Und so gibt es mit Blitzball nicht nur eine Art Capture-the-Flag, bei dem man den Ball nicht in die eigene Basis, sondern in ein Tor in der gegnerischen Hälfte trägt. In Overcharge schafft man eine Batterie hingegen ins eigene Gebiet und muss sie so lange schützen, bis sie vollständig geladen ist. Gegner können sie aber jederzeit für sich erobern, um sie im schlimmsten Fall genau dann bei sich einzusetzen, nachdem sie bereits fast vollständig geladen wurde. Dass Ball und Batterie nach einem Verlust
dabei nicht sofort in ihre Ausgangsposition zurückgesetzt werden, sobald ein gegnerischer Spieler sie berührt, unterstützt das dynamische Hin und Her.
Röhrenshooter
Doch so gelungen das Regelwerk vor allem als kurzweiliger Zeitvertreib auch ist: Im Zusammenspiel mit dem Layout der Arenen verliert Lawbreakers nach einigen Stunden recht deutlich an Schwung. Das liegt einerseits daran, dass beide Teams sowohl innerhalb einer Partie als auch Modi-übergreifend im Grunde stets die gleiche Aufgabe verfolgen und dabei auch noch in ausschließlich symmetrischen Arenen unterwegs sind. Das ist auf Dauer einfach ermüdend, weil durch den fehlenden taktischen Wechsel die Abwechslung zu kurz kommt. Daran ändern selbst die beiden weiteren, in sich ebenfalls interessanten Modi wenig, in denen die Teams eine wechselnde bzw. bis zu drei Stellungen einnehmen müssen.
Andererseits wurden die Karten selbst nicht besonders raffiniert gestaltet: Immer gibt es eine schwerelose Zone im Zentrum sowie zwei Wege drum herum. Besonders weitläufig sind die Einsatzgebiete ohnehin nicht, sodass man ständig dieselben Gänge abgrast. Beides sorgt dafür, dass man gedanklich wie in einer Röhre ballert, weil das komplette Spiel überall und stets das gleiche ist. Damit die flinken Charaktere ihr ganzes Potential entfalten könnten, bräuchten sie größere Karten mit deutlich mehr Wegen.
Freie Wahl statt Freischalten
Ärgerlich auch, dass man oft lange auf den Start einer Partie warten muss. Das ist vermutlich keine technische Schwäche, sondern ein Ergebnis der überschaubaren Spielerzahl, fällt zum Zeitpunkt unseres Tests aber eben auf. Verbessern sollte Boss Key zudem unbedingt die Ladezeiten der Figuren! Denn bei jedem Wechsel dauert es eine ganze Weile, bis man den Kämpfer nicht nur ausgewählt hat, sondern auch endlich aktivieren darf. So gehen selbst mitten in einem Match mitunter wertvolle Sekunden verloren.
Entspannend ist hingegen das Freischalten neuer Charaktere und Fähigkeiten: Das fällt nämlich komplett weg. So muss ein Multiplayer-Shooter funktionieren! Es gibt wenig, das frustrierender ist als z.B. nicht mit einer gewünschten Waffe spielen zu dürfen. Hier kauft man mit erspielter Währung lediglich eine Vielzahl neuer Kleidung, Lackierungen, Aufkleber und mehr – witzig, dass man sogar den Fußabdruck personalisieren kann, den ein im Nahkampf „zertretener“ Gegner auf seinem Bildschirm sieht.
- nvm
Es wird nur mehr hektischer Schwachsinn produziert, soviel kann man schon mal sagen. Wo sind die guten Spiele geblieben, Spiele mit guter Story???? Wo????
Overwatch ist da sehr schwankend - mal dauerts 5 Sekunden, mal bis zu 2 Minuten.
Davon ab finde ich auch die Story schon fast alleine den von dir gezahlten Preis wert