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Ice Age 3: Die Dinosaurier sind los (Geschicklichkeit) – Ice Age 3: Die Dinosaurier sind los

Ich gehöre zu den Unbelehrbaren: Mit jedem neuen Animationsfilm sowie der dazugehörenden Versoftung hege ich die naive Hoffnung, dass irgendein Entwickler die magische Formel herausfindet, die Lizenz und Spielspaß vereint. Mit dem diesbezüglich erfahrenen Eurocom-Team entwickelten Ice Age 3 wurde ich überrascht – leider in jeder Hinsicht!

© Eurocom (PC & Konsolen) / A2M (DS) / Activision

Familienfreundlich

Weniger verzeihbar ist hingegen der allgemeine Anspruch, der zu sehr auf das Durchkommen der (vorzugsweise jüngeren) Spieler fixiert ist. Als alter Hase wird man höchst selten gefordert. Auf der einen Seite wird dadurch wie auch durch die acht anfänglich kurzweiligen, aber letztlich unspektakulären Minispiele für vier Teilnehmer deutlich, dass sich Ice Age 3 vorzugsweise an die mittlerweile so wichtig gewordene Einsteiger-Zielgruppe richtet und als Unterhaltung für die ganze Familie geplant wird.

Sid wechselt sich als Hauptfigur mit dem Wiesel Buck ab. Beide ziehen zahlreiche Register bekannter, aber solide umgesetzter Hüpf-und-Lauf-Elemente.

Doch wäre es wirklich zu viel verlangt, für erfahrene Spieler einen anderen Schwierigkeitsgrad einzubauen, der einen abseits der mitunter gelungenen Bosskämpfe wie gegen den Triceratops fordert?
Klar: Man spielt sich alleine oder zusammen mit der Familie locker flockig durch das frostige Abenteuer, hat aber nach dem nach ca. sechs bis acht Stunden durchlaufenden Abspann nicht das Gefühl, das Spiel „bewältigt“, sondern nur „beendet“ zu haben.
Zumal man auch emotional kaum ins Spiel gezogen wird. Die vorgefertigten Sequenzen aus der Spielgrafik heraus sind grob aufgelöst und sorgen so kaum für das Bedürfnis, sie bis zum Ende anschauen zu wollen – immerhin kann man sie abbrechen. Und die einleitenden Szenen vor den jeweiligen Kapiteln bestehen aus (immerhin sauber) erzählten Texten, zu denen eine Kamera langsam an Höhlenmalereien vorbei zieht. Dass selbst jüngere Spieler, die es eigentlich interessieren sollte, gelangweilt weiterklicken, ist selbsterklärend und stellvertretend für die gesamte Erzählstruktur zu sehen, die sich sogar noch mehr unnötige Stolpersteine in den Weg legt als die Technik.

Der Multiplattform-Fluch

Dass IA3 über sämtliche Systeme hinweg identische Inhalte bietet, ist lobenswert. Die technisch unterlegenen Konsolen wurden nicht beschnitten, so dass Spieler mit PS2 oder Wii prinzipiell die gleiche Eiszeit erleben dürfen wie Besitzer von HD-Konsolen oder eines halbwegs potenten PCs. Doch hinsichtlich der Technik wird keiner richtig glücklich, da sich Sid & Co. zielsicher zwischen alle Stühle setzen. Vor allem die PS2-Version, aber hin und wieder auch die Wii-Variante kämpfen nicht nur bei Kameraschwenks mit Bildrateneinbrüchen, wobei die PS2 zudem noch die schwächsten Effekte z.B. bei Qualm etc. zeigt.
Davon bleiben die HD-Varianten (inkl. PC) zwar verschont und die Partikel- und Lichteffekte können sich hier durchaus sehen lassen, doch überzeugend ist die Engine auch hier nicht. Sie läuft zwar sauber, aber so wenig sich die Technik Patzer leistet, bietet sie ebenso wenig visuelle Highlights – und wenn, sind sie meist innerhalb der Umgebungstapeten zu finden. Sie ist sauber, aber mehr (leider) nicht. Vor allem bei den Felltexturen und dem Polygonaufwand der Hauptdarsteller ist der Kompromiss zwischen Arbeitsaufwand und optimiertem Ergebnis für alle am deutlichsten spürbar: Wo andere Fellwesen wie

Ice Age 3 technisch als „konservativ“ zu bezeichnen wäre eine Übertreibung. Die Multiplattform-Entwicklung fordert ihren Tribut.

z.B. der Kung Fu Panda samt Anhang mit aufwändigen Fellstrukturen punkten, werden hier nur mal mehr, mal weniger hoch aufgelöste Texturen verwendet, die weit davon entfernt ist, plastisch zu wirken und nur aus der Ferne betrachtet einigermaßen gefallen können.

