Veröffentlicht inTests

Infinity Blade (Action-Adventure) – Infinity Blade

iPhone-Spiele. Das ist doch so Zeugs wie Angry Birds, Flight Control oder Doodle Jump. Simpler Kinderkram, der genauso simpel aussieht, nicht wahr? Tja. Teilweise schon. Und dann gibt es auch noch Spiele wie Infinity Blade.

© Chair Entertainment / Epic Games

Jeder Gegner hat individuelle Stärken und Schwächen, die man z.T. vorab erfährt, aber zum größten Teil selbst herausfinden muss.
Jeder Gegner hat individuelle Stärken und Schwächen, die man z.T. vorab erfährt, aber zum größten Teil selbst herausfinden muss. © 4P/Screenshot

Das Blocken ist die simpelste Form der Verteidigung: Ein Tippser auf das unten mittig befindliche Abwehr-Symbol, und schon wird der Angriff abgewehrt – aber je nach Stärke desselben bröckelt der Schild mehr oder weniger, bis er ganz kaputt ist. Das Ding taugt also nur als System für den Notfall – es sei denn, man spielt nicht weiter als bis zur dritten Blutlinie. Nützlicher ist da schon das Ausweichen: Zwei Symbole laden zu schnellen Bewegungen nach links und rechts ein, die aber a.) gut getimt sein und b.) in die richtige Richtung aus geführt werden müssen – denn sonst gibt’s ebenfalls aufs Maul. Die wirkungsvollste Gegenstrategie ist die Parade, aber natürlich ist sie auch die schwierigste: Dafür muss man das Schwert im richtigen Augenblick gegen die Klinge des Feindes kreuzen. Ist nicht einfach, aber gerade gegen mächtige Feinde wie den God King mehr oder weniger die einzige Möglichkeit, zumal sie den Gegner beim erfolgreichen Ausführen am längsten betäubt. Darüber hinaus hat man noch die Möglichkeit, den Widersacher mit einem »Super-Angriff« sofort zu betäuben bzw. mit unterschiedlicher Magie stark zu verletzen. Die Anwendung der Zauberei ist im Grunde sehr einfach: Man aktiviert die Magie, zeichnet ein bestimmtes Symbol auf den Bildschirm und los geht’s. Oder auch nicht, denn die Gestenerfassung funktioniert lange nicht so zuverlässig wie sie sollte – viel zu oft wurde bei mir ein Feuer- statt eines Heilzaubers ausgelöst, was gerade im Kampf gegen den God King fatal ist.

Reich an Erfahrung


Das Kampfsystem ist interessant und erstaunlich tiefschürfend.
Das Kampfsystem ist interessant und erstaunlich tiefschürfend. © 4P/Screenshot

Schnell lernt man, die einzelnen Stärken und Schwächen der Gegner einzuschätzen: Ein Golem lässt sich schlecht parieren, seinen Angriffen kann man aber leicht ausweichen. Der Assassine nutze fast immer die Links-Rechts-Oben-Folge. Und der God King ist gegen jegliche Magie immun, reagiert aber sehr allergisch auf Paraden. Vor jedem Angriff verrät sich jeder Gegner auf unterschiedliche Art und Weise, wodurch man weiß, aus welcher Richtung die Attacke erfolgt – aber das braucht Zeit und Blutlinien. Für sich genommen wäre das dauernde Schnetzeln nicht motivierend genug – bloß gut, dass es noch weitere Antriebe gibt: Mit wachsendem Erfahrungspunkte-Konto steigt man im Rang auf, wodurch es frische Fertigkeits-Punkte gibt, mit denen man sich mehr Lebensenergie, Angriffskraft, Magie oder Schildstabilität verleihen kann. Außerdem erhält (und findet) man immer mehr Geldbeutel, wodurch man sich immer bessere Waffen, Schilde, Rüstungen oder magische Ringe leisten kann.

Der wahre Kniff aber lauert im Level-System, denn nicht nur der Spieler, sondern auch jedes einzelne Ausrüstungsteil verfügt über eigene Erfahrungspunkte.  Kauft man sich einen neuen Gegenstand, kassiert man für ihn nach einem erfolgreichen Kampf XP, zusätzlich zu denen, die man ohnehin für einen Sieg kassiert. Allerdings ist irgendwann Schluss damit, denn jeder Gegenstand kann nur eine bestimmte Menge Erfahrung halten. Hat man diese Grenze erreicht, gibt’s keine zusätzlichen Punkte mehr – ein gerissener Anreiz, sich neue Gegenstände zu kaufen, um die Bonus-XP nicht vor die Hunde gehen zu lassen. Diese wiederum kosten mehr und mehr Geld – eine Tatsache, die sich die Entwickler durch Münzsäcke zunutze machen, die man mit realem Geld kaufen kann. Man muss also ständig abwägen: Behalte ich jetzt das volle Schwert, bis ich mir ein besseres leisten kann, verzichte dadurch aber auf die Zusatz-XP? Oder investiere ich die schon vorhandene Kohle in ein nicht ganz so gutes Ersatzstück, verliere dadurch aber wenigstens keine Erfahrungspunkte, so dass ich schneller im Rang aufsteige? Fragen über Fragen…

