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Killzone: Shadow Fall (Shooter) – Killzone: Shadow Fall

Was macht man, wenn einem die Heimat unter den Füßen weggeschossen wird? Man flüchtet. Und weil die Sieger noch etwas Platz haben, dürfen die Besiegten mitkommen. Allerdings klappt es in der neuen Welt nicht so ganz mit der Integration zwischen Fremden und Einheimischen. Killzone: Shadow Fall spielt dreißig Jahre nach der verheerenden Schlacht aus Killzone 3 (Wertung: 85%) und führt den Konflikt der ideologischen Teilung fort. Kann sich Guerilla Games spielerisch und erzählerisch weiter entwickeln?

© Guerilla Games / Sony

Faschistoider Phönix aus der Asche

Der Ausblick auf die futuristische Stadt ist stellenweise eine Wucht.
Der Ausblick auf die futuristische Stadt ist stellenweise eine Wucht. © 4P/Screenshot

Moment mal, habe ich da oben schwer bewaffnet gesagt? Wurden die Helghast damals nicht komplett besiegt? Wieso dürfen die wieder Waffen und Panzerungen tragen? Diese erneute militärische Präsenz und Stärke der Erzfeinde wirkt auch eine Generation nach den Ereignissen aus Killzone unlogisch. Warum sollten die Vektaner den faschistoiden, hoch aggressiven Helghanern wieder Sturmgewehre und Geschütze zugestehen? In ihrer eigenen Stadt? Das wäre vergleichbar mit den Briten, die nach dem Zweiten Weltkrieg mal eben Platz in London machen und irgendwann die donnernden Stiefel der Waffen-SS dulden. Wenn wenigstens ein gemeinsamer Feind kommuniziert würde, also eine Bedrohung von außen, aber so wirkt diese Stärke der Unterdrückten nicht schlüssig. Dass sie angeblich heimlich an einer Superwaffe bauen und Lucas deshalb von seinem Mentor auf Mission geschickt wird, bringt die Kampagne dann zumindest in Gang.


Und die hat es in sich, denn Killzone überrascht mit frischen spielerischen Facetten: Ging es bisher meist um zermürbende Gefechte mit reichlich Explosionen, viel Projektilgerotze und fast schon bedrückender Schützengrabenstimmung, öffnet sich der Shooter zum einen mehr Taktik und zum anderen mehr Erkundung. Natürlich ist man im Kern immer noch in Egosicht unterwegs, schaltet zwischen recht konventionellen Waffen und ihren zwei Schussmodi hindurch, kann in die Knie gehen, recht cool aus dem Lauf grätschen und weiter schießen oder aus der Deckung heraus feuern – das Ganze fließend ohne An-die Wand-Tacker-System, also ohne Knopfdruck.


Lucas hat allerdings eine schwebende Drohne dabei, die er z.B. als temporären Schild gegen Projektile, als Angreifer aus der Distanz, als elektrischen Schockbomber oder für die Aufklärung nutzen kann. So kann man z.B. gezielt zwei Wachen ablenken und diese im Nahkampf erledigen; sehr schön sind auch Situationen, in denen man die zum Alarmturm laufende Wache per Drohne aufhält, kurz bevor die Sirene heult. Schade ist, dass der fliegende Begleiter quasi dauersicher ist – er kann nicht einmal für eine Mission permanent, sondern immer nur temporär zerstört werden. So ist das Gefühl der Sicherheit zu groß: Wartet man halt ab und schickt ihn wieder los! Trotzdem ist die Drohne eine sinnvolle Bereicherung, auch wenn man sich im Laufe der Kampagne etwas mehr Entwicklung, sprich weitere Aktionen gewünscht hätte. Es wäre sehr motivierend gewesen, wenn man Teile oder Know-how zur Aufrüstung der Drohne gefunden hätte. Das Wischen für die vier Befehle ist auf dem sensiblen Touchpad übrigens zu störrisch: Man kann sich daran gewöhnen, aber ein einfaches Drücken wäre die bessere Wahl gewesen.

