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Killer Instinct: Definitive Edition (Action) – Der Weg ist das Ziel

Als Killer Instinct vor etwa drei Jahren als Gratisspiel mit Mikrotransaktionen erschien, war die Begeisterung verhalten: Es fehlten Inhalte und die Technik war seinerzeit nicht das Gelbe vom Ei. Mittlerweile ist nicht mehr Double Helix, sondern Iron Galaxy für die Kämpfe mit den Mega-Kombos zuständig. Und mit der Definitive Edition werden alle bisherigen Inhalte sowie ein paar frische Überraschungen gebündelt. Ein guter Grund, dem Prügler nochmals auf den Testzahn zu fühlen.

© Double Helix / Iron Galaxy / Code Mystics / Microsoft

Neues Team, neues Glück

Vielleicht war die Veröffentlichungspolitik bei der Premiere des seinerzeit exklusiv auf Xbox One erschienenen Prüglers Killer Instinct nicht ideal. Vielleicht war auch der verantwortliche Entwickler Double Helix trotz Unterstützung von Ken Lobb (Ex-Rare, Designer des Originals) sowie anderer Rare-Mitarbeiter einfach überfordert. Denn obwohl man dem Titel damals schon Potenzial angesichts der sehr unterhaltsamen sowie auf massive Komobs ausgelegten Kämpfe bescheinigen konnte, fehlten Inhalte und eine spektakuläre Kulisse. Den ersten Punkt konnte man mit Mikrotransaktionen (neue Kämpfer, Kämpferpakete inkl. Modi etc.) immerhin im Laufe der letzten drei Jahre wettmachen. Und nachdem Double Helix von Amazon gekauft wurde und die Entwicklung nach der ersten „Staffel“ in den Händen von Iron Galaxy lag, ging es auch visuell aufwärts – und mit Staffel 3 durften sich schließlich sogar PC-Spieler mit Windows 10 über die aufwändig inszenierten Auseinandersetzungen freuen.

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Diverse Extras runden die Bonus-Inhalte der Definitive Edition ab. © 4P/Screenshot

Das Gesamtergebnis der letzten drei Jahre Killer Instinct ist nun als Definitive Edition erhältlich: Anhänger von Beat-em-Ups dürfen sich auf 26 Charaktere, 20 Arenen, die allesamt für diese Sammlung überarbeitet wurden, dazu Boni wie den Soundtrack und nicht zuletzt die Ausgaben der Classic-Versionen von Killer Instinct und Killer Instinct 2 freuen, die hierzulande erstmals nach der De-Indizierung erhältlich sind und die aus dem übersichtlichen Hauptmenü aufrufbar sind. Doch nicht nur in diesem Bereich gibt es genügend Inhalte. Neben den klassischen Arcade- oder Survival-Modi kann man in den Shadow Labs einen KI-Kämpfer trainieren und dann in den Kampf gegen Freunde antreten lassen sowie mit den Recken der ersten zwei Staffeln in eigenen Storylines antreten, um die zahlreichen Gimmicks wie freischaltbare Kostüme etc. freizuschalten. Allerdings gibt es auch weiterhin die Option sich KI-Coins aus dem Spiel heraus zu kaufen, die man statt Zeit einsetzen kann, um Anschaffungen im Spiel zu tätigen – eine typische Pay-to-Shorcut-Situation. Gleichzeitig mit der Definitiv Edition wurde für alle Spieler auch ein neuer Spielmodus namens „Schattenlords“ zur Verfügung gestellt. Und der hat es trotz der simplen Prämisse, dass man einen Dämon aufhalten muss, der aus seiner Dimension mit seinen Schattenwesen die Erde zerstören möchte, gewaltig in sich.

Das Beste seit Soul Edge?

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Die Präsentation des Schattenlords-Modus ist spröde, doch inhaltlich überzeugt die Jagd auf Gargos. © 4P/Screenshot

Denn unter dem Strich findet man hier den wohl besten Kampagnenmodus in einem Prügler seit dem Waffenmeister-Modus innerhalb der Soul-Calibur-Serie. Mit Mini-Missionen, nicht-linearen Story-Verzweigungen, Entscheidungen, deren Auswirkungen sich mitunter auf Belohnungen und sogar folgende Kämpfe auswirken können, taktisch einsetzbaren Pausen der Kämpfer im Dreierteam (um sie zu heilen, da Lebensenergie aus den Kämpfen übernommen wird) und vielen Elementen mehr wird man ständig auf Trab gehalten. Ganz zu schweigen von dem leichten Sammelwahn, der sich einstellt, da es haufenweise Dossiers, Gegenstände, ausrüstbare Artefakte und diverse Wächter gibt, die man finden kann, wobei vor allem Letztere eine besondere Bedeutung haben. Rüstet man einen Kämpfer mit einem Wächter aus, bekommt man Verstärkungen bestimmter Eigenschaften sowie häufig eine weitere aktive Fähigkeit. Die Fledermaus z.B. kann mit einem Finish innerhalb einer Kombo aktiviert werden und sorgt nun kurzzeitig dafür, dass jeder weitere durchgebrachte Angriff die eigene Lebensenergie wieder auffüllt. Der  Hammel wiederum sorgt dafür, dass man ungeachtet der Angriffshöhe einen Kombo-Breaker anbringen kann. So bekommen die Auseinandersetzungen gegen die mitunter knüppelhart sowie unnachgiebig agierende KI eine zusätzliche interessante Komponente.
 

  1. Ich wollte eigentlich nur mal kurz in die Version reinschnuppern, die es über GwG gab...daraus sind gut zwei Stunden geworden. :Blauesauge: Ich habe über die Jahre nahezu alles an Prüglern mitgenommen was es gibt und das hier ist einfach nur krass.

  2. Momentan immer noch der meistgespiele Prügler bei mir. Noch vor SFV oder Guilty Gear.
    Der Umfang stimmt jetzt wirklich und mit dem Arbiter aus Halo und Gears General RAAM hat man bekannte Charaktere drin.
    Läuft auch prima am PC bis 2160p hoch.
    Erste Staffel gab es sogar im Goldabo.

  3. magandi hat geschrieben:funktioniert dieser casualmode auch online? das wäre mal sehr unfair gegenüber den spielern die es ernsthaft spielen wollen.
    Na, das ist schon ok, mit ein bisschen Übung brichst du jeden dieser casual combos ohne große Probleme. Kann man glaub ich aber bei der Spielersuche einstellen.

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