Red Faction hat es vorgemacht, Halo griff es auf und Command & Conquer Renegade perfektionierte es: die Mischung aus reiner Shooter-Action und Fahrzeugkampf. Mobile Forces setzt auch auf diese beiden Spiel-Elemente und stellt sogar den Fahrzeugkampf in den Vordergrund. Ob das Konzept aufgeht, erfahrt Ihr in unserem Test.
Zu Fuß oder im Wagen
Fahrzeuge halten in aktuellen 3D-Shootern immer mehr Einzug. Besonders bei Command & Conquer: Renegade wurden die Vehikel im Mehrspieler-Modus unverzichtbar. Größter Nachteil bei vielen Spielen mit steuerbaren Fahrzeugen ist die Level-Größe, denn ohne genug Platz zum Wenden oder zum Beschleunigen bringen selbst die innovativsten Einheiten gar nichts. Deswegen hat sich Rage Software auch für die Unreal-Engine entschieden und einen Action-Shooter mit Fahrzeugkampf entwickelt.
In der Regel stehen sich bei Mobile Forces zwei Teams gegenüber – außer im Deathmatch, bei dem jeder gegen jeden spielt. Alle andere sieben Spielmodi setzen auf Teammatches. Dabei ist es Euch vollkommen freigestellt, ob Ihr in typischer Ego-Shooter-Manier über die Karte lauft und die Gegner mit normalen Waffen aufs Korn nehmt, oder ob Ihr Euch ein herumstehendes Fahrzeug schnappt und mit dem Vehikel über die Karte brettert. Während Ihr ein Fahrzeug steuert, habt Ihr allerdings keine Kontrolle über die mitgeführten Waffen; es besteht aber die Möglichkeit den Feind zu überfahren, falls der sich nicht rechtzeitig in Deckung begibt. Um das gesamte Gameplay noch interessanter zu gestalten, können mehrere Team-Mitglieder in das Vehikel einsteigen und dann beispielsweise von der Rückbank aus Feuerunterstützung geben.
Spielmodi
Während im Deathmatch meist ein wildes Gemetzel stattfindet, kommt es in vielen Teamplay-Modi auf die Zusammenarbeit der Spieler an. So sorgen einige Leute in Fahrzeugen für Ablenkung, während eine Person ungemerkt in die Basis eindringt und die Fahne klaut. Zahlreiche weitere Optionen sorgen für ungemein viel Action in den Spielrunden, sei es im Capture the Flag-Modus oder bei Domination. Bei Letzterem muss ein Punkt auf der Karte für eine festgelegte Zeit gehalten werden.
Einige weitere Variationen dieser beiden Spielmodi stehen außerdem noch bereit. Im Safeknacker-Modus müsst Ihr in die feindliche Basis eindringen, den Tresor zerballern und das Gold klauen. Mit einem Fahrzeug, eine auf einem Anhänger befestige Bombe in die eigene Basis zu schleppen, das ist das Ziel im Trailer-Modus.
Im Singleplayer können diese insgesamt acht Modi mit maximal 15 computergesteuerten Gegnern gespielt werden. Diese Bots stellen sich recht clever an, steigen mit in die Autos ein, fahren selbst Vehikel und suchen Deckung in Gefechten. Jedoch folgen die KI-Gefährten bei Auto-Touren immer den gleichen Wegen und wenn mal ein anderes Fahrzeug im Weg stehen sollte, dann rauscht Euer Kollege einfach durch. Richtige Kampftaktiken können allerdings nur mit menschlichen Gegnern bzw. Kollegen ausgefochten werden.