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Landfall (Arcade-Action) – Krieg im Miniatur-Wunderland

Oft sind es auch in VR die kleinen Dinge, die den größten Spaß bereiten – vor allem, wenn sie sich gegenseitig so effektreich zerbomben wie in Landfall. Im exklusiven Zweistick-Shooter für Oculus Rift entfesselt sich vor den eigenen Augen ein regelrechtes Explosionsgewitter – fast so, als würde man in einen futuristischen Krieg auf dem Modellbautisch eingreifen.

© Force Field / Oculus

Fazit

Landfall ist für mich die VR-Überraschung des Frühjahrs! Ich hätte nicht gedacht, dass mich der Miniatur-Krieg vor der eigenen Nase derart fesseln würde – und das sogar ganz ohne den Einsatz von Bewegungs-Controllern. Dank des fordernden Schwierigkeitsgrades entfalten sich richtig spannende, teils ausdauernde Scharmützel, bei denen der Gegner angenehm hartnäckig nachsetzt und man sich nach und nach über die Karte vorarbeitet. Die idyllische Postapokalypse wirkt nicht nur lebendig, sondern wurde auch toll auf die Erfordernisse der virtuellen Realität abgestimmt. Das freie Umsehen ist komfortabel und passt gut zu den überschaubaren Kartenabschnitten. Auch der Granatenwurf oder kleine Egosicht-Sequenzen im Geschütz funktionieren dank Kopftracking prima. Das Beste am Spiel ist aber das vielseitige Arsenal der Mech-Anzüge, die mit Granaten, fetten Energiestrahlen und Tricks wie Gefrierkanonen oder einem „Staubsauger“ loslegen. Zu bemängeln gibt es lediglich kleinere Schwachpunkte, darunter KI-Aussetzer, kitschige Zwischensequenzen, das Fehlen eines Punktesystems mit Bestenlisten oder der nicht all zu große Umfang (etwa vier bis fünf Stunden). Im Gegenzug sorgen aber die hitzigen Mehrspieler-Matches für Wiederspielwert. Rift-Besitzer und Modellbaufreunde sollten also unbedingt einen Blick riskieren! Da das Spiel von den Oculus-Studios unterstützt wurde, sind übrigens keine Umsetzungen für andere Systeme geplant.

Wertung

Rift
Rift

Furiose und liebevoll umgesetzte Miniatur-Action vor den eigenen Augen.

VR
VR

Furiose und liebevoll umgesetzte Miniatur-Action vor den eigenen Augen.

  1. Gab es vor kurzem mal ein Wochenende for free. Habe es ausprobiert. Macht spaß und ist ausgereift. Was ich mich aber damals gefragt habe ist, ob diese Miniaturwelt gewollt war oder ob es nur so aussieht, weil alles durch die Engine so plastisch wirkt. Multiplayer hats am meisten bock gemacht.

  2. Das ist lediglich die Spielzeit wenn man es einmal durchspielt, das ist aber schon ein Spiel mit höherem Wiederspielwert und dann gibt es ja auch noch den Multiplayer.
    Dazu kann man VR Spielpreise aktuell eh nicht mit normalen Spielpreisen vergleichen. Wenn die Leute von teuer bei VR reden, dann ist damit nicht nur die Hardware gemeint. Mit der Zeit wird aber beides billiger, aber das kann noch eine Weile dauern.

  3. Klingt super, wenn es so viel Spaß macht wie der Test sich ließt (man merkt das der Tester seinen Spaß mit dem Spiel hatte), ist das ein echter Geheimtipp für Rift Besitzer. ^^

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