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Kessen 3 (Taktik & Strategie) – Kessen 3

Mit dem jüngsten Kessen geht Koeis fernöstliche Taktik-Schlachtplatte auch hierzulande in die dritte Runde. Die strategische Komponente wurde jedoch spürbar abgespeckt, während die Metzelelemente nun deutlich im Vordergrund stehen. Diese Annäherung an die hauseigenen Dynasty Warriors- und Samurai Warriors-Serien spielt sich zwar sehr intuitiv, erzeugt bei Hobbygenerälen aber kritisches Stirnrunzeln. Wir klären euch über Stärken und Schwächen der auf Action getrimmten Feldzüge auf.

© Koei / THQ

Strategisches Leichtgewicht

Der taktische Spielraum ist aber dennoch recht bescheiden. Eigentlich geht es in erster Linie darum, die für die jeweilige Schacht die optimalen Truppen auszuwählen, euch den Weg zum feindlichen Kommandanten bzw. Missionsziel zu bahnen und die im Kampf verfügbaren Fertigkeiten im richtigen Moment auszuführen.

Action pur: Bei Wutattacken metzelt ihr euch wie in Dynasty Warriors durch die Gegnerhorden.

Die Steuerung ist dabei sehr direkt und intuitiv. Während ihr das jeweils ausgewählte Bataillon mit dem linken Analog-Stick unmittelbar über das Schlachtfeld scheucht, könnt ihr mit den Schultertasten die Einheiten wechseln, in Formation bringen oder Verbundangriffe ausführen lassen. Mit den vier Aktionstasten initiiert ihr hingegen normale Angriffe, Sturmangriffe, vorübergehende Rückzüge sowie spezielle Truppen- und Offiziersfähigkeiten, mit denen ihr die eigenen Truppen stärkt, die gegnerischen schwächt, sie mit verheerenden Spezialattacken und Zaubersprüchen beharkt oder in den so genannten Wüten-Modus wechselt.

Spürt meinen Zorn!

Entscheidet ihr euch, den anführenden Offizier in Rage zu versetzen, wechselt ihr direkt in den Körper des jeweiligen Kommandanten, der dann wild metzelnd durch die gegnerischen Reihen sprengt und in bester Dynasty Warriors-Manier alles umsäbelt, was ihm in die Quere kommt. Das Ganze ist zwar zeitlich beschränkt, macht aber kurzzeitig durchaus Laune, da ihr währenddessen nicht nur massenhaft Gegner plätten und spektakuläre Spezialattacken ausführen, sondern auch zusätzliche Gefolgsleute, Goldschätze und Erfahrungspunkte einheimsen könnt. Auf Dauer spielt sich das mitunter auch etwas hakelige Gemetzel jedoch recht monoton,

Taktische Pause: Auf der Schlachtkarte könnt ihr jederzeit neue Marschrouten festlegen.

so dass man sich auf weniger zeitraubende, dafür aber nicht weniger effektive Truppenfähigkeiten oder kostenlose Verbundangriffe konzentriert.

Keine Kollateralschäden

Doch Vorsicht: Wenn ihr einer Bogenschützennachhut den Feuerbefehl erteilt, können auch eigene Soldaten getroffen werden. Zwar werden diese dabei im Gegensatz zum Gegner nicht verletzt, aber trotzdem kurzzeitig zurückgeworfen, wodurch sie zu leichten Zielen werden. Zum Glück könnt ihr euch jedoch rechtzeitig in Verteidigungsstellung bringen, um solche Rückschläge zu vermeiden und gleichzeitig ein besseres Ranking am Ende der Schlacht zu erhalten, was euch neben mehr Erfahrungspunkten und Gold auch immer wieder seltene Gegenstände als Kriegsbeute beschert. Wer mit dem Ergebnis unzufrieden ist, kann die Schlachten auch so oft wiederholen, bis er alle der über 450 Ausrüstungsgegenstände erbeutet hat. Dazu seid ihr aber nicht nur gezwungen so oft wie möglich mit der Bestnote abzuschließen, sondern die ganze Kampagne auch mehrmals durchzuspielen,

Freund oder Feind? – Bei größeren Scharmützeln verliert ihr schon mal die Übersicht.

da ihr euch gelegentlich für eine von zwei Schlachten entscheiden müsst und auch nur so das letzte der insgesamt 13 Kapitel freischaltet.

