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Monster Hunter (Rollenspiel) – Monster Hunter

Habt ihr euch schon mal gefragt, was passieren würde, wenn man mit modernen oder wenigstens mittelalterlichen Technologien zurück in die Steinzeit reisen könnte? Capcoms Monster Hunter gibt eine Antwort: Paläontologen werden zwar den Kopf schütteln, wenn Ritter mit meterlangen Klingen auf Feuer speiende Dinos losgehen, aber die Mischung aus Hollywood-Kino (Jurassic Park) und Japan-Anime (Berserk) wird nicht nur imposant inszeniert, sondern macht auch noch eine Menge Spaß – zumindest wenn ihr über einen Breitband-Internetanschluss verfügt.

© Capcom / Capcom

Aufträge statt Handlung

Wenn ihr offline spielt, habt ihr hingegen ein eigenes Haus. Das sieht aber immer gleich aus und zu Essen gibt‘s dort auch nichts. Auch sonst ist das Angebot im Offline-Dorf wesentlich bescheidener als in der Online-Stadt, wo euch neben Schänke und Wirtshaus auch noch ein Marktplatz mit allerlei exotischen Waren erwartet,

Nutzlose Kreativität: Später verschwindet euer Charakter hinter klobigen Rüstungsteilen.

von denen ihr im Krämerladen des Offline-Dorfs nur träumen könnt. Selbst bei den ausgeschriebenen Quests haben Onlinespieler klar die Nase vorn. Gibt es doch nicht nur ein reichhaltigeres Standardangebot, sondern auch regelmäßige Event-Quests.

Eine durchgehende Story sucht ihr aber sowohl on- als auch offline vergebens. Ihr absolviert lediglich Auftrag für Auftrag und erhaltet dadurch Zugang zu immer schwierigeren Quests, bei denen ihr in der Regel entweder bestimmte Items beschaffen oder Monster erlegen müsst. Eine gewisse Abwechslung wird aber dennoch geboten, da gerade die Beschaffungsaufträge sehr vielfältig sind. Das reicht vom harmlosen Pilzpflücken über das Fangen bestimmter Fische bis hin zum Klauen von Eiern aus Drachennestern. Gerade bei letzterem sind im Team agierende Onliner klar im Vorteil, da der Eier tragende Spieler keine Hand für Waffen frei hat, nicht so schnell rennen kann und aufpassen muss, dass das Ei nicht durch Stürze oder ähnliches zu Bruch geht, während ihm die anderen Deckung geben oder alarmierte Brutdrachen ablenken.

Teamarbeit ist alles

Offline müsst ihr hingegen alles selbst in die Hand nehmen. Nicht einmal bei den teils wirklich harten Bossfights bekommt ihr Rückendeckung in Form von KI-Mitstreitern oder Ähnlichem. Online profitiert ihr hingegen enorm, wenn der Zusammenhalt in der bis zu vierköpfigen Party funktioniert.

Aufgeschlitzt: Erlegte Dinos könnt ihr ausweiden und bei Bedarf auf den tragbaren Grill schmeißen.

So können euch versierte Schützen mit Kräutergeschossen heilen oder mit lähmenden Projektilen lästige Verfolger vom Hals halten, während geübte Jäger Grubenfallen ausheben oder vergiftete Köder platzieren und Nahkampfexperten sich für den Gnadenstoß bereit machen oder einen Gegner mit wuchtigen Kombos vorübergehend festnageln.

In ruhigen Minuten nutzt ihr die Zeit hingegen, um abgenutzte Klingen zu schärfen, mit einem Netz seltenen Käfern nachzustellen, die Angel auszupacken, den Grill anzuschmeißen oder bestimmte Pflanzen zu sammeln und zu mischen, um zum Beispiel Vergiftungen oder Verletzungen zu heilen. Mit der Zeit werdet ihr immer besser darin, euch die vielfältige Fauna zu Nutze zu machen. So entdeckt ihr immer wieder neue Pflanzen und Kombinationsmöglichkeiten, die euch unter Umständen sogar das Leben retten oder ihr studiert die Aufenthaltsorte und Verhaltensmuster von Beutetieren, um eure Ausrüstung perfekt auf die jeweilige Jagd abzustimmen. Online ist zudem auch die Ausgewogenheit der Party ein wichtiger Punkt, der im Einzelspielermodus vollkommen fehlt.

Zerstückelte Jagdgebiete

Die Spielwelt ist übrigens nicht zusammenhängend, sondern ähnlich wie in Phantasy Star Online in verschiedene Zonen (Grasland, Dschungel, Wüste, Sumpf und Aschefelder) und Areale unterteilt, die jedoch nicht fließend ineinander übergehen,

Lohnender Aufwand: Mit einer Grubenfalle werden selbst übermächtige Drachen zu leichter Beute.

sondern bei jedem Ortswechsel nachgeladen werden. Das hemmt zwar den Spielfluss, hält euch aber stets eine Fluchtmöglichkeit parat, da die meisten Gegner nur die ihnen zugewiesenen Areale durchstreifen. Boss- und Zwischengegner lassen sich von diesen künstlichen Barrieren jedoch nicht zurückhalten und gönnen euch nur im Basislager eine Verschnaufpause, zu dem ihr auch automatisch zurückkehrt, wenn eure Lebensenergie zur Neige geht.

Die einzelnen Locations sind zwar recht überschaubar und es hätte ruhig ein paar Klima- bzw. Vegