Wie gesagt sollte man mit der Handlung der Bücher oder wenigstens der Filme vertraut sein, um den Geschehnissen einigermaßen folgen zu können. Die Zwischensequenzen sind teilweise wunderbar absurd inszeniert, der Traveller’s Tales-typische Humor ist in voller Fahrt – aber natürlich taugen die brabbelnden und summenden Figuren nicht dazu, eine komplexe Geschichte zu erzählen. Die Missionen beschränken sich auf wichtige Punkte der Geschichte wie das Erlernen des Patronus-Zaubers oder die Occlumency-Sitzungen mit Professor Snape (die in rauschigem Sepia präsentiert werden).
Die Zwischensequenzen sind wieder mal das Highlight des Spiels – der Humor ist wieder mal höchst albern.
Alles unklar, oder was?
Inhaltlich sind alle Fassungen identisch; auf PC, 360, PS3 und Wii gibt es die gleichen Missionen und Figuren. Technisch gibt es natürlich erhebliche Unterschiede, wobei die PC-Fassung traditionsgemäß den Shader vorn hat: Hier gibt es optionales Anti-Aliasing, volle Effekte und VSync. Diese Version sollte man sich allerdings nur mit einem Gamepad gönnen – die Tastatursteuerung ist ein Ausbund an Schwammigkeit. 360 und PS3 befinden sich auf einem Niveau, die Unterschiede zur PC-Fassung sind marginal: Auch hier gibt es super-knuddelige Figuren, schöne Effekte und eine tolle Tiefenunschärfe. Die Kulisse mag auf den ersten Blick simpel aussehen, aber gerade im Bereich der Schatten und der Klotzdetails in Hogwarts wird zum Teil sehr Beeindruckendes geboten. Allerdings gibt es einen sehr merkwürdigen Effekt, den man sieht, wenn sich Figuren in Nahaufnahme schnell bewegen: Das Ganze sieht aus wie schlechte Kompressionsartefakte, die wie ein Schleier um die Klotzhelden schweben. Zwar nicht direkt störend, aber trotzdem bizarr. Ganz und gar nicht bizarr, sondern eine gute, wenn auch längst überfällige Nachricht: Der Motion Blur heißt jetzt »Bewegungsunschärfe« – die Tage der »Unklaren Bewegungen« sind vorbei.
Die Wii-Fassung bildet naheliegenderweise das Technik-Schlusslicht: Hier gibt es keine Unschärfen, die Welt-Details sind zurückgekurbelt, es gibt deutlich weniger Grafikeffekte. Nichtsdestotrotz sieht das Spiel auch hier gut aus, die auf Nunchuk und Remote verteilte Steuerung geht nach einiger Eingewöhnung gut von der Hand, das Ganze läuft meist flüssig. Wie gewohnt darf ein zweiter Spieler jederzeit einsteigen, der variable Splitscreen ist ungeschlagen – aber leider gibt es auch dieses Mal keinen Online-Modus.
Lego Harry Potter: Die Jahre 5-7 (Action-Adventure) – Lego Harry Potter: Die Jahre 5-7
Vor gut einem Jahr feierte Harry Potter seinen Einstand als Lego-Figur in interaktiver Form – und gesellte sich damit zu dem illlustren Kreis, in dem schon Star Wars, Batman und Indiana Jones die Klötze schwangen. Allerdings war das Abenteuer nur eine Halbzeit, kümmerte es sich doch nur um die ersten vier Schuljahre des Zauberlehrlings. Jetzt werden die restlichen Schulbänke gedrückt.
na ja ich werds bei Gelegenheit mal zocken, da ich lego HP wirklich gut fand, obwohl es noch immer viel zu leicht war.
Aber die Freiheit, die atmosphärische Welt, die vielen Rätsel und auch die netten Jumpn Run Sachen fand ich richtig gelungen.
Die Jahre 5 bis 7 werde ich mir später mal zu Gemüte führen, aktuell sind es einfach schon zu viele andere Spiele auf dem Backlog.
Auch wenn es vielleicht nicht das innovativste Spiel des Jahres ist, die Lego Spiele waren schon immer Toll und ein Pflichtkauf! Das ist mein COD des Jahres
Im Vorgänger gab es doch (auch im Gegensatz zum Piratenabenteuer) keine Pfeile, die den Rätselweg angezeigt haben, weshalb einige Rätsel gar nicht so leicht waren.
Hat sich daran jetzt etwas geändert???
Also eigentlich 83% immerhin hat es ( kaum spielerischer Fortschritt zum Vorgänger) euch bei CoD "teil einfügen" eigentlich auch nicht gestört ?
Immerhin denke ich "aber ein wenig ernüchtert bin ich trotzdem." schon seit Jahren.