Veröffentlicht inTests

Lego Indiana Jones 2: Die neuen Abenteuer (Action-Adventure) – Lego Indiana Jones 2: Die neuen Abenteuer

Als letztes Jahr der durchaus streitbare Indy-Teil »Das Königreich des Kristallschädels« auf DVD veröffentlicht wurde, stand gleichzeitig auch ein frisches Spiel der ruhmreichen Lego-Serie in den Läden: Lego Indiana Jones. Es lag natürlich nahe, dass dieser mit dem Film zusammen hängt, was aber erstaunlicherweise nicht mal ansatzweise der Fall war. Das wird erst jetzt nachgeholt – und zwar vollständiger, als man denken könnte.

© TT Games / Activision

Atombombensichere Kühlschränke

[GUI_FLVPLAYER(width=300,height=188,STREAMINGID=45063,image=http://static.4players.de/premium/ContentImage/8f/74/147393-bild.jpg)]
Video: Lego Indiana Jones 2 vereint verlorene Szenen der ersten Trilogie mit dem neuen Film. Und zwar unterhaltsamer denn je.

Wenn die Lego-Reihe für eine Sache berühmt ist, dann ist das der hochgradig alberne Humor, der mal mehr (Lego Indiana Jones <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=12252′)“>

), mal weniger (Lego Batman <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=13968′)“>
) ausgeprägt ist. Ein gut gemeinter Rat für alle Leute mit Zwerchfellproblemen: Legt schon mal die Taschentücher bereit, denn schon das lange Intro zu Lego Indiana Jones 2 (Lego Indy 2) ist ebenso einfallsreich wie im guten Sinne bescheuert. Es geht direkt in das Kristallschädel-Abenteuer über, was die generelle Designrichtung des neuen Spiels deutlich macht. Denn es gilt sechs Kapitel zu meistern, von denen genau die Hälfte dem letzten Film gewidmet sind. Die anderen drei sind für jeweils einen Teil der Original-Trilogie zuständig. »Äh, wus?«, höre ich da den Kenner des ersten Spiels grübeln, »Geht da das große Recycling los?« – nicht die Bohne, geschätzter Zuleser, denn Entwickler Traveller’s Tales hat sich um die Szenen der frühen Filme gekümmert, die im ersten Teil außen vor bleiben mussten – wie Indys Begegnung mit Marion in Nepal oder die legendäre Slapstick-Marktplatzszene mit dem dicken Schwertschwinger. Man kann sich natürlich fragen, ob das jetzt nicht einfach Resteverwertung ist, aber die zusätzlichen Abschnitte sind wunderbar designt; außerdem verdoppeln sie mal eben dem Umfang des Spiels.

Und der ist weitaus größer, als man vermuten könnte: Ein reines Durchrennen der Levels ohne Beachtung der Unmengen an

 

Boni dauert etwa sechs bis sieben Stunden – dann hat man aber gerade mal ein Drittel gesehen. Lego Indy 2 ist nämlich noch mehr als der Vorgänger, genau

Die Missionsstruktur legt jetzt größten Wert auf die Oberwelt, die ein eigenes Abenteuer in sich ist – die eigentlichen Levels spielen mittlerweile eine weitaus geringere Rolle.
genommen noch mehr als jedes andere Spiel der Serie bisher, für Forschernaturen ausgelegt. Keine Bange, es gibt mehr als genug Action für Freunde der Plastikfaust, aber eben auch irre viel zu entdecken. Und hier kommt die wichtigste Design-Neuerung ins Spiel: Die Oberwelt.

Die Evolution des Wartezimmers

Alle bisherigen Lego-Spiele waren identisch aufgebaut: Es gab einzelne Levels, die über eine Art Wartezimmer miteinander verbunden waren – wie die Bathöhle in Lego Batman oder die Mos Eisley Bar in Lego Star Wars. Die diente darüber hinaus als Freischaltpunkt für die diversen Boni des Spiels – aber sonst war da nicht viel los. Man konnte vereinzelte Geheimnisse entdecken, zusätzliche Lego-Bausteine sammeln oder die witzigen Filme ansehen, mehr nicht. Das hat sich jetzt grundlegend geändert: Die Oberwelt, von der es für jedes Kapitel eine eigene gibt, ist ein gigantischer Extra-Level – von dem aus man selbstverständlich nach wie vor in die einzelnen Levels gelangt. Die sind jetzt aber weitaus kürzer als gehabt, teilweise gerade mal fünf Minuten lang. Und sie dienen in erster Linie dazu, Boni bzw. Bonusfiguren freizuschalten. Die wahre Action findet in der Oberwelt statt: Hier trabt man zuerst etwas ziellos herum, bis man einen Level betritt, ihn abschließt und sich wieder auf der Übersicht befindet. Auf einmal erscheint ein Gegner aus dem gerade geschafften Level und begehrt nach ein paar Backpfeifen. Hat er die bekommen, gibt er auf und lässt sich kaufen – ja, einfach so, gegen mehr oder weniger Lego-Steine. Ab diesem Moment ist er mein Freund und kann jederzeit angewählt werden, was wichtig ist, denn wie gewohnt, hat jede Figur unterschiedliche Eigenschaften: Indy kann die Peitsche schwingen, andere haben Raketenwerfer oder Speere, können schnell laufen oder besonders hoch schwingen, räumen mit dem Kristallschädel in der Hand Spinnen- oder Skorpionnester aus dem Weg, können Maschinen reparieren oder erhalten Zugang zu gesperrten Bereichen. Mit jedem dazu gewonnen Teammitglied kann man sich freier auf der Oberwelt bewegen, bis man schließlich theoretisch überall hin kann.