Neue Freiheit in der Erkundung

Egal ob Licht oder Texturen: Die Kulisse gehört zum Besten, was man aktuell im Shooterbereich findet.
Egal ob Licht oder Texturen: Die Kulisse gehört zum Besten, was man aktuell im Shooterbereich findet. © 4P/Screenshot

Lucas kann seine Umgebung nach Wachen scannen und diese dann auf mehrere Arten ausschalten oder umgehen. Der Kniff dabei: Man darf beim Scannen nicht zu lange das Steuerkreuz gedrückt halten, sonst wird ein Alarm ausgelöst – eine gute Idee! Und wenn die Sirenen mal heulen, sollte man schleunigst seine Drohne zum Terminal schicken, damit sie das System hackt und stumm schaltet. Sonst landet gleich der nächste Heli mit Verstärkung. Es gab ja schon im letzten Killzone kleinere Abschnitte, in denen man schleichen und leise töten musste. Schön ist, dass man hier noch mehr räumliche Freiheit bei diesen Aufträgen hat. Schon der erste Abschnitt in der Wildnis ermöglicht viele Routen zu diversen Zielen, denn überall stehen Bunker und Wachtürme. Mal muss man z.B. einen Hang hinauf klettern, wobei das Gestein wegbröckelt und man über Abgründe springen muss.

Damit man entfernte Punkte schnell erreicht, kann man aus höherer Position dank der Drohne auch ein Seil abschießen und daran herunter gleiten – so lassen sich einige Schwindel erregende Abschnitte überwinden; außerdem kann man dann aus dem Gleiten heraus feuern oder den Zielpunkt so timen, dass man eine Wache direkt mit dem Aufprall erledigt. Sehr elegant ist der neue tödliche Messerwurf, den man im Moment eines Sprungs von oben einleiten kann. Diese Hinrichtungen im Nahkampf sind allerdings recht leicht und selbst in hart umkämpften Szenen voller Unterdrückungsfeuer kann man mal eben schnell zum Genickbruch in Handarbeit ansetzen.

  1. Hab den Test auf 4P gelesen mir ein wenig Gameplay reingezogen und es von Freund ausgeliehen.
    Fazit: 4P ihr habt mich voll angelogen. Das Spiel ist grütze.
    Auf den Test will ich schon gar nicht mehr eingehen es fängt schon damit an das dieser Teil bunter is als der Vorgänger und ich denke mir häää? Der Dritte hatte Schnee, Dschungel, Wüste, Weltall usw.. Der vierte hat doch nur futuristische Stadt oder Weltraumstation Level. (hälfte davon im dunkeln)
    Und Killzone 4: Hat mich mehr gefrustet als das es Spaß gemacht hat.
    Pro:
    - schicke Grafik
    - ab und zu kam kurz Stimmung auf
    Kontra:
    - extrem nervige Trial-and-Error Passagen die einen oft umbringen
    - schwamminge Steuerung die einen gerne umbringt
    - bullet Sponge Gegner die einen gerne Flanken und oder hinten einem Spawnen und einen schneller niederballern als man sich drehen kann
    - alle Vorgängerpunkte gekoppelt mit einer extrem beschissenen Checkpointsystem so das die Spielzeit extrem unnötig gestreckt wird
    - sehr langweilige Scriptsequenzen (Wtf ich darf 8 Leute beobachten die durch eine Passkontrolle gehen und stehe dabei 4-5 Minuten tatenlos rum (Spielzeitstreckung) oder fahre 2 Minuten lang Aufzug durch sinnlose Levelbereiche) (und Checkponints schicken einen gerne vor die Scriptszenen anstatt dahinter)
    - öde Story, fängt schon total unlogisch an ( oh wir lassen die bösen die uns Ausrotten wollten als unsere Nachbarn bei uns einziehen) geht weiter mit erfolglosem Emotionsaufbau (oh der Typ den ich seit 2 Minuten kenne wurde erschossen um mir zu zeigen wie tragisch alles ist) und endet bei total langweiligen und blassen Protagonisten und Antagonisten.
    - grausige Tonabmischung (auf Englisch gespielt)
    - schlechte Designentscheidungen, die Drohne funktioniert nicht oder wird gar nicht gebraucht außer das Game zwingt einen dazu, Questmarker ist 80% des Spiels buggy oder nicht verfügbar und lässt einen rumirren, inkonsequente Welt, mal kann man ne Tür aufmachen mal nicht mal kann man eine Lüftungsschaftaufzugsklappe aufklappen...

