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Medieval Lords: Bauen, Verteidigen, Erobern (Taktik & Strategie) – Medieval Lords: Bauen, Verteidigen, Erobern

Für alle, die gerne Städte im Mittelalter zimmern, wäre wohl eine Mischung aus Stronghold und Caesar genau das Richtige, versehen mit einer stilechten 3D-Fachwerkkulisse. Ähnlich süchtig machende Eigenschaften vereinigt nun Medieval Lords von Monte Cristo. Ob das intelligent verzahnte 3D-Aufbauspiel damit auch locker die magische 80 Prozent-Burgmauer durchbricht?

© Monte Cristo / Pointsoft

Eiskalt verkalkuliert

Jetzt reicht’s! Die Nordmänner melden sich von Zeit zu Zeit in eurem bescheidenden Landstrich, um saftige Tribute zu kassieren. In letzter Zeit werden ihre Forderungen aber immer unverschämter, so dass die Zahlungen ein Loch in euren klammen

Euer schmuckes 3D-Fachwerkstädtchen in der Nahansicht, bei der  die Personen  schemenhaft bleiben.   

Säckel reißen würden. Ihr fühlt euch gut genug gerüstet, um ihr Ansinnen dieses Mal abzulehnen. Leider habt ihr nicht damit gerechnet, dass die Drachenboote so weit hinten in der Inselwelt auftauchen, denn eure Stadt ist dort kaum bewacht. Als euer Bergfried fällt, müsst ihr nach dem demütigenden „Game Over“ auch noch eurer Hinrichtung beiwohnen…

Komplexe Aufgaben

Derart schnell kann eine Partie Medieval Lords zu Ende gehen. Gefordert ist nämlich nicht nur der von stilechter Abenteuerfilmmusik untermalte Bau einer möglichst gut aufeinander abgestimmten Fachwerkstadt, sondern auch der ausreichende Schutz derselben. Denn mit Räubern, Wikingern und neidischen Nachbarn, die euch ans Leder wollen, ist nicht zu spaßen Außerdem dezimieren Zufallsereignisse wie Dürre, Fischmangel oder Pest eure Bewohner. Verglichen mit der Preview wurde dennoch der Schwierigkeitsgrad angepasst, so dass das Spiel nun auf Stufe „Mittel“ gut spielbar ist. Zudem führt euch eine Tutorial-Mission in die anspruchsvolle Planung ein.

Schmucklose Präsentation

Die fordernde Kampagne besteht aus zehn langen Missionen, die in unterschiedlichen 3D-Umgebungen wie Tälern, Seen oder Inselarealen spielen. Schade ist, dass ihr eine durchgehende Story mit strahlenden Rittern und Burgfräulein wie etwa bei WarCraft 3 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=94′)“>

vergebens sucht, weshalb die Levels erzählerisch in der Luft hängen. Die Kampagne hinterlässt daher einen recht unfertigen Eindruck, da ihr die innere Verbundenheit fehlt. Auch ein freier Modus existiert nicht, eigene Szenarien lassen sich jedoch problemlos mit dem beiliegenden Editor erzeugen. Leider verfügt das Spiel auch nicht über einen Multiplayer-Modus, bei dem ihr gegen menschliche Burgherren antreten könntet. Der fordernden Aufbauarbeit tut das keinen großen Abbruch, da sie aufgrund neuen Gegebenheiten und Zusatzaufgaben (z.B. einen großen Leuchtturm bauen) immer wieder von Neuem Spaß macht.

Brücken zwischen den Inseln sorgen für Verbindung, denn Schiffe haben nur die Wikinger. 

Wirkung der Gebäude

Das komplexe Gameplay verlangt eine genaue Planung, denn oft wird es recht eng innerhalb eurer Befestigung. Die fast 100 Gebäude wollen also durchdacht errichtet sein, weshalb ihr etwa die Größe der Kornfelder selbst bestimmen könnt. Zudem entfaltet jedes Gebäude eine Fernwirkung, so dass z.B. von einem Schweinestall nicht nur frisches Fleisch ausgeht! Doch manche Einrichtung besitzt auch positive Effekte: So sorgen etwa Kräuterhexe, Holzkapelle und Obstgarten für mehr Gesundheit und Wohlbefinden. Zudem beeinflussen sich die Bauten untereinander; ein im Einzugsfeld einer Kuhweide liegendes Feld wirft daher mehr ab. Schritt für Schritt erfüllt ihr so die Grundbedürfnisse eurer Bürger, die daraufhin zahlreich in die Stadt strömen. Wohlhabendere Häuser und steigende Steuereinnahmen sind die Folge.


 

  1. Ich finde es gibt einen RISEN makel bei medival lords :x Und zwar mann kann bei den editor keine gegner einfügen und so gibt es zimlich wenig abwechslung wenn man die kampange geschafft hat(hatte sie schon in 2 tagen geschafft) :!: :!: :!: Ich finde es sollte mal ein patch dazukommen der das erlaubt
    :evil: :evil: :evil:
    wenn ich von dem patch gehört habt schreibt mir ne mail an:francois-linz@web.de


  2. Hallo zusammen.
    Das Spiel ist echt gut.
    Nur Eines: Wie soll man im Editor eine spannende Kampagne erstellen, wenn dieser es gar nicht ermöglicht, Feinde zu platzieren? 8O
    Falls ich mich irre - da muß ich schon ziemlich daneben geschaut haben - klärt mich doch bitte auf, wie dies dann doch geht. :oops:

  3. hab mir gestern mal die demo angetan und kann das review auch nachvollziehen. der platzmangel ist einfach extrem nervig, wenn man neue \"erfindungen\" noch in ne stadtmitte platzieren muss, aber dort leider kein platz mehr ist, bzw dann einfach unansehnlich wird. Außerdem sieht nen Scheiterhaufen neben einem \"Pilgerkreuz\", nem Blumengarten und sonstwas ziemlich blöde aus ;)
    Hat man einiges an Potential verschenkt.

  4. Hossa Bodo,
    ja, Du hast natürlich recht, zumal Pointsoft in den schönen PR-Mappen ja noch das \"freie Spiel\" bewirbt. Finden konnte ich da leider nix. Aber zugegeben: Der Editor ist eigentlich ganz lustig, der ist so schön simpel, dass es da auch Spaß macht, eine schöne Endlos-Map mit einer riesigen freien Fläche zu basteln. :) Und was will ich als Dresdner Spieler mehr: Endlich kann ich das mittelalterliche Idiotental (Dresden liegt ja in einem) nachbasteln und ohne blöde Gegner meine Stadt ausbauen. :)
    ciao,
    Sven

  5. Hi Agony78,
    schön, dass Dir meine Bewertung zusagt. Mit dem freien Spiel beziehe ich mich eigentlich eher auf vorgefertige Szenarien, mit denen ein Endlosspiel möglich wäre. Die gibt es nicht. Die Möglichkeit, eigene Szenarien als Endlosspiel zu zocken, besteht natürlich. Allerdings ist das wohl nur eine umständliche Notlösung!;-)
    In diesem Sinne,
    4P|Bodo

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