Spielerisch bleibt im Großen und Ganzen alles beim Alten: Die Eigenschaften verschiedener Figuren müssen kombiniert werden, um weiter zu kommen. Allerdings wirkt die Beschränkung auf Zweierteams willkürlich.

»Theoretisch« deshalb, weil es natürlich nicht ganz so einfach ist. Um einige Bereiche betreten zu können, ist oftmals eine ganz bestimmte Figurenkombination nötig. Früher war das kein Problem, denn im freien Spiel hatte man ein ganzes Eigenschaften-Set (in Form mehrere Figuren, zwischen denen man munter wechseln konnte) dabei. Jetzt sind es zwei, immer nur zwei. Wenn man einen Level betritt und vom Programm erzählt bekommt, dass er z.B. nur mit einer Frau sowie dem Besitzer eines Säbels schaffbar ist, geht das große Suchen los – wo finde ich Weibsvolk, wo finde ich Schlitzfreunde? Da die Oberwelt wie gesagt teilweise sehr groß ist, wirkt diese Laufarbeit oftmals willkürlich und wie ein Schritt zurück. Außerdem wäre es einfacher, wenn man die benötigten Figuren vor Betreten des Levels erführe. So muss man rein, bekommt die Info, muss wieder raus, sucht die Figuren und kommt wieder zurück – das wäre mit Sicherheit einfacher zu lösen gewesen. Der andere wichtige Punkt ist, dass die Lösung zum Betreten eines unerreichbar scheinenden Raumes nur selten offensichtlich ist. Außerdem wird man immer wieder mit Fragezeichen zurückgelassen: Wenn ich in einem Kapitel alle Figuren und Fahrzeuge gefunden, alle Extra-Steine eingesammelt und den Bonuslevel geschafft, quasi alles ausgefüllt habe, was mein Statusbildschirm von mir verlangt, und der trotzig meint, dass ich erst 98% geschafft habe, dann wundere ich mich zurecht. Gerade in einem Spiel, das sich optisch und spielerisch eher an eine jüngere Zielgruppe wendet, sollte etwas mehr Auskunftsfreudigkeit drin sein. Aber das betrifft nur die Forscher: Rennspieler können auch auf den ganzen Schnickschnack pfeifen und einfach eine Story-Mission nach der anderen abhaken.
        

  1. Metallica-Fanatiker hat geschrieben:Wozu Lego Star Wars, wenn man Star Wars: TFU haben kann?
    Wozu Lego Indiana, wenn man Tomb Raider oder Uncharted haben kann?
    Wozu Lego Batman, wenn man Batman Arkaham Asylum haben kann?
    Wozu Lego Rockband, wenn man Guitar Hero: Metallica haben kann?
    Fragen über fragen. :wink:
    weil man alle lego teile im coop spielen kann im, gegensatz zu den meisten von dir genannten titeln.

  2. Das beste Lego Game ist und bleibt Lego Star Wars! Obwohl die anderen auch recht lustig sind. Mit einem Kumpel machts immer mal wieder Laune.
    Aber Lego Rockband? Also Ehrlich, da bleibe ich beim Original.

  3. Metallica-Fanatiker hat geschrieben:Wozu Lego Star Wars, wenn man Star Wars: TFU haben kann?
    Wozu Lego Indiana, wenn man Tomb Raider oder Uncharted haben kann?
    Wozu Lego Batman, wenn man Batman Arkaham Asylum haben kann?
    Wozu Lego Rockband, wenn man Guitar Hero: Metallica haben kann?
    Fragen über fragen. :wink:
    Die Lego Spiele sind, anders als die von dir erwähnten "Vergleichstitel", besonders für Kinder sehr gut geeignet. Ich würde meinen kleinen Bruder kein Arkham Asylum spielen lassen und Uncharted wäre ihn wohl etwas zu schwer. Die Lego Titel sind unterhaltsam, haben eine sehr ordentliche Qualität und eignen sich für junge und ältere Spieler. Und das ist bisher bei jedem Lego Spiel der letzten Jahre der Fall. Das kann man von den meisten Serientitel nicht sagen (bspw. Need for Speed, etc.). Klar, die Lego Spiele unterscheiden sich nicht sehr stark von einander. Aber das sollen sie anscheinend auch nicht. Vielmehr gibt es nur so viele Lego Umsetzungen, damit sich jeder interessierte sein Lieblingsthema (Batman, Indy, Star Wars) raussuchen kann. Das sich Lego freut, wenn sich jemand alle Titel kauft, ist aber natürlich selbstverständlich.
    Eine Vermutung von mir ist übrigends: Nach Harry Potter kommt entweder ein Lego SpongeBob oder ein Lego Spiderman. Wobei ich mich über Spiderman sehr freuen würde.
    Noch frohe Weihnachtstage!

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1