Hinsichtlich der Akustik gibt es wenig zu kritisieren: Alle Versionen sind multilingual, bieten Auszüge aus dem orchestralen Soundtrack und die Sprecher sind sowohl bei den vorrangig unter die Lupe genommenen deutschen sowie englischen Versionen gut ausgewählt. Allerdings scheinen die Stimmen der Originalversion unter dem Strich mit mehr Herzblut bei der Sache zu sein.

Ebenfalls wenig auszusetzen gibt es an der Steuerung, die mit Ausnahme der vor allem für Kids etwas hakeligen Maus-/Tastatur-Variante am PC gelungen ist. Und dieses Problem lässt sich mit Hilfe eines Pads leicht in den Griff kriegen, so dass man auch am PC die Eiszeit-Mannschaft gut unter Kontrolle hat.
Ein kleines Sonderlob geht an das Team, das für die Wii-Steuerung verantwortlich ist: Dezent, unauffällig und an den genau richtigen Stellen mit aktiver und gut funktionierender Gestenerkennung ausgestattet, wäre es zwar falsch, an dieser Stelle von einem Mehrwert zu sprechen. Doch in Zeiten, in denen viele Teams das Konzept von Wii als „Fuchtelkonsole“ zu wörtlich nehmen, ist Ice Age 3 ein kleiner Lichtblick.
  

  1. Ich hab die angesprochene Demo letzte Woche gespielt und da dachte ich auch.. was ist bitte das -.- Das kann man NIEMANDEM antun -.- nicht mal Kindern würde ich das geben -.- Lieber den Film zweimal schauen, denn der war ansehnlich^^ :)

  2. also ich muss sagen, der film war top (in 3d:D), das spiel habe ich mir für meinen kleinen auch mal ausgeliehen und muss ehrlich sagen das es spaß macht!!!
    ist definitiv nicht das schlechteste was zum thema film-merchandising auf den markt geworfen wurde! werd mir mal schnell ne platin holen und dann ist gut:)

  3. ich verstehe es einfach nicht ... mit madagaskar dem spiel wurde doch damals schon bewiesen das es auch durchaus sehe amüsante umsetzungen für die konsole geben kann ... das spiel hat unterhalten, war nicht zu langatmig und durch die unterschiedlichen charaktere spielte es sich auch von level zu level genialer und das bei einem moderaten schwierigkeitsgrad ...
    das ice age setting hat doch auch all die guten ansätze die man bei madagaskar finden kann ... unterschiedliche sehr hervorstechende charaktere ... die unterschiedliche spielweisen ermöglichen und einen hintergründigen humor ermöglichen der selbst ältere gamer motivieren könnte ... schade... sehr schade ...

  4. Also Leute ganz ehrlich, warum seid ihr so negativ gegenüber dem Spiel und bemitleidet auch noch den Redakteur?
    Das Game hat 67% bekommen, Urteil "befriedigend". Ein solides Ergebnis, und die farbliche Wertungsskala ist folgerichtig sogar ein Stück im grünen Bereich.
    Sicher kein Spiel das man als Vollpreis kaufen muß, aber für Ice Age Fans und Spieler mit einem Fable für Geschicklichkeits/Jump&Run Games der lockeren Art durchaus auch schon jetzt einen Blick wert.
    Bemitleiden würde ich den Redakteur schon eher bei einem Spiel mit einer Bewertung < 50%.

  5. Super Wario hat geschrieben:Wieso tun mir Redakteure, die sowas testen müssen, eigentlich immer leid? :D
    Keine Ahnung. Die Bewertung wirkt nicht, als hätte der Redakteur überhaupt keinen Spaß gehabt.

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