Wer es etwas schwerer haben will, kann aber auch auf Seiten eines der anderen sieben Völker spielen. Besonders hart spielt es sich mit den Walisern, die zwischen Iren, Angelsachsen und Wikinger eingekesselt sind – nur erfahrene Generäle werden hier erfolgreich sein. Aber auch auf dem europäischen Festland des Hauptspiels gibt`s frische Völker wie Sizilianer oder Ungarn, die ebenfalls neue Truppen ins Feld führen.
In der Schlacht
Sehr praktisch ist das neue Vorbereitungsmenü, das vor jeder Schlacht einen hilfreichen Überblick zur eigenen und gegnerischen Truppenstärke sowie der möglichen Verstärkung bietet; hier lässt sich auch bequem speichern. Kommt es zu einer Belagerung, zeigen sich weitere Neuheiten: Die Verteidiger eines Tores gießen z.B. heißes Pech auf die heranstürmenden Feinde. Und Freunde schwerer Geschütze dürfen sich über eine neue Artillerie freuen: die Orgelkanone.
Neuer Technologiebaum
Medieval-Veteranen werden auf Seiten der Wikinger ein wenig umdenken müssen, da es neue Gebäude mit unterschiedlichen Funktionen gibt. Methallen, Aufmarschplätze und heidnische Schreine sorgen für nordisches Flair und verdeutlichen die Unterschiede zum Rest der Welt. Die Wikinger starten z.B. als Heiden und erhalten bestimmte Boni nur, wenn sie nicht von Bischöfen bekehrt werden. Daher empfiehlt sich auch im Feindesland der Bau eines Schreins, wenn man dort Truppen rekrutieren möchte.
__NEWCOL__Von den Orkneys bis nach Cornwall
Egal ob schottisches Hochland, northumbrische Wälder oder sturmumtoste Hebriden – die Designer von Creative Assembly haben die britische Landschaft gut eingefangen. Zwar gibt`s keine Hingucker wie bewegte Bäume, Schafherden oder schöne Flüsse. Aber kleine Bauernhöfe, Hecken und Felder lockern den Panoramablick zusätzlich auf.
Zwar bietet auch Viking Invasion im Detail wahrlich keine Pracht, sondern magere Texturteppiche und höchst pixelige Krieger, aber das Gesamtbild ist aus einiger Entfernung ansehnlich. Man sollte nur nicht in die Zweikämpfe zoomen…
Schon die epischen Melodien des Hauptspiels konnten überzeugen, und auch das Add-On punktet mit historischen Klängen. Ohne in billige Folklore abzusinken, unterstreichen die martialischen Symphonien gekonnt das Geschehen. Zwar hätte hier und da etwas mehr Abwechslung und Dramatik einfließen können, aber insgesamt bewegt sich die mittelalterliche Akustik auf gutem Niveau.