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LawBreakers (Shooter) – Aufregender Shooter-Rausch

Blindlings aus der Deckung heraus feuern, kann ja jeder. Aber ohne hinzusehen nach hinten, das geht so nur in Lawbreakers! Die Stärke des Multiplayer-Shooters von Cliff Bleszinski (Unreal Tournament, Gears of War) ist, dass er nicht so ist wie andere Spiele. Und das Ballern entgegen der Laufrichtung ist noch lange nicht das Beste daran. Das zeigte sich schon im Early-Access – im Test haben wir darauf geachtet, ob Schwerelosigkeit und ungewöhnliche Spielvarianten auch auf lange Sicht motivierend sind.

© Boss Key Productions / Nexon

Und so gibt es mit Blitzball nicht nur eine Art Capture-the-Flag, bei dem man den Ball nicht in die eigene Basis, sondern in ein Tor in der gegnerischen Hälfte trägt. In Overcharge schafft man eine Batterie hingegen ins eigene Gebiet und muss sie so lange schützen, bis sie vollständig geladen ist. Gegner können sie aber jederzeit für sich erobern, um sie im schlimmsten Fall genau dann bei sich einzusetzen, nachdem sie bereits fast vollständig geladen wurde. Dass Ball und Batterie nach einem Verlust

Unterschiede zwischen PC und PlayStation 4

– gibt es die? Tatsächlich gleichen sich beide Fassungen bis auf Kleinigkeiten.

So kann man auch auf PS4 zahlreiche Einstellungen vornehmen, darunter die Weite des Blickwinkels, während eine automatische Zielhilfe das Treffen erleichtert.

Trotzdem ist Lawbreakers auf Konsole ein etwas ruhigeres Spiel, was daran liegt, das Gamepad-Nutzer ihre Blickrichtung nicht so schnell ändern können wie Maus-Schieber. © 4P/Screenshot

dabei nicht sofort in ihre Ausgangsposition zurückgesetzt werden, sobald ein gegnerischer Spieler sie berührt, unterstützt das dynamische Hin und Her.

Röhrenshooter

Doch so gelungen das Regelwerk vor allem als kurzweiliger Zeitvertreib auch ist: Im Zusammenspiel mit dem Layout der Arenen verliert Lawbreakers nach einigen Stunden recht deutlich an Schwung. Das liegt einerseits daran, dass beide Teams sowohl innerhalb einer Partie als auch Modi-übergreifend im Grunde stets die gleiche Aufgabe verfolgen und dabei auch noch in ausschließlich symmetrischen Arenen unterwegs sind. Das ist auf Dauer einfach ermüdend, weil durch den fehlenden taktischen Wechsel die Abwechslung zu kurz kommt. Daran ändern selbst die beiden weiteren, in sich ebenfalls interessanten Modi wenig, in denen die Teams eine wechselnde bzw. bis zu drei Stellungen einnehmen müssen.

Andererseits wurden die Karten selbst nicht besonders raffiniert gestaltet: Immer gibt es eine schwerelose Zone im Zentrum sowie zwei Wege drum herum. Besonders weitläufig sind die Einsatzgebiete ohnehin nicht, sodass man ständig dieselben Gänge abgrast. Beides sorgt dafür, dass man gedanklich wie in einer Röhre ballert, weil das komplette Spiel überall und stets das gleiche ist. Damit die flinken Charaktere ihr ganzes Potential entfalten könnten, bräuchten sie größere Karten mit deutlich mehr Wegen.

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Die Karten sind leider recht klein und einförmig und auch den eigentlich interessanten Modi fehlt es auf Dauer an Abwechslung. © 4P/Screenshot


Freie Wahl statt Freischalten

Ärgerlich auch, dass man oft lange auf den Start einer Partie warten muss. Das ist vermutlich keine technische Schwäche, sondern ein Ergebnis der überschaubaren Spielerzahl, fällt zum Zeitpunkt unseres Tests aber eben auf. Verbessern sollte Boss Key zudem unbedingt die Ladezeiten der Figuren! Denn bei jedem Wechsel dauert es eine ganze Weile, bis man den Kämpfer nicht nur ausgewählt hat, sondern auch endlich aktivieren darf. So gehen selbst mitten in einem Match mitunter wertvolle Sekunden verloren.

Entspannend ist hingegen das Freischalten neuer Charaktere und Fähigkeiten: Das fällt nämlich komplett weg. So muss ein Multiplayer-Shooter funktionieren! Es gibt wenig, das frustrierender ist als z.B. nicht mit einer gewünschten Waffe spielen zu dürfen. Hier kauft man mit erspielter Währung lediglich eine Vielzahl neuer Kleidung, Lackierungen, Aufkleber und mehr – witzig, dass man sogar den Fußabdruck personalisieren kann, den ein im Nahkampf „zertretener“ Gegner auf seinem Bildschirm sieht.

  1. Mindflare hat geschrieben: 23.08.2017 22:48
    Sn@keEater hat geschrieben: 18.08.2017 15:46 Den Fehler machte ich zuletzt bei Titanfall 2 (Ebenfalls für 30€ geholt) und nee danke wenn ich bei jeden Match erst mal lange warten muss bis es genug Mitspieler gibt,
    Bist du bei den Spielmodi sehr wählerisch? LawBreakers hat mich daran erinnert, mal wieder Titanfall zu spielen. Da finde ich derzeit in unter 20 Sekunden eine neue Multiplayerpartie.
    Davon ab finde ich auch die Story schon fast alleine den von dir gezahlten Preis wert
    20 Sekunden ist ne Hausnummer.
    Overwatch ist da sehr schwankend - mal dauerts 5 Sekunden, mal bis zu 2 Minuten.

  2. Sn@keEater hat geschrieben: 18.08.2017 15:46 Den Fehler machte ich zuletzt bei Titanfall 2 (Ebenfalls für 30€ geholt) und nee danke wenn ich bei jeden Match erst mal lange warten muss bis es genug Mitspieler gibt,
    Bist du bei den Spielmodi sehr wählerisch? LawBreakers hat mich daran erinnert, mal wieder Titanfall zu spielen. Da finde ich derzeit in unter 20 Sekunden eine neue Multiplayerpartie.
    Davon ab finde ich auch die Story schon fast alleine den von dir gezahlten Preis wert

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