Veröffentlicht inTests

Landwirtschafts-Simulator Gold (Simulation) – Landwirtschafts-Simulator Gold

Der Landwirtschaftssimulator (LWS) kann als „Mutter“ der Alltagssimulationen bezeichnet werden. Mit ihm startete das Genre 2008 seinen erfolgreichen Frontalangriff auf deutsche Rechner. Schon die  „Erstausgabe“ ging sensationelle 200.000 mal über die Ladentheke und 2009 übertraf man diese Zahl nochmal um 50.000. Was ist dran an diesem Phänomen?

© Astragon / Astragon

Wo kein Hahn kräht

Tatsächlich eine Erleichterung in der Gold-Edition: Mit dem Ballentransportwagen erledigt sich dieser Job einfacher.

Acht Uhr, die Sonne ist aufgegangen ohne dass ein Hahn gekräht hätte. Es zwitschern zwar ein  paar Vögel aus dem Off, aber zu sehen sind keine Lebewesen, weder Schafe noch  Kühe oder  Pferde. Und doch befinde ich mich wohl auf einem Bauernhof. Ungläubig schaue ich nochmal auf die Packung: „Landwirtschafts-Simulator“ steht da…sogar „Gold-Edition“. Hmm, „28 Days Later-Edition“ würde eigentlich besser passen, obwohl: Zombies habe ich auch noch keine entdeckt. Was soll’s, sage ich mir und inspiziere erstmal meinen Fuhrpark. Ein alter Traktor, ein klappriger Mähdrescher, zwei Anhänger und einige ankoppelbare Geräte warten auf ihren Einsatz. Was genau zu tun ist, darüber lässt mich das Spiel im Unklaren – das ist dann wohl der sprichwörtliche Sprung ins kalte Wasser. Ich breche hier erstmal ab, speichere und schaue mir zunächst die 20 Missionen und Tutorials an….hätte gar nicht gedacht, dass das tatsächlich notwendig ist.

Eine Insel mit zwei Bergen….

Verpackt in kleine Aufgaben wie Parcours fahren, Mähdreschen oder Pflügen mache ich mich erstmal mit der Steuerung der Nutzfahrzeuge, dem An- und Abkoppeln von Anhängern, sowie dem Heben und Senken der angehängten Gerätschaften vertraut.

Gestatten: Der HORSCH Terrano 8 FX. Ein dreibalkiger Grubber zur intensiven Bodendurchmischung.

Das Lenken der Fahrzeuge geht mit einem Gamepad oder Lenkrad recht gut von der Hand, mit Maus und Tastatur klappt’s aber auch. In den Missionen werde ich  mit der Spielwelt in Form einer Insel vertraut gemacht. Den Charme einer Nordseeinsel beispielsweise lässt das sterile Eiland allerdings vermissen; alles wirkt  sehr kalt und künstlich – Tiere oder Passanten? Fehlanzeige. Wichtige Stationen wie der Hafen, die Mühle oder die Brauerei werden mir auf Erkundungsfahrten vorgestellt und auch Funktionen wie meinen PDA (eine Karte, plus Wettervorhersage sowie den aktuellen Marktpreisen für Getreide) lerne ich kennen.

Bereits beim Absolvieren der eher zähen und eintönigen Einzelmissionen und Tutorials drängt sich ein Verdacht auf: Kann es sein, dass im Spiel (im Gegenzug zur Realität) zwischen Mähdreschen, Ernten, Pflügen, Aussähen oder Düngen spielinhaltlich genausowenig ein Unterschied besteht, wie zwischen dem Anbau von Gerste, Raps, Mais oder Weizen? Ich hoffe, dass die Karriere darüber Aufschluss geben wird und setze meine Laufbahn als Bauer fort.

       

  1. Das es so ein Spiel überhaupt in die offiziellen Verkauscharts auf platz 10 schafft, zeigt das es solche Simulationen geben muss egal wie schlecht die grafik oder monotonen der spielverlauf ist. Super Verkaufcharts vom 26.02.10. HG. LoL

  2. Warum ?
    Warum ?
    Warum wird so etwas überhaupt getestet :?:
    Die Testen jeden Sche*ß Simulator und alle sind schlecht aber nein immer schön weiter testen :evil:
    Die Lohnen sich gar nicht zu testen.Das ist überflüssig.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1