Über 70 Kriegsschauplätze

Der unveränderbare Schwierigkeitsgrad gibt sich jedoch die meiste Zeit recht moderat und eure Fortschritte lassen sich jederzeit, auch während des Kampfes, abspeichern. Wer Spielstände von Samurai Warriors oder Samurai Warriors: Xtreme Legends auf seiner Memory Card schlummern hat, kann sogar ein paar Bonuscharaktere freischalten. Der Umfang kann sich mit über 70 verfügbaren Schlachten durchaus sehen lassen, auch wenn die Schlachtfelder deutlich kleiner ausfielen als im Vorgänger und die Aufträge wesentlich schneller zum Abschluss zu bringen sind. Das liegt auch daran, dass die Truppen in ihrer Größe geschrumpft sind und in kürzerer Zeit mehr Schaden anrichten. Trotzdem leidet hin und wieder die Übersicht, was zum einen an der nicht zoombaren Übersichtkarte und zum anderen an der bockigen Kameraführung liegt. Ein weiterer Kritikpunkt ist die nicht immer überzeugende KI, durch die ihr in brenzligen Situation immer wieder gezwungen seid, an mehreren Fronten selbst einzugreifen. Allerdings verhalten sich auch eure Gegner nicht immer intelligent. Die Möglichkeit, gegen einen menschlichen Kontrahenten anzutreten, gibt es leider nicht.     

  1. Alpha eXcalibur hat geschrieben:Habts aber mal wieder geschafft und euch von der übrigen Fachpresse mit Erfolg distanziert.
    hm, also bei 2 prozentpunkten unterschied (siehe gamerankings) würde ich nicht gerade von "distanziert" reden... :roll:
    was aber nicht heißt, dass dir der titel nicht besser gefallen darf als mir. persönlich fand ich den zweiten teil seinerzeit allerdings wesentlich motivierender - allein schon vom schwierigkeitsgrad her. ob er heute noch die gleiche wertung bekommen würde, ist allerdings eine andere frage... :wink:

  2. Wieder eine Wertung die viel zu niedrig ist. Besser als die Vorgänger ist Kessen3 allemal, schon wegen den kleineren Gruppen. Dadurch ist das Gameplay nicht mehr so träge wie in der Vergangenheit und die Story ist soweit super, weil eben teils an historische Tatsachen angelehnt. Das ist so als würde man Spielen mit WW2 Thematik die Story kritisieren.
    Allein grafisch und vom Unfang her kloppt Kessen3 den zweiten Teil in die Tonne. Aber es kriegt 10% weniger. Typisch.
    Habts aber mal wieder geschafft und euch von der übrigen Fachpresse mit Erfolg distanziert. Nicht nur das der Test knapp einen Monat später kommt als bei der Konkurenz, nein, auch noch gleich wieder richtig schön an guten Elementen herumgemeckert und paar völlig überflüssige Kritikpunkte nach 4P Art aus dem Ärmel gezaubert.

  3. Mit dem jüngsten Kessen geht Koeis fernöstliche Taktik-Schlachtplatte auch hierzulande in die dritte Runde. Die strategische Komponente wurde jedoch spürbar abgespeckt, während die Metzelelemente nun deutlich im Vordergrund stehen. Diese Annäherung an die hauseigenen Dynasty Warriors- und Samurai Warriors-Serien spielt sich zwar sehr intuitiv, erzeugt bei Hobbygenerälen aber kritisches Stirnrunzeln. Wir klären euch über Stärken und Schwächen der auf Action getrimmten Feldzüge auf.<br><br>Hier geht es zum gesamten Bericht: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... CHTID=3714" target="_blank">Kessen III</a>

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