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Kaan: Barbarian’s Blade (Action-Adventure) – Kaan: Barbarian’s Blade

Ihr habt einen schmalen Geldbeutel und wollt trotzdem mal richtig den Schlitzer rauslassen? In einem Hack`n Slay mit Comicflair? Dann könnte Kaan – Barbarian`s Blade genau das Richtige für Euch sein. Publisher Dreamcatcher lockt mit „erstklassigen Spezialeffekten zu einem Spektakel der ersten Klasse“. Was sich hinter den pompösen Versprechungen verbirgt, enthüllt der Test!

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Kämpfen & Springen

Neben den actionreichen Kämpfen warten auch Speerfallen, Fallgruben, Flammen und Abgründe auf ihren Meister – ohne gewisse Jump`n Run-Künste ist der Barbar schnell am Ende. Trotzdem stehen die Nahkämpfe im Vordergrund. Leider bieten sie trotz guter Ansätze wie der Schild-Verteidigung und der Kombos auf Dauer zu wenig Herausforderung.

Die Gegner, darunter Ritter, Käfer und Skelette, haben weder eine bemerkenswerte KI noch gehen sie auf Patrouille: sie tauchen plötzlich an bestimmten Stellen auf, greifen Euch ohne Koordination an, bleiben manchmal einfach stehen und verschwinden sogar wieder im Nichts, wenn Ihr außer Reichweite kommt – eine lebendige Welt sieht anders aus.

Äpfel, Schilde, Kombos

Wenn der Lebensenergiebalken schrumpft, sollte man schleunigst auf Äpfel-, Fisch- und Bratenjagd gehen. Diese Delikatessen finden sich meist in Truhen oder Vasen, die Ihr mit ein paar Hieben schnell zertrümmern könnt. Außerdem verbergen sich überall kleine Schildsymbole, die je nach ergatterter Anzahl am Levelende Bonuspunkte einbringen.

__NEWCOL__Denn hier wird abgerechnet: Wart Ihr richtig gut in der Zeit, habt genügend Schlagkombinationen aufs Parkett gelegt und massig Monster verprügelt, dürft Ihr Euch in der Arena beweisen. Hier müsst Ihr eine bestimmte Anzahl an Gegnern in einer Massenschlacht besiegen, um ein wertvolles Rüstungsteil zu bekommen. Hier liegt übrigens die einzige Motivation: bessere Waffen, Schilde etc. einzuheimsen.

N64-Optik & Ruckler

Auf dem Weg zum rettenden Artefakt müsst Ihr 18 Abschnitte durchqueren, die mit ihren Tempeln, Mauern und Abgründen zunächst einen Hauch von Ägypten verströmen. Der orientalische Zauber verfliegt allerdings schnell, wenn man sich die armseligen Texturen, die faden Polygoncharaktere und die spartanische Architektur ansieht – selbst auf dem N64 wäre mehr drin gewesen!

Und dass das Ganze dann noch auf manchen Rechnern ruckelt, versaut selbst eingefleischten Hack`n Slay-Puristen den Spielspaß. Dabei deuten die weite Sicht, einige nette Flimmer- und Zeitlupeneffekte sowie ansehnliche Kampfanimationen an, dass die Designer mit einer modernen Grafik-Engine durchaus mehr hätten bieten können.

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