Die 20 Missionen sind zwar immer mit viel Kampf verbunden, doch gleicht keine der anderen. Mal werdet Ihr auf eine einfach Aufklärungsmissionen geschickt, mal müsst Ihr die örtlichen Freiheitskämpfer befreien. Doch meistens verlaufen die Aufträge anders als es zu Beginn scheint, denn oft bekommt Ihr plötzlich neue Ziele. Leider ist das Vergnügen etwas zu kurz und ein paar mehr Missionen wären sicher nicht verkehrt gewesen, aber es gibt ja den Xbox-Live Support.
Ein Mech ersetzt die Abrissbirne
Wer sich mit seinem Mech im Kampf hinter einem Haus oder einem Steinhaufen in Sicherheit wägt, der wird schnell eines Besseren belehrt, denn nichts ist bei MechAssault von Dauer. Egal ob Wellblechhütte, Bürohochhaus oder Bunker – alles kann und darf durchlöchert, in die Luft gejagt oder eingerammt werden. Schön anzusehen sind die Einschlaglöscher und Brandspuren an den Objekten. Etwas störend ist allerdings, dass ein zerstörtes Haus im Boden verschwindet als wäre es nie da gewesen.
Die Grafik von MechAssault zählt eindeutig zur oberen Klasse der erhältlichen Xbox-Titel: Egal ob Schnee oder Lava, ob in der Stadt oder unter Tage ist die Grafik schön anzusehen und bis auf einige wenige Clippingfehler. Richtig farbenprächtig sind die Explosionen und Waffeneffekte. Ein Treffer mit der PPK lässt beim Gegner die Funken tanzen und das imposante Ableben eines Battlemechs ist immer wieder ein sehenswertes Spektakel.
Auch wenn nicht gleich das Geschirr in der Küche scheppert, wartet MechAssault mit einem satten und deftigen Sound auf. Dumpf sind die Schritte der Mechs zu hören und das Krachen der Autokannonen und das Donnern der Explosionen vermitteln einem schnell und eindringlich das richtige Kampfgefühl. Mit einer entsprechenden Anlage dürft Ihr Euch auch über eine Dolby Digital 5.1-Unterstützung freuen. Allerdings solltet Ihr dann doch lieber das Geschirr in der Küche im Auge behalten.
Mehr Spieler, mehr Spaß, Xbox Live
Nach den imposanten Einzelspieler-Gefechten entfaltet MechAssault seine ganze Pracht für Multiplayer-Fans und ist derzeit sicherlich eines der beeindruckendsten Beispiele für Xbox Live. Zusätzlich bietet es noch die Möglichkeit, bis zu acht Xboxen per System-Link zu verbinden, um mit maximal 16 Spielern gnadenlose Mech-Fragfeste zu feiern.
Zwar gibt es momentan mit Deathmatch, Team Deathmatch, Last Man Standing und dem witzigen Jäger-Spielchen „Nicht Ich!“ nur weitestgehend Standardspielmodi, doch die reichen vollkommen aus, um für rundum gelungene und actionreiche Abende zu sorgen. Außerdem werden ab Januar neue Karten, Mechs und Spielmodi (u.a. Capture The Flag) zum kostenlosen Download bereitstehen.
Insofern rockt MechAssault online fast ohne Grenzen. Die typischen Xbox Live-Features wie Quickmatch, Optimatch (Ihr könnt eine Liste von Spielen anzeigen lassen, die Euren Wünschen entsprechen) über die Freundes-Listen bis hin zur Voice Communication, die Ihr in mehreren Einstellmöglichkeiten verfremden könnt, sind natürlich vorhanden und werden bis zum Letzten ausgereizt.
Zudem ist es noch möglich, einen zweiten Spieler als Gast mit ins Spiel zu bringen, der dann mit Euch am Splitscreen online gegen die weltweiten Gegner antritt.