Gegen flinke Finger
Von Euren Kontrahenten seht Ihr nur die animierten Hände: Im ersten Level spielt Ihr z.B. in einem englischen Herrenhaus gegen den weiß behandschuhten Justin Off. Besiegt Ihr den Gentleman, habt Ihr es in der Karibik unter Palmen mit den lackierten Fingernägeln von Sandy Beach zu tun. Und im südamerikanischen Dschungel geht es gegen die pelzigen Klauen des Hairy Potter. Das ist zwar ein nettes Feature, aber manchmal wünscht man sich doch einen kompletten virtuellen Gegner, der mit Gestik und Mimik etwas Leben ins Spiel bringt. Wer die Hände satt hat, kann immerhin gegen seine Freunde antreten: Entweder spielt Ihr an einem Rechner abwechselnd, oder im LAN oder übers Internet.
Die insgesamt acht animierten Locations bilden einen stimmungsvollen Rahmen für den Kugelsport, überzeugen mit passenden Umgebungsgeräuschen wie Brandung oder Vogelgezwitscher, aber bleiben guter Durchschnitt. Dass der Publisher mit „atemberaubend animierten Schauplätzen“ wirbt, gehört in den Bereich Fiktion. Die Grafik passt, ist stimmungsvoll, aber wird Euch keinesfalls Atemprobleme bereiten.
Bonus-Spiele bringen Abwechslung
Habt Ihr in einer Disziplin gewonnen, wird ein neuer Spielort oder auch eines der vier Mini-Games freigeschaltet: Darts (301, 501, Around The Clock), Daumenkrieg, ein Irrgartenspiel und Stunt-Tables stehen zur Auswahl. Die kleinen Zusatzspiele sind abwechslungsreich und gut umgesetzt – insbesondere Stunt-Tables ist sehr reizvoll: Ihr müsst auf Hindernis-Pooltischen entweder schnell oder präzise auf Punktejagd gehen.