Levi  ? hat geschrieben:
    just_Edu hat geschrieben:75 ... Für n Nep-Game? Ist heute die Hölle zugefroren? :mrgreen:
    Du verstehst das alles ganz falsch ... es ist kein Nep, sondern ein Noire/Blackheart game... und wie wir ja alle dank völlig neutraler Quellen wissen, bevorzugt 4Players ja Playstation
    Spoiler
    Show
    :ugly: wer das ernst nimmt, hat den Schuss nicht gehört
    Nee nee, ich hab genau nachgeschaut:
    Trophy: Heartthrob: Neptune
    Maxed Neptune’s Lily Rank with everyone. "Don’t tell Noire, but this is still my game. She just got a logo.". Und mal ehrlich, wem glaubst du eher.. irgend nem Redakteur bei 4P, oder IHR? Hmmmm? :mrgreen:

  3. just_Edu hat geschrieben:75 ... Für n Nep-Game? Ist heute die Hölle zugefroren? :mrgreen:
    Du verstehst das alles ganz falsch ... es ist kein Nep, sondern ein Noire/Blackheart game... und wie wir ja alle dank völlig neutraler Quellen wissen, bevorzugt 4Players ja Playstation
    Spoiler
    Show
    :ugly: wer das ernst nimmt, hat den Schuss nicht gehört

    PS@4Players ... suche den Fehler:
    Mit Hyperdevotion Neptunia: Goddess Black Heart macht die Neptunia-Saga einen Abstecher in Taktikrollenspielgefilde.

    ... kleiner Tip: was ich oben schrieb, hat direkten Einfluss :)

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