Da sitzt er, der Hund - und hohnlacht! Der God King ist der Endgegner von Infinity Blade - und der Grund für das immer neue Durchspielen.
Da sitzt er, der Hund – und hohnlacht! Der God King ist der Endgegner von Infinity Blade – und der Grund für das immer neue Durchspielen. © 4P/Screenshot

Dass die Apple-Plattformen grafisch einiges draufhaben, sollte mittlerweile auch der letzte Skeptiker akzeptiert haben – Titel wie N.O.V.A. 2 oder Rage HD präsentieren Bilder, mit denen auch eine Xbox oder eine PS2 zu kämpfen hätte. Infinity Blade steckt sie alle in die Tasche. Problemlos. Okay, teilweise gibt es sehr matschige Texturen zu sehen. Und so glaubwürdig wie die Welt auch aufgebaut ist, man vermisst doch Schatten. Und irgendwie ist es ironisch, dass das Spiel auf dem iPad schlechter aussieht als auf dem iPhone 4 (das Ganze ist eine universale App) – durch die höhere Auflösung und den größeren Bildschirm sind die matschigen Texturen besser erkennbar, die Menüelemente sehen leicht zerfusselt aus. Aber davon abgesehen: Wahnsinn. Einfach der Hammer! Das Schloss ist grandios designt, manche Abschnitte könnte man problemlos in den God of War-Abenteuern vermuten. Jeder einzelne Gegner (von denen es zugegebenermaßen nicht viele gibt) exzellent animiert und ideenreich gestaltet, die Kämpfe werden exzellent choreographiert. Ja, die Unreal-Engine kann was, wenn sie in den Händen von Könnern landet. In Sachen Ohrenschmeichler müssen die Superlative etwas zurückgekurbelt werden: Das Gestöhne und Gegrunze der Gegner erinnert eher an chronisches Darmdrücken als an einen wilden Kampf. Aber dafür dröhnt und wummert der orchestrale Soundtrack umso besser aus den Kopfhörern, teilweise wird man auch nur von einem einsamen, traurigen Piano begleitet.

  1. Ich nutze gerne Click and Buy. Sowohl bei iTunes als auch bei STEAM ist das ne' coole Sache. Einfach bezahlen und Click and Buy zieht das dann über Global Collect von der Bank ein. Man kann auch sein Click and Buy Konto aufladen wie eine Prepaid, aber Lastschrift ist einfach viel komfortabler.

  2. Kovic hat geschrieben:HILFE:
    Will mir zum ersten mal ein Spiel im Appstore kaufen.
    Hab einen Account und habe schon viele kostenlose Spiele runtergeladen.
    Wenn ich jetzt Infinity Blade kaufen will sagt er ich soll meine Daten aktualisieren wenn ich dort alles eingebe ( adresse, name etc ) und auf fertig klicke sagt er trotzdem immer wieder wenn ich auf kaufen gehe, aktualisiere die Daten.
    Oben bei Zahlungsart kann ich nur Kreditkarte auswälhne ?
    Kann man echt nur mit Kredikarte ein Spiel kaufen oder wie kann ich mir jetzt Infinity Blade kaufen ?
    Ich nehme mal an, dass du noch keine eigene Kreditkarte hast. Das einfachste wäre: Frag deine Eltern, ob du ihre benutzen darfst. Die bekommen dann die Rechnung (du kannst sie also auch nicht verarschen) und zahlst ihnen das Geld zurück. Ansonsten gehst du in nen Laden wie Real, Saturn, Mediamarkt, holst dir da ne Ituneskarte, Feldfreirubbeln und unter "Code einlösen" die Nummer eingeben

  3. HILFE:
    Will mir zum ersten mal ein Spiel im Appstore kaufen.
    Hab einen Account und habe schon viele kostenlose Spiele runtergeladen.
    Wenn ich jetzt Infinity Blade kaufen will sagt er ich soll meine Daten aktualisieren wenn ich dort alles eingebe ( adresse, name etc ) und auf fertig klicke sagt er trotzdem immer wieder wenn ich auf kaufen gehe, aktualisiere die Daten.
    Oben bei Zahlungsart kann ich nur Kreditkarte auswälhne ?
    Kann man echt nur mit Kredikarte ein Spiel kaufen oder wie kann ich mir jetzt Infinity Blade kaufen ?

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1