  2. Über 2/3 von dem was du bisher gesehen hast waren total scheiße, 1/5 war toll und deine Gesamtwertung ist 80%. Das musst du mal erklären. :D
    Das dritte Level fand ich im übrigen aber auch sehr gut. Das war leider der einzige Lichtblick.
    Aber mal nebenbei: So ein Titel muss doch nicht sinnlos rumliegen. Es gibt doch genug Tauschbörsen, hol dir was anderes dafür und gut ist. :)

  3. Ich Spiele es gerade da es mit zusammen im Bundle war mit Knack & Infamous. Ich muss sagen die ersten 2 Kapitel sind wirklich langweilig. Es wollte mich 0 Packen. Auch der MP finde ich eine verschlechterung den 3.ten Teils gegenüber. War schon kurz davor es zu löschen. Aber dann würde es hier nur sinnlos rumliegen was auch nicht clever ist bei der gerinigen Spiel auswahl auf der PS4.
    Bin nun in Kapitel 6 und finde es ehrlich gesagt nicht so schlecht wie es viele immer hinstellen. Kapitel 3 im Weltraum war von der Atmosphäre klasse und das Lichterspiel schön anzusehen. An vielen Stellen ist das Spiel Grafisch wirklich ein Brett. Nur hier und da sind man kleine unschönheiten aber das ist zu schmerzen.
    Es ist sichelrich kein überragender Shooter. Aber Solide gemacht dennoch.
    Die Story ist naja. Besser nicht hinterfragen :D
    Der Multiplayer macht mir kein Spaß. Die Maps teils viel zu groß und vollgeladen. Auch stirbt man oft von 0 auf 100 einfach so. Das Rangsystem ist auch nicht so dolle.
    80% Wertung geht in Ordnung bis jetzt. Bin gespannt obs es bis Ende anhält.

  4. Der Einsatz von Licht und Schatten ist stellenweise grandios
    Meint ihr damit diese völlig übertriebenen Lensflares, wo eine kleine Funzel das halbe Bild überblendet und man kaum noch was erkennen kann?

  5. Ich kann leider im Nachhinein auch nicht nachvollziehen, wie Killzone: Shadow Fall eine so recht hohe Wertung bekommen konnte. Im Vergleich dazu hat "Titanfall" für XBox/PC nur ein Prozent mehr von 4P bekommen, TF ist m.E. beim Spielspaß aber um Welten besser. Was nutzen bei KSF die tolle Grafik und die vielen Inhalte, wenn der Spielspaß am Ende nur durchschnittlich ist? Ein Wochenende lang durchgespielt, dann nochmal ein bisschen MP, nach ein paar Tagen war's das. Bei TF kribbeln dagegen jeden Abend die Finger. Dumm nur für PS4-Besitzer, dass man TF nicht auf der PS4 spielen kann. Da hat man eine PS4 zu Hause stehen, aber das Launch-Angebot ist so mau, dass bei uns aktuell fast nur die PS3 und der PC mit den Knallerspielen laufen... Wenn für PS4 da nicht bald ein wirkliches Topspiel kommt, kann Microsoft das Ruder mit Titanfall vielleicht doch noch rumreißen.

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