Fazit
Auch auf dem GameCube kann ISS3 keine Fußball-Euphorie entfachen. Der Kick von Konami Osaka hatte sicher das Potenzial zu mehr Spielspaß. Denn Ihr bekommt tolle Fangesänge, ansehnliche Animationen, einen motivierenden Missions-Modus und ein spannendes Zweikampf-Feature, das frischen Wind ins Genre bringt. Hätte Konami den Spielaufbau etwas flüssiger gestaltet, hätte ISS3 richtig Spaß machen können. Aber das gewöhnungsbedürftige Flanken- und Dribblingsystem bringt zu viele Frustmomente ins Spiel, um langfristig zu begeistern. Ingesamt ist der Spielaufbau einfach zu nervös und zu wenig komfortabel. Ich hatte sogar das Gefühl, dass sich die GameCube-Fassung etwas schlechter spielt als das PS2-Pendant: der größere Ball, die schwammigere Steuerung. Und die Kommentare gehören zum Schlechtesten, was ich seit langer Zeit gehört habe. Unterm Strich hat sich Konami gegenüber dem Vorjahr jedoch leicht verbessert und ist auf dem richtigen Weg. Man sollte sich nur entscheiden, ob man Arcade-Spaß oder Simulationstiefe vermitteln will, denn dazwischen wird man von viel zu guten Titeln zu Mittelmaß zermalmt. Und bitte nächstes Jahr ohne Bernd Schuster…