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Mars: War Logs (Rollenspiel) – Mars: War Logs

Auf dem Roten Planeten herrscht Krieg. 200 Jahre nach der Kolonialisierung des Mars hat eine Katastrophe interplanetaren Ausmaßes die zarten Terraforming-Bemühungen der Siedler im Keim erstickt. Jeglicher Kontakt mit der Erde ist abgerissen und Wasser ist zum wichtigsten Rohstoff geworden. Vor diesem Hintergrund treffen in Mars: War Logs ein Veteran und ein junger Kriegsgefangener aufeinander. Kann ihre Geschichte im Test überzeugen?

© Spiders / Focus Home

Willkommen in Lager 19


[GUI_PLAYER(ID=105010,width=400,text=Das Kampfsystem ist das Highlight des ansonsten durchschnittlichen Action-Rollenspiels. ,align=right)]Das Erste, was dem jungen Innocence Smith nach seiner Gefangennahme im Krieg blüht, ist alles andere als angenehm. Nach einem langen Transport in das endlose Niemandsland des Mars ist es ein widerlicher Mitgefangener, der dem „Frischfleisch“ die harten Regeln des Lagers beibringen will. Neue Insassen sind seine „Schlampen“ und wer sich ziert, der wird von ihm vergewaltigt. Glücklicherweise mischt sich in diesem Moment ein älterer Veteran ein und kann den Jungen vor dem Missbrauch bewahren.

Diese einleitende Szene von Mars: War Logs ist dreckig, brutal und kommt aus dem Nichts. Angedeutete sexuelle Gewalt mag in Filmen ein stereotypes Mittel sein, um Gut und Böse klar zu definieren. Aber hier, in einem Action-Rollenspiel, werde ich von der Intensität des Moments überrascht. Roy wird auf diese Weise zum Beschützer des unerfahrenen Innocence und zeigt dem Übeltäter in den nächsten Minuten, wie es sich anfühlt mit einem gleichstarken Gegner in den Nahkampf zu gehen. Subtil ist diese Einführung sicher nicht, aber sie reicht aus um mein Interesse für die Charaktere zu wecken. Wer ist dieser Mann? Und wie ist dieser unschuldige Junge überhaupt in den Krieg geraten?

 


Aurora und Abundance

 

Die Bosskämpfe können nicht überzeugen - auch wenn dieses Viech ziemlich eklig ist.
Die Bosskämpfe können nicht überzeugen – auch wenn dieses Viech ziemlich eklig ist. © 4P/Screenshot

Das Hauptmotiv ist der Konflikt zwischen den Konzernen Abundance und Aurora, die um Territorien kämpfen, in denen sich einige der wenigen Quellen befinden. Erstere sind Autokraten, dazu die ältere sowie mächtigere Fraktion und militärisch eigentlich überlegen – wären da nicht die zahlreichen Cyber-Magier, hier „Technomanten“ genannt,  in den Reihen der mystisch angehauchten Aurora, deren Mitglieder ausnahmslos Tugendnamen tragen. Mehr erfährt man nicht über den Konflikt, der aber ohnehin nur als unscharfes Bild im Hintergrund existiert. Die Geschichte von Mars: War Logs findet nämlich durchgehend weit ab der Front statt.

 

Lager 19 ist zu Beginn der zentrale Punkt der Handlung. Die Kriegsgefangenen arbeiten an einer alten Wassermine irgendwo in den Weiten der Marswüste und eine Flucht scheint unmöglich. Entsprechend lax sind auch die Sicherheitsmaßnahmen und die Wachen sind geplagt von Traumata, Langeweile und der Angst vor dem unerbittlichen Vorsteher, dem Technomanten Sean und seiner Schülerin Mary. Somit kann sich Roy relativ frei bewegen – und fasst zusammen mit Innocence einen Plan zur Flucht.

  1. Die 4P Wertung ist hart, aber die angesprochenen Kritikpunkte treffen durchaus zu.
    Wie man sie gewichtet, hängt von jedem einzelnen ab. Ich hatte 16 Stunden Spaß mit dem Spiel, und das für 12 Euro.

  2. Kajetan hat geschrieben:
    Cinergie hat geschrieben:Game ist halt nicht als Indie-Titel klassiert also kriegts von 4Players natürlich eine schlechte Bewertung! Sehr durchschaubar das Ganze hier, mittlerweile!
    Du könntest Dir den Test vielleicht durchlesen, aber wenn Du Dich einfach so blamieren willst ... tu Dir keinen Zwang an.
    Nö, ich blamier mich lieber, damit ich über so herrliche Kommentare wie Deine schmunzeln darf!
    Ich habe den Test sehr wohl gelesen und die Wertung und Fazit ist nicht nachvollziehbar, wie immer auf 4Players seit etwa 3 Jahren. Trotzdem schaue ich immer wieder mal vorbei, denn bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt - dass es wieder ein ernstzunehmendes Spielmagazin wird. Momentan lädt ein Besuch auf der Seite vorallem zum Kopfschütteln ein und eben - solche amüsante Beiträge wie von Dir zu lesen :-).

  3. Cinergie hat geschrieben:Game ist halt nicht als Indie-Titel klassiert also kriegts von 4Players natürlich eine schlechte Bewertung! Sehr durchschaubar das Ganze hier, mittlerweile!
    Du könntest Dir den Test vielleicht durchlesen, aber wenn Du Dich einfach so blamieren willst ... tu Dir keinen Zwang an.

  4. jetfighter3 hat geschrieben:
    Melcor hat geschrieben:
    NAST¥ hat geschrieben:Für 20 Euro bekommt man ein wirklich gutes Spiel.

    15€ in der Retail Fassung. > http://www.amazon.de/Focus-Home-Interac ... s+war+logs
    Hab es bereits durch. Ist wirklich ein sehr nettes kleines Rollenspiel, wenn man keinen AAA-Titel erwartet.
    Hab mir das Game auch geholt und finde es echt sehr nice, nicht teuer und ein echt gutes Spiel! Die 4Players Wertung ja was soll man sagen, darauf gebe ich schon lange nichts mehr auf das Dinosaurier Konsozium was denk zu wissen das etwas gut ist oder nicht! Mir gefällts der Rest ist mir wumpe.
    Game ist halt nicht als Indie-Titel klassiert also kriegts von 4Players natürlich eine schlechte Bewertung! Sehr durchschaubar das Ganze hier, mittlerweile!

  5. Das Szenario ist toll und unverbraucht. Der düstere Stil gefällt mir sehr gut. Nicht selten fühle ich mich an Chronicles of Riddick erinnert.
    Grafik und Sound sind zweckmäßig.
    Die Quests reißen keine Bäume aus, sind aber teilweise recht spaßig. Das gleiche gilt für die Story.
    Nervig und unverzeilich ist jedoch, dass man die Steuerung nicht anpassen kann. Das geht auch bei einem Budget Titel gar nicht!
    Ich würde eine knappe 7 / 10 geben und hatte unter dem Strich auf jeden Fall mehr Spaß als z.B. mit Dragon Age 2.

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