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Lonely Mountains: Downhill (Geschicklichkeit) – Runter kommt man immer

Nach zwei mobilen Puzzle- und Geschicklichkeitstiteln will das Berliner Mini-Studio Megagon Industries auch auf PC und Konsole für arcadige Unterhaltung sorgen. Lonely Mountains: Downhill kostet knapp 20 Euro, sieht putzig aus, steuert sich klasse und überrascht mit einem Suchtfaktor, der an Trials erinnert.

© Megagon Industries /

Such dir deinen Weg!

Die Streckenführung wird grafisch angedeutet – ein Waldweg oder ein abgewetzt anmutender Abschnitt in der felsigen Pampa. Man muss diesem „Vorschlag“ aber keineswegs folgen: An unzähligen Stellen kann man abkürzen, ganz andere Wege finden und querfeldein sein Glück versuchen. Vielfach findet ihr super Abkürzungen, die bei der Jagd nach Bestzeiten Gold wert sind. Noch öfter holt ihr euch freilich eine blutige Nase: Der Biker stürzt in bodenlose Abgründe, steigt elegant über den Lenker ab, prallt gegen Bäume und Felsen, ertrinkt in Flüssen. Dann geht es zurück zum letzten Checkpoint – der kann schon mal ein Stück zurückliegen. Nervig oder frustrierend wird Lonely Mountains: Downhill aber trotzdem nie: runter kommt man immer!

 

Kickstarter-Gebirge

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Und jetzt ganz fest strampeln – für solche Sprünge braucht ihr Energie aus der Turboleiste. © 4P/Screenshot

Insgesamt bietet das per Kickstarter finanzierte Indiespiel (statt der erhofften 35.000 kamen sogar 45.000 Euro zusammen) vier in puncto Szenario angenehm unterschiedliche Berge mit 16 Strecken. Das ist verglichen mit den jüngsten Trials-Episoden nicht viel, doch die Kurse haben es in sich. Außerdem ist das Freischalten neuer Berge und Pisten nicht leicht: Habt ihr eine Abfahrt aufgetan, steht zunächst eine Fahrt im „Entdecker“-Modus an. Zeit und Zahl der Stürze sind dann egal, ihr müsst nur ins Ziel kommen. Habt ihr diese Tour absolviert, warten im „Beginner“-Menü die ersten Ziele: „Schaff die Strecke in 2:30“ oder „25 Stürze oder weniger“ – belohnt werdet ihr dafür meist mit einer neuen Piste oder gleich einem zusätzlichen Berg.

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Brav dem braunen Weg folgen oder abkürzen? Versierte Fahrer könnten den Ritt über die schroffen Felsen meistern. © 4P/Screenshot

Unter dem Punkt „Experte“ werden die Herausforderungen natürlich deutlich knackiger – wer alle Kostüme (rein kosmetisch) und Bikes (haben sehr unterschiedliche Eigenschaften) freiradeln möchte, ist eine Weile beschäftigt. Vor allem das Erspielen der zusätzlichen Räder (für ein neues braucht man sechs Teile) ist leider unverhältnismäßig hart – gerne würde man viel früher im Spiel mal ein anderes Fahrrad ausprobieren, ohne jede Strecke schon zig mal abge(g)rast zu haben. Als Bonus haben die Entwickler auf jedem Gipfel vier knifflig zu findende Rastplätze versteckt – das steigert den Wiederspielwert und belohnt eifrige Sucher mit ein paar schönen Panoramablicken auf die Low-Poly-Landschaft.

 

  1. Mal bisschen Offtopic. Bin ich der einzige den es nervt das bei Tests zwar oft die Plattformen beistehen aber dann nur Wertungen für eine oder zwei Plattformen vorhanden sind? Hier z.B. steht auf der Frontpage (Xbox, PS, PC und Switch). In den Wertungen findet sich aber nur Xbox und PS.
    Ebenfalls ist es blöd das immer nur Screenshots EINER Plattform (meist PS4) vorhanden ist.

