Eine der inhaltlichen Neuerungen der Madden-Serie im letzten Jahr war der Story-Modus Longshot. Kinoreif inszeniert, folgte man ähnlich der Hunter-Geschichte aus FIFA den hoffnungsvollen Talenten Colt Cruise und Davin Wade bei ihren Versuchen, als Rookies in der amerikanischen Profiliga NFL Fuß zu fassen. Im Gegensatz zum kometenhaften Aufstieg von Alex Hunter wurde das Geschehen auf dem Feld aber eindeutig der Dramaturgie, dem guten Drehbuch sowie den umfangreichen Zwischensequenzen mit weitgehend überzeugenden virtuellen Darstellern untergeordnet. Für Spieler, die den Vorgänger nicht kennen (und das betrifft in jedem Fall alle PC-Footballer) wäre es allerdings hilfreich gewesen, eine kurze filmische Zusammenfassung der Ereignisse zu geben. So erfährt man zwar, dass Davin bei den Dallas Cowboys in einem Probetraining versucht, sich für das Team zu empfehlen, während der Traum einer NFL-Karriere für Colt Cruise, sein Freund aus Highschool-Zeiten, trotz Potenzial zerschellt und er sich als Künstler seinen Lebensunterhalt verdient.
Doch weitere Zusammenhänge bleiben unklar. Und dies ist nicht das einzige Problem, das Longshot Homecoming mit sich bringt. Denn obwohl mit Michael Young und Adrian Todd Zuniga das gleiche Team für das Drehbuch verantwortlich zeichnet, zieht einen die etwa drei bis vier Stunden dauernde Geschichte, die sich vorrangig auf Colt, und seine sich überraschend verändernden Lebensumstände konzentriert, nicht so sehr in den Bann wie noch der Vorgänger. War und ist man in FIFA weiterhin als Begleiter von Alex Hunter unterwegs, verliert sich die Geschichte im Spagat zwischen den Schicksalen von Devin und Colt – mit dem Ergebnis, dass beide eher enttäuschen. Konnte Longshot letztes Jahr mit seiner Story rund um eine Talent-Sichtung im Fernsehen, quasi der American-Football-Variante von X-Faktor oder The Voice, einige Akzente setzen, kocht man dieses Jahr mit der Rettung des Highschool-Footballs auf Sparflamme. Und damit verpasst man die Chance, sich mit Filmen wie Any Given Sunday, Invincible, Remember the Titan oder Touchback messen zu können. Spielerisch bietet man im Storymodus zwar mehr Möglichkeiten, sich auf dem Feld der Ehre beweisen zu können als im letzten Jahr, doch auch hier fehlt die Dramatik – scheitert man, fängt man einfach wieder am Anfang des Spielzuges an, wobei man in manchen Situationen nicht einmal die Wahl hat, außerhalb von „Audibles“ die ab und an automatisch stattfindende Spielzugwahl zu beeinflussen. Dies ist umso unverständlicher, da in diesen Situationen die Spielzüge nicht gleich bleiben, sondern zufällig aus dem Playbook gewählt werden.
Nur grafische Verbesserungen?
Dafür jedoch bekommt man auch in den Spielsequenzen aus Longshot einen guten Eindruck von den mechanischen sowie visuellen Änderungen, die in der neuen Madden-Ausgabe integriert wurden und die natürlich auch den anderen Spielmodi ihren Stempel aufdrücken. Im zweiten Jahr nach dem Umstieg von der ursprünglich für EAs Sportspiele entwickelten Ignite-Engine auf Frostbite ist das große Schlagwort „Real Player Motion“-Technologie. Dahinter verbirgt sich eine neue Animationstechnik, die aber nicht nur visuell, sondern auch hinsichtlich des Spielgefühls, genauer bei Trägheit, Schwung etc. ihre Spuren hinterlässt. Damit sehen die Bewegungen nicht nur authentischer aus. Vor allem das „Laufspiel“ wird dadurch in diesem Jahr aufgewertet, da mit neuen Geschwindigkeitsschüben, Verzögerungen oder Richtungswechseln weitere Möglichkeiten eingesetzt werden können, um die weiterhin gnadenlos auf einen zustürmenden Verteidiger ins Leere laufen zu lassen. Und dank der erweiterten Physik, die Real Player Motion ebenfalls mitzubringen scheint, können Ballträger sich bei unsauber gesetzten Tacklings dieses Jahr eher durchsetzen als in den letzten Episoden. Mitunter wirkt es zwar komisch, wenn man auch dem dritten oder vierten Tackle-Versuch denkbar knapp entkommen kann. Doch dass man dieses Jahr auch mit Laufspielen vermehrt Erfolge feiern kann, erweitert die taktischen Möglichkeiten und ist eine Entwicklung, die man nicht erst in der zweiten oder dritten Spielebene oder nur als langjähriger Hardcore-Spieler spürt.
Ja ich mein das muss man sich mal ernsthaft geben. Wie kann dieses Spiel eine Wertung von über 80% erzielen, zumal es für Offline-Spieler so gut wie kaum neues gibt und dieses RPM feature gab es schon vor Jahren in MADDEN, dann wurde es wieder rausgestrichen und jetzt preist EA es als neues Feature an!?
Ist dem Tester nicht aufgefallen das das CPU Running Game nicht existent ist, das, wenn es ein bißchen Gegenwind gibt, Punts gerade mal 20 Yards weit fliegen, das ein scrambling QB wie Wilson nur wirft und höchstens mal 1 bis maximal 3 mal per Spiel einen Rush riskiert? Und noch viele mehr Ungereimtheiten im Gameplay.
Der CFM Modus ist schlechter als der Franchise Modus von Madden auf der PS2 Era..,.Mann kann ja heutzutage in MADDEN nicht mal einen eigenen Spieler vernünftig erstellen!
Dann müsste ja ein Sportspiel wie NBA2K das vollgestopft ist mit Features, Spielmodi und und und ja eine Wertung von 100% bekommen? Wo sind da die Relationen ?
Hier wird die Gewichtung des Laufspiels als eine Neuerung dargestellt. Kann ich nicht verstehen denn schon bei Madden 18 habe ich mit meinen Titans 75% der Punkte mit Laufspiel erzielt.
Ich lese auch den gamestar Test, sehr interessante Informationen gibt es da. Ich finde auch, der Test ist etwas besser und detailierter.
"EA hat auf Wunsch der NFL Gehirnerschütterungen entfernt. Mit der Hand durch den Kopf scheint aber okay."
https://www.gamestar.de/artikel/madden- ... 33132.html
Oh man, was?? Zensur
Wie jedes Jahr sehr großzügige Wertung
Übrigens schöne grüße von Joe! https://www.youtube.com/watch?v=Tqvlcd7G1Gg