Von Space Invaders zu REZ
Vor einigen Tagen hatte ich das Glück, eine Ausstellung namens „Game On“ besuchen zu dürfen. Das Thema: Die Geschichte der Computer- und Videospiele. Von Pongs Großvätern bis zum Jungspund Halo kann man dort die Meilensteine unseres Hobbys nicht nur sehen, sondern auch Hand anlegen. Darunter war – Kenner werden rufen: „Natürlich!“ – Tetsuya Mizuguchis REZ, eine visuell unspektakuläre, einfache Action-Ballerei, bei der eure Aktionen den Aufbau der Musik beeinflussen.
Mit Lumines verfolgte Mizuguchi die gleiche Idee: Eine optisch unterkühlte (aber trotzdem schicke) Tüftelei, bei der jeder Tastendruck einen Klang erzeugt. Für die drei PSP-Besitzer, an denen der Titel bislang vorbei ging: Ihr dreht und sortiert Blöcke aus zwei mal zwei viereckigen Steinen so, dass Blöcke aus mindestens zweimal zwei mal zwei gleichfarbigen Klötzchen entstehen. Je mehr Viererblocks ihr kombiniert, desto mehr Punkte sammelt ihr, sobald sie im Rhythmus der Musik abgeräumt werden. So richtig konnte die Knobelei aber trotz
zahlreicher Melodien und farblich verschiedener Skins nicht überzeugen, denn bis auf den Herausforderungs-Modus konnte keine Spielvariante lange fesseln. Nutzt Entwickler Q Entertainment die exzellente Vorlage und macht aus dem Nachfolger einen Klassiker wie es REZ war?
Mager-MOD
Ein Blick auf das Menü lässt eine Antwort vermuten: Ja. Jetzt dürft ihr nämlich freigeschaltete Skins kombinieren, um den Ablauf nach euren Vorlieben zu gestalten. Und sogar ein Song-Editor ist dabei, der euch eigene Musikstücke erstellen lässt. Für alle, die sich damit auskennen: Dabei handelt es sich um einen MOD-Editor, in dem ihr die Geschwindigkeit wählt und ein einzelnes Instrument auf vier Bass-Linien legt. Eins nur? Leider ja und deshalb bekam meine Begeisterung auch einen argen Dämpfer verpasst: Die Ergebnisse fallen so ernüchternd aus, dass ich nie länger als zwei Minuten an dem Sequenzer gesessen habe. Es gibt zwar vier unterschiedliche Sets für verschiedene Stilrichtungen, aber reale Bands wissen schon, warum sie mit mehr als nur Schlagzeug und E-Gitarre auftreten…
Zurück ins Hauptmenü, wo ich in Richtung Herausforderungs-Modus steuere. Fühlt sich Lumines noch so gut wie sein Vorgänger an? Wie sehen die neuen Skins aus? Und wie passen sich die Musikvideos von Gwen Stefani, den Chemical Brothers oder Missy Elliott ins Spiel ein? Letztere werten die Erfahrung ehrlich gesagt kaum auf. Dass sich aus MTV & Co. bekannte Musik unter die restlichen Tracks mischt ist toll, aber weil ich mich durchgehend auf die purzelnden Steine konzentriere, bekomme ich von den Clips selbst im kaum etwas mit.
Das Game hat 90% verdient, auch wenn der Vorgänger nicht viel anders war. Im Gegensatz zu all den anderen Wertungen des 4P-Teams sind die 77% ungerechtfertigt und könnten zu Fehl- bzw. Nicht-Käufen des Spiels leiten.... :wink: Das Spiel ist der dauerbrenner. Ich hab mehr als 100 PSP Games und ich hab keins (na ja, vielleicht Dragonball Z und Virtua Tennis) so oft und so lange gezockt und nehm es auch heute immer wieder mal hervor.
wenn man den ersten teil schon hat lohnt es sich nicht wirklich sich auch den zweiten zuzulegen, wer den erste nteil nicht hat kann bei teil 2 ruhig zugreifen ^^
so gesehen schon, aber wenn du vllt den ersten teil hast?
was machst du dann? ich hab weder den ersten oder den 2ten teil, darum kann ich das spiel zwar nicht beurteilen, aber wenn das spiel beinahe gleich ist wie der 1ste, dann würde ich die wertung auch ein wenig runterdrücken...
ja naja bissl verwirrt seid ihr nich oder? schreibt (fast) nur gutes im Kommentar und denn macht ihr 77% drauß. Ich meine wenn man vom ersten Teil absieht hat doch der zweite Teil mehr verdient, schon weil er einen "erschreckend lange" an die PSP fesselt. Ich finde der Test wurde zu sehr auf den ersten Teil bezogen...