Mehr Voodoo, mehr Freude[GUI_FLVPLAYER(width=300,height=188,STREAMINGID=56108,image=http://static.4players.de/premium/ContentImage/67/92/157128-bild.jpg)]
Video: Aus Alt mach Neu mach Alt mach Neu – das generalüberholte Monkey Island 2 erlaubt erneut den fliegenden Wechsel zwischen Original und Special Edition.
Das ist Monkey Island 2: Albern, phantasievoll, bekloppt, ideenreich, voller unerwarteter Wendungen und abgefahrener Figuren. Also genau wie der legendäre erste Teil – nur in größer, besser und mehr. Das hat man nicht nur an den elf Disketten gesehen, die seinerzeit gebraucht wurden, sondern auch an der Auswahl, vor die man direkt zum Spielstart gestellt wurde: »I’ve never played an adventure game before. I’m scared.« für die Wasserratten und »I want it all! All the puzzles! All the work!« für den bärtigen Augenklappler – ein Adventure mit zwei Schwierigkeitsgraden, die zu zwei deutlich unterschiedlichen Spielerlebnissen führten! Wo gibt’s denn sowas? Nicht in der Special Edition, denn hier existiert nur eine Stufe für alle – die schwerere. Da die zum Teil ein echter Kopfknacker ist, gibt es dieses Mal zur Unterstützung nicht wie beim Vorgänger nur eine, sondern gleich zwei Hilfe-Funktionen auf den Weg. Da wären zum einen die bekannten Tipps: Hält man die Hilfe-Taste gedrückt, schüttelt den iPod oder hält drei Finger gleichzeitig auf dem iPad gedrückt, gibt es einen allgemeinen Tipp zur weiteren Vorgehensweise. Das gleiche nochmal, wird der Hinweis schon spezifischer. Ein Mal geht noch, dann wird man mit der Nase auf die Lösung des aktuellen Puzzles gestoßen. Theoretisch kann man damit das gesamte Spiel durchqueren, praktisch sollte man sich in so einem Fall aber besser das Geld sparen – denn wo bleibt da bitteschön der Grübelspaß?
Für alle, die etwas Hilfe benötigen, aber nicht direkt vorgebetet bekommen möchten, was sie tun sollen, ist die zweite Funktion hilfreich: Ein Druck auf die Taste zur Objektmarkierung (iPod & iPad: zwei Finger gleichzeitig auf den Screen), und schon werden alle im Bild befindlichen Gegenstände, die man benutzen kann, farblich hervorgehoben.
Das ist subtiler, funktioniert allerdings nur im Special-Modus, nicht in der klassischen Ansicht.
Dies waren die Pixeltage
Wie schon beim ersten Teil darf man auch hier jederzeit zwischen Alt und Neu wechseln: Ein Druck auf die entsprechende Taste bzw. ein doppelfingriger Wischer auf den iGeräten, und schon verwandeln sich die hochauflösenden Figuren und Hintergründe in die VGA-Freunden von 1991. Der Übergang ist nahtlos und nach wie vor höchst beeindruckend, kaum ein anderes Spiel schafft es derart perfekt, den Glanz der 320×200-Pixeltage mit der HD-Verliebtheit der modernen Zeit zu kombinieren. Um das Seitenverhältnis zu wahren (die Originalversion lief in 4:2,5, die neue Fassung bietet ein 16:9-Bild), wird das Inventar bei der Special Edition vom unteren Bildschirmrand verbannt – stattdessen verbirgt es sich hinter einer Taste, und kann jederzeit aufgerufen werden. Bleibt das klassische Point-n-Click-Konzept in der Originalfassung erhalten, gibt es in der frischen Version mehrere Möglichkeiten der Interaktion: Zum einen kann man auch hier mit der Maus bzw. dem linken Analogstick den Cursor direkt steuern; will man mit einem Objekt hantieren, drückt man die entsprechende Taste und bekommt eine Auswahl möglicher Aktionen serviert – keine Sorge, Freunde alberner Parser, es sind nicht nur sinnvolle dabei.
…und in der komplett aufgemöbelten Special Edition. Nicht nur die Grafik wurde verbessert, auch der Sound erfuhr eine beeindruckende Runderneuerung. |
Außerdem darf man Guybrush neuerdings auch direkt steuern, was aber nicht so präzise wie die Alternative funktioniert. iPod und iPad nehmen eine Sonderrolle ein: In der modernen Version kann man seinen Lieblingspiraten per direktem Batscher auf dem Touchscreen zum gewünschtem Objekt schicken – in der klassischen Variante geht das leider nicht. Hier muss man, wie schon beim Vorgänger, das Fadenkreuz etwas umständlich über den Bildschirm wischen, nicht mal die Verben darf man direkt anwählen.
Das Umschalten zwischen Old Monkey Island und New Monkey Island betrifft nicht nur die Grafik – auch die Musik wird gewechselt, und zwar ebenso weich überblendend. Die klassischen Karibik-Weisen wurden aufwändig neu eingespielt, das Resultat weckt ratzfatz den Wunsch nach einer separaten Audio-CD. Außerdem gibt es in der neuen Version wie gewohnt weitaus mehr Soundeffekte zu hören. Die alten Stücke sind dagegen eine Enttäuschung: Nicht aufgrund der Kompositionen, die Themen von Michael Land, Clint Bajakian und Peter McConnell sind absolut zeitlos. Nur klingen sie hier zum einen weitaus dumpfer und weniger dynamisch, als man es damals von einem PC mit MT-32-Soundkarte gewohnt war.
@Rooobert
Dir ist aber schon klar, dass die von dir genannten Spiele auf Deutsch im O-Ton sind?
im PS-Store kostet der erste teil (PS3) gerade mal 3,50€. beide zusammen 5,50€ als komplettpaket.
schade, dass es dritten teil nicht gibt, war mein erster, ich vermisse die deutsche sprachausgabe sehr. wenigstens lässt es sich mit Gamepad nun endlich besser steuern, so bequemer auf der couch.
schlecht war die deutsche syncro von mi3 nicht. schlimm war nur, das man eine ganze szene gestrichen hat, um sich etwas arbeit zu sparen bei der lokalisierung,