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Kingdom Under Fire: The Crusaders (Taktik & Strategie) – Kingdom Under Fire: The Crusaders

Das Ziel, das sich Phantagram mit Kingdom under Fire The Crusaders gesetzt hat, scheint utopisch zu sein: handfeste Action mit ausgefeilten Elementen der Echtzeit-Strategie zu verbinden. Doch nachdem die Disc in der Xbox lag, kamen wir nicht mehr von dem ungewöhnlichen Genre-Mix los, der die ähnlich gelagerten Spiele von Koei ziemlich alt aussehen lässt. Was uns begeistert hat, verraten wir im Test!

© Phantagram / Blueside / Deep Silver / Blueside / BSV

Von dem gewonnen Gold schließlich könnt ihr sowohl die Anführer als auch die Kämpfer mit neuer Ausrüstung bestücken. Da viele dieser Gegenstände auch besondere Eigenschaften haben können wie z.B. Schutz gegen bestimmte Elementzauber, müsst ihr auch hier überlegen, was in der jeweiligen Situation am sinnvollsten ist.

Trotz all dieser Features, die komplex ineinander verzahnt sind, hat es Phantagram geschafft, die Spielbarkeit nicht außen vor zu lassen.

Bis zu 150 Einheiten haben auf dem Bildschirm Platz – auf jede Karte passen über 1000!

Alles wirkt wie aus einem Guss und fordert euch sowohl in punkto Beherrschung der Kampfkombos als auch im Hinblick auf strategische Entscheidungen – und das alles, ohne euch mit einem Wust an Steuerungsoptionen zu überfordern.

Xbox Live-Duelle

Auch an Freunde gepflegter Online-Massenschlachten wurde gedacht: Der vollkommen vom Hauptspiel losgelöste Xbox Live-Modus bietet die Möglichkeit, ein Heer-Duell mit bis zu vier Truppen durchzuführen. Weitere Mehrspieler-Modi wie Capture the Flag oder King of the Hill sucht man allerdings vergebens. Und trotzdem haben die Schlachten ihren Reiz. Denn der Sieger erhält wie in der Kampagne Erfahrung, die er zur Verbesserung seiner Truppen einsetzen kann, um dann den nächsten Gegner mit seinem verbesserten Heer herauszufordern. So kann man sich nach und nach an die Spitze der Rangliste kämpfen, womit man einige Wochen beschäftigt sein dürfte. Doch die angesprochene Modi-Armut verkürzt die Langlebigkeit. Hier bleibt nur die Hoffnung, dass Phantagram per Content-Download Abhilfe schafft.

Nicht auf den Boden schauen

Lässt man mal die verwaschenen und häufig unansehnlichen Bodentexturen beiseite, trifft die restliche Optik voll ins verwöhnte Grafik-Herz: Die Charaktere wurden aufwändig gestaltet und bewegen sich (mit Ausnahme der etwas starren Gesichter) angenehm flüssig durch die Umgebungen. Dass die Grafikengine bei bis zu 150 gleichzeitig auf dem Bildschirm auftauchenden Kämpfern und schön anzusehenden Zaubern und Spezialeffekten nur selten in die Knie geht, ist den Entwicklern hoch anzurechnen. Und selbst dann wirkt es sich nie negativ aus.
Das Gefühl, sich inmitten einer gigantischen Schlacht zu befinden, die über das Schicksal der Welt entscheidet, wird grandios vermittelt – zumal bis über 1000 Einheiten auf einer Karte Platz finden können.

Wer genügend Geld hat, kann sich auch mit magischen Waffen ausrüsten, wie sie von den Gegnern verwendet werden.

Einzig die Zwischensequenzen, die meist nur über statische Bildschirme erzählt werden, mindern den Grafikeindruck ein wenig.
In Momenten hingegen, in denen die Spielgrafik verwendet wird, um die Story voran zu treiben, bekommt die Atmosphäre wieder einen Schub.

So ganz und gar nicht zum Fantasy-Genre zu passen scheint die Heavy-Metal-Musik, die die Kämpfe untermalt. Doch hat man sich erst einmal an die treibenden Beats und harten Riffs gewöhnt, passt die Musikuntermalung auf eine eigentümliche Art und Weise. Denn zum einen wird man dadurch gehörig aufgepeitscht, zum anderen werden die Melodien durch den sauber produzierten Kampflärm in den Hintergrund gerückt. Pfeile, die durch die Luft zischen, galoppierende Pferde, aufeinander treffende Klingen und natürlich das Schreien der Gefallenen sind eigentlich alles, was man wahrnimmt.

Die Lokalisierung ist ebenfalls gelungen: Die deutschen Sprecher wurden gut ausgewählt und nur in wenigen Momenten verpassen sie es, den Charakteren Glaubwürdigkeit zu verleihen. Selbst der kriegstypische Galgen-Humor, der in einigen Situationen durchstrahlt sowie die Beziehungen untereinander werden zumeist überzeugend vermittelt.
   

  1. DarkMessenger hat geschrieben:Habe auch die englische version und hatte nach 20min kein bock mehr drauf, ist nur blödes rumgemetzel, naja muss ich dann mal wieder bei ebay verkaufen...:P

    Nach 20 Minuten sind ja auch alle Taktischen möglichkeiten schon bereit da man ja auch schon mehr als 1ne Truppe führen kann .
    so ein Schwachsinn. Nach und Nach bekommt man immer mehr möglichkeiten.

  2. Das Ziel, das sich Phantagram mit Kingdom under Fire The Crusaders gesetzt hat, scheint utopisch zu sein: handfeste Action mit ausgefeilten Elementen der Echtzeit-Strategie zu verbinden. Doch nachdem die Disc in der Xbox lag, kamen wir nicht mehr von dem ungewöhnlichen Genre-Mix los, der die ähnlich gelagerten Spiele von Koei ziemlich alt aussehen lässt. Was uns begeistert hat, verraten wir im Test!<br><br>Hier geht es zum gesamten Bericht: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... CHTID=3232" target="_blank">Kingdom under Fire: The Crusaders</a>

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