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Metal Gear Solid 2 Substance (Action-Adventure) – Metal Gear Solid 2 Substance

Nachdem Sam Fisher mit Splinter Cell die Messlatte für Stealth-Abenteuer auf ein neues Niveau gehoben hat, macht sich nun auch Altmeister Solid Snake auf der Xbox auf, um die Spieler zu begeistern. Doch neben dem mittlerweile ein Jahr alten Hauptspiel gibt es noch eine ganze Menge zusätzlicher Substanz, um die Genre-Fans zu überzeugen, dass der NSA-Agent aus dem Hause Ubi Soft nicht das Maß aller Dinge ist. Ob das Vorhaben gelungen ist und ob das Gameplay in Metal Gear Solid 2 Substance immer noch zünden kann, erfahrt Ihr im Test.

© Konami / Konami

Leider gibt es jedoch keine Storyline, welche die neuen Missionen verknüpft, so dass sie zwar äußerst spaßig sind, aber letzten Endes nicht die gleiche Euphorie entfachen können, wie das Hauptspiel.

Ganz im Gegensatz zu den so genannten Snake Tales. Denn hier wartet eine nette Story auf Euch, die allerdings in keinem Zusammenhang mit Sons of Liberty steht. Besondere Spannung kommt bei den Snake Tales dadurch auf, dass Ihr weder Zugriff auf Codec noch den helfenden Radarschirm habt. Dafür wird die Geschichte jedoch nur durch trockene Textfetzen weitererzählt, wodurch sich die in den Abschnitten aufgebaute Spannung in den Lesepausen immer wieder verflüchtigt.

Mit insgesamt mehr als 350 VR-Missionen, weiteren 150 Alternativ-Aufgaben, den Snake Tales sowie diversen weiteren Extras und Geheimnissen finden Fans genügend Gründe, um MGS 2 Substance immer wieder aus dem Regal zu holen.

Grafik-Pracht mit Einschränkungen

Als MGS2 vor einem Jahr auf der PS2 erschien, gehörte es definitiv zu den grafisch besten Spielen, die es damals gab. Und viele der herausragenden Merkmale sind auch in der Xbox-Fassung zu finden: Feine Animationen, schönes Charakterdesign, eine ausgefeilte und detaillierte Gestaltung der Umgebungen sowie teils herausragende Wettereffekte. Allerdings ist die Optik zweigeteilt. Während man in der Snake-Episode teilweise aus dem Staunen nicht mehr heraus kommt, findet das Abenteuer von Raiden auf einer vergleichsweise unspektakulären Öl-Plattform statt.

Zudem hat der Zahn der Zeit doch etwas an der Grafik-Opulenz genagt. Dabei ist es sogar weniger störend, dass im Tanker-Abschnitt die grundsätzlich flüssig laufende Engine hin und wieder in die Knie geht und hässliche Ruckler zeigt.
__NEWCOL__Was viel schwerer wiegt, ist das unschöne Gefühl, dass MGS 2 Substance die Xbox nur ansatzweise nutzt.Sicher: die Grafik wirkt klarer. Doch bei genauem Hinsehen muss man Unterschiede zur PS2-Fassung mit der Lupe suchen. Abgesehen von den schon angesprochenen Rucklern, zwar ein positiver Beweis dafür, dass die Entwickler eine saubere Umsetzung abgeliefert haben. Doch Genre-Fans, die durch Splinter Cell optische spielereien bis zum Abwinken gewöhnt sind, werden sich wünschen, dass die Design-Abteilung die Fähigkeiten der Xbox stärker genutzt hätten.

Ein weiteres Problem wurde ebenfalls nahtlos von der PS2 übernommen: Während die famosen Cut-Scenes in Spielgrafik mit Kino-Atmosphäre die Story vorantreiben, bleiben die Codec-Unterhaltungen mit ihren annähernd statischen Gesichtern weit hinter dem üblichen Standard zurück und sind auf Dauer einfach nur langweilig.

Hochspannungs-Soundkulisse

Die Spannung, die das Spiel erzeugt, wird einen Großteil durch den Soundhintergrund gebildet. Da man die meiste Zeit von Stille umgeben ist, wirkt der Schock der Entdeckung -durch ein akustisches Signal brutal ins Gehirn gehämmert- um so stärker.
Auch die Herzschläge, die man in expliziten Gefahrsituationen zu hören kriegt, sorgen für Stimmung.

Aber Soundeffekte sind nicht alles, was man in Metal Gear Solid 2 Substance zu hören kriegt, denn auch Sprachausgabe gibt es en masse: Sowohl Zwischensequenzen als auch die Codec-Unterhaltungen sind mit sauberen Sprachsamples unterlegt, die kaum Wünsche übrig lassen – allerdings hallen sie auf der Xbox im Vergleich zur PS2-Version merkwürdig nach.

Und da im Bereich Musik z.B. mit Harry Gregson-Williams ein renommierter Hollywood-Komponist seine Finger im Spiel hat, ist die Kino-Atmosphäre fast perfekt.

  1. nochmal totengraben muss sein^^: wenn man das Fazit liest und dann die wertung dann sieht man: 4players hat sich gut entwickelt. heut würd kein game mit so nem fazit nen platin award erhalten.

  2. Peter-oNe hat geschrieben:Ich hasse dieses Spiel wirklich, die Steuerung und Kameraführung halte ich für mehr als nur Unfair. Ich laufe in einen Gan rein, Gegner kommt ich ziehe meine knarre und muss Snake 3 Jahre lang drehen bis der dann in die Richtung von dem Typen zielt... tjo und dann bin ich tot. Hätte das spiel fast ausm Fenster geworfen so wütend war ich.... mein Action Favorit bleibt immernoch Halo.
    Ist zwar schon ein wenig her, aber dennoch muss ich dich fragen, ob Du das Prinzip von Metal Gear überhaupt verstanden hast? Außerdem: Erst umdrehen, dann Waffe ziehen geht schneller. :D

  3. Ich hasse dieses Spiel wirklich, die Steuerung und Kameraführung halte ich für mehr als nur Unfair. Ich laufe in einen Gan rein, Gegner kommt ich ziehe meine knarre und muss Snake 3 Jahre lang drehen bis der dann in die Richtung von dem Typen zielt... tjo und dann bin ich tot. Hätte das spiel fast ausm Fenster geworfen so wütend war ich.... mein Action Favorit bleibt immernoch Halo.

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