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Kinder des Nils (Taktik & Strategie) – Kinder des Nils

Ihr habt gerade nichts zu tun und sucht einen Job als gottgleicher Herrscher an den Gestaden eines nordafrikanischen Stroms? Dann ist Kinder des Nils das perfekte Strategiespiel für euch – vorausgesetzt, ihr habt die nächsten Wochen nichts vor. Denn Tilted Mills Titel ist ein Zeitfresser par excellence. Warum der Quasi-Nachfolger von Pharao so süchtig macht, verrät der Test!

© Tilted Mill Entertainment / Atari

Fazit

Endlich: Mit Kinder des Nils ist die Caesar-Serie ihren Kinderschuhen entwachsen – es spielt sich ausgereifter als die Vorgänger. Viele Städtebauveteranen dürften allerdings zunächst enttäuscht sein, da liebgewordene Zöpfe fehlen. Die ellenlangen Produktionsketten, der Wust von Statistiken und Ansichten und das Gewusel auf den Straßen etwa. Habt ihr erst einmal eine Weile gespielt, werdet ihr jedoch erkennen, dass vieles davon überflüssig geworden ist. Denn Tilted Mill hat nicht einfach das altbekannte Prinzip übernommen, sondern entscheidende Neuerungen eingeführt: Die Bewohner bilden nun eine echte Gesellschaft. Fehlt irgendwo eine Ware, bricht nicht gleich die halbe Stadt zusammen. Und die Einführung des Prestiges ist fast schon genial. Das Spiel schafft es dennoch, gleichermaßen zugänglich für Neulinge und komplex genug für Veteranen zu sein. Obwohl ohne große Taten wie Expansion und Handel dabei nichts geht, sind die Kämpfe leider spärlich ausgefallen. Niemand erwartet eine opulente Schlachtendarstellung wie bei Rome, aber mehr als ein paar nüchterne Zahlen auf der Karte. Dafür stimmen wiederum das ägyptische Ambiente in stilechter 3D-Grafik sowie die stimmungsvolle Soundkulisse, welche der Herrschaft am Nil Leben einhauchen.

Wertung

PC
PC

Süchtig machender 3D-Nachfolger von Pharao und Co.