Fazit
Irgendwie fragt man sich schon, warum die Entwickler so lange gebraucht haben, um Lotus Challenge auch für Xbox-Besitzer startklar zu machen. Die grafischen Verbesserungen bewegen sich in dem Rahmen, den man nach anderthalb Jahren erwartet hätte und wären in dieser Form wohl inzwischen auch auf der PS2 möglich gewesen. Spielerisch hat sich so gut wie nichts verändert – Extras wie ein Streckenradar oder ein üppigerer Anfangsführpark sind zwar nett, aber haben kaum Einfluss auf den Spielspaß. Auch die originelle Pad-Steuerung ist im Prinzip überflüssig, es sei denn, man kann sich kein Lenkrad leisten. Letztendlich besitzt Lotus Challenge bis auf die schicke Lotus-Lizenz und die unkonventionelle Testfahrer-Karriere quasi nichts, was andere Rennspiele nicht auch bieten und das was geboten wird, wirkt technisch und spielerisch einfach überholt. So mangelt es der Steuerung an Präzision, dem Spielfluss an Dynamik, dem Gameplay an Tiefgang und der Präsentation an Liebe. Zudem ist der karge Mehrspielermodus für heutige Maßstäbe ein Trauerspiel. Investiert Euer Geld also lieber in einen Racer ohne solche Mangelerscheinungen.
den filter gabs dann wohl nur für die wirklich "matschige" streckenoptik, die nicht mit flimmern sondern mit tristesse auf die augen schlug und auf der xbox noch immer tut.
aber wie du sagst, ist bei einem solchen titel eigentlich egal und bei den teils unkontrollierbaren (supercars-)modellen gebe ich dir recht. :wink:
hmmm........also ich hab da kein flimmern wie gesagt feststellen können. immerhin hatte lotus challenge schon ein filter, der zwar alles etwas matschig und verschwommen machte, aber dafür nicht auf die augen ging.
egal, ich hab meines auch wieder verkauft, denn das spiel war ziemlich lahm und recht langweilig. einige autos waren ua. unsteuerbar.
also ich hatte die damals ebenfalls von mir getestete ps2-fassung extra nochmals hervorgekramt und beide versionen parallel laufen lassen und abgesehen davon, dass auf der ps2 alles nur mit 50hz lief, war auch ein deutliches flimmern wahrzunehmen. vor allem bei hellen fahrzeugen und nahezu sämtlichen menüs - treppenbildung inklusive.
als ausgleich gabs dafür allerdings forcefeedback
aber die PS2 version war damals schon abssolut flimmerfrei.
Lieber spät als nie, haben sich die Entwickler von Lotus Challenge wohl gedacht, als sie ihren mittlerweile anderthalb Jahre alten PS2-Racer endlich auch auf der Xbox fahrtüchtig gekriegt haben. Zwar haben die britischen Nobelkarossen aus Hethel in dieser Zeit kaum an Anziehungskraft verloren, aber ob das auch auf die lizenzierte Versoftung zutrifft, kann nur eine erneute Probefahrt auf unserem Testgelände klären.