[GUI_PLAYER(ID=108227,width=300,text=Superhelden kennen keine Grenzen: Bei Lego Marvel Super Heroes arbeiten Helden aus allen Gruppierungen zusammen. ,align=right)]Iron Man zieht mit Mr. Fantastic los, Spider-Man und Wolverine machen gemeinsame Sache, Storm und der unglaubliche Hulk müssen einander helfen: In Lego Marvel Super Heroes (LMSH) werden die Helden aus nahezu allen bekannten Universen der mittlerweile zu Disney gehörenden Comic-Schmiede zusammengewürfelt. Das ist auch bitter nötig, denn die Bedrohung, die nicht nur dem Schauplatz New York, sondern der gesamten Welt das Licht auspusten möchte, ist nicht auf einen Bösewicht beschränkt. Loki, der Grüne Kobold, Whiplash, Doc Ock, Magneto, Dr. Doom, Red Skull – findige Spieler werden sogar Howard the Duck entdecken und bekämpfen. Alles was auf Schurkenseite Rang und Namen hat, wird sich den Gruppierungen sprengenden Heldentrupps in den Weg stellen. Es gibt über 100 spielbare Figuren, von denen nicht mal ein Drittel über die Kampagne mit 15 Kapiteln freigeschaltet wird. Alle anderen muss man in dem ab einem bestimmten Punkt in der Erzählung frei zugänglichen New York erst finden, ggf. Aufgaben für sie erledigen und/oder mit der typischen Spielwährung in Form von Lego-Steinen freischalten.
Sehr schön: Wenn man keine Lust hat, sich im offenen Big Apple herumzutreiben, kann man mit minimalem Reiseaufwand ein Kapitel der Story nach dem anderen in Angriff nehmen. Zwar entgehen einem dabei viele Kleinigkeiten und spannende Nebenmissionen, doch man hat auch so schon genug zu tun: Man sollte in etwa zehn bis zwölf Stunden für die Kampagne einrechnen. Und will man alle Geheimnisse finden, die in Lego-Tradition erst mit den Fähigkeiten entsprechender Figuren im „Freien Spiel“ des Abschnitts zugänglich sind und zu denen auch ein „Stan Lee in Gefahr“ (herrlich!) gehört, kann man entsprechend Zeit hinzurechnen. Will man wirklich alle Figuren, Fahrzeuge oder Aufgaben (und damit alle der 250 goldenen Steine) einheimsen, kann man sich mehrere Wochenenden mit den Superhelden beschäftigen.
Lego, wie man es kennt
Dabei sollte man allerdings keine großen Überraschungen erwarten. Im Wesentlichen spult Traveller’s Tales sein bekanntes Spektrum ab: In der Kampagne wechselt man zwischen zwei oder mehreren vorgebenen Figuren hin und her, deren Fähigkeiten auf die wenig fordernden Rätsel oder Hindernisse in der Umgebung abgestimmt sind. Alternativ kann auch ein zweiter Spieler zum Pad greifen, wobei hier wieder der beispielhafte dynamische Splitscreen zum Einsatz kommt: Je nach Entfernung der Spieler zueinander zerreißt das Bild und gibt den Akteuren Raum zur freien Entfaltung. Man zertrümmert Gegenstände, sammelt Legosteinchen ein, bekämpft die Gegnermassen, erreicht den nächsten Abschnitt (ggf. durch den kooperativen Einsatz von Schaltern, bei dem auch die KI gut mitspielt) und dann geht dieser motivierende Kreislauf von vorne los. Allerdings hätte es nicht geschadet, wenn man den Schwierigkeitsgrad nach oben gesetzt hätte. Kindgerechte Unterhaltung hin oder her: Thematisch kann man auch als Spieler jenseits der zwölf Jahre etwas mit den Marvel-Helden anfangen und möchte entsprechend gefordert werden.
Hier geht es mir aber nicht alleine um die Auseinandersetzungen mit den Standardgegnern. Vor allem die Bosse sind es, die mich auf hohem Niveau enttäuschen. Abseits des ersten mehrstufigen Kampfes mit Sandman, der mit seinem Partikelwahn und gelungenen Effekten auch beispielhaft für den visuellen Fortschritt der neuesten Legospiel-Generation ist, schöpfen die Endgegner ihr Potenzial nicht aus.
Ich habe jetzt schon eine Menge Lego Spiele ausgiebig gespielt, kann aber nicht verstehen, dass Lego Marvel schlechter sein soll als Lego Star Wars und Lego Batman 2.
Liegt es am Free Roam?
Mein eindeutiger Favorit ist Lego Marvel Super Heroes, da es auch abseits der Missionen Spaß macht und nicht plötzlich vorbei ist, wenn alle Missionen abgeschlossen sind. Die riesige Stadt ist echt ein deutlicher Mehrwert gegenüber vielen anderen Lego Umsetzungen.. Die Stadt ist sehr abwechslungsreich gestaltet und wenn man neue Missionen beginnt wirken diese nicht so vom Rest des Spiels abgeschnitten, sondern man fährt zum Auftragsort und beginnt daraufhin die Mission an Ort und Stelle. Echt cool ist auch der Umfang und die Einbindung des Touchpads. Hier hat Travellers Tales echt gute Arbeit geleistet.
klingt trotz der blöden Hilfestellungen noch richtig gut.