  2. Ultimatix hat geschrieben: 01.11.2019 14:44Im ernst? Das klappt bei der ersten erkunden Mission vielleicht hervorragend. Aber wenn man dann die Herausforderungen angeht (Ziel in 2 Minuten erreichen um eine neue Strecke freizuschalten) klappt das garantiert nicht. Dazu sind die Hindernisse auch zu zahlreich, fast schon wie bei den Sonic Games. Bei einer Strecke geht es bergabwärts und es kommen einem so viele Steine entgegen das man gar nicht ausweichen kann. Nur wenn man die Strecke auswendig lernt kann man die Herausforderungen auch schaffen.
    Ja, im Ernst. Die weiteren Herausforderungen zum Freischalten der neuen Strecken sind NICHT immer zeitbasiert, sondern öfter sturzbasiert.
    Und wie gesagt: Wenn man nicht völlig unbegabt ist und sich nicht zu blöd anstellt, kommt man runter, auch ohne auswendig zu kennen. Einzelnen Bereiche vielleicht, ja... etwa einen Teil, der besonders steil ist und viele Steine aufweist - ja, da muß man vllt. mehrfach versuchen, um den Dreh rauszubekommen (in dem Fall: Bremse drücken und durchlavieren). Oder man sucht einen anderen Weg.

  3. Usul hat geschrieben: 31.10.2019 16:51 Sorry, aber wenn du bereits nach 10 Minuten feststellst, daß du die Strecken auswendig lernen mußt, um durchzukommen, frage ich mich, wie genau du eigentlich fährst. Einfach in die Pedale treten und runterbrettern?
    Auswendig muß man die Strecken selbstverständlich nicht kennen, man kann auch ganz entspannt runterfahren und reagiert halt einfach auf das, was sich da bietet.
    Im ernst? Das klappt bei den ersten erkunden Missionen der Strecken vielleicht hervorragend. Aber wenn man dann die Herausforderungen angeht (Ziel in 2 Minuten erreichen um eine neue Strecke freizuschalten) klappt das garantiert nicht. Dazu sind die Hindernisse auch zu zahlreich, fast schon wie bei den Sonic Games. Bei einer Strecke geht es bergabwärts und es kommen einem so viele Steine entgegen das man gar nicht ausweichen kann. Nur wenn man die Strecke auswendig lernt kann man die Herausforderungen auch schaffen.

  4. e1ma hat geschrieben: 01.11.2019 11:35
    flopsy hat geschrieben: 31.10.2019 14:44 Zufällig gestern gespielt, weil es im XboX Game Pass für PC enthalten ist. Ich fand es unglaublich langweilig. Man muss eigentlich nur die Strecken immer und immer wieder fahren, bis man sie auswendig kennt, und erst dann durchkommen kann. Das wurde mir nach 10 Minuten klar und war mir zu blöd. Wem das gefällt, der kann damit sicher seinen Spaß haben, weil Steuerung und Aufmachung eigentlich ganz ok sind.
    Nimm es mir nicht übel, aber du hast anscheinend das Spielprinzip dahinter nicht wirklich verstanden oder es ist einfach nichts für dich ;) Gerade das optimieren, verbessern der Zeiten auf den bestehenden Strecken usw. ist nun mal die Essenz des Titels und Genres.
    Ja, ist wohl einfach nichts für mich, denn wie gesagt, dabei geht es einzig und alleine nur darum, die Strecken auswendig zu lernen, damit man genau weiß, wann man wie schnell sein darf. Ist einfach nicht mein Ding ... abgesehen davon, macht das Spiel einen guten Eindruck, wem so was gefällt, der kann damit sicher viel Spaß haben.

  5. flopsy hat geschrieben: 31.10.2019 14:44 Zufällig gestern gespielt, weil es im XboX Game Pass für PC enthalten ist. Ich fand es unglaublich langweilig. Man muss eigentlich nur die Strecken immer und immer wieder fahren, bis man sie auswendig kennt, und erst dann durchkommen kann. Das wurde mir nach 10 Minuten klar und war mir zu blöd. Wem das gefällt, der kann damit sicher seinen Spaß haben, weil Steuerung und Aufmachung eigentlich ganz ok sind.
    Nimm es mir nicht übel, aber du hast anscheinend das Spielprinzip dahinter nicht wirklich verstanden oder es ist einfach nichts für dich ;) Gerade das optimieren, verbessern der Zeiten auf den bestehenden Strecken usw. ist nun mal die Essenz des Titels und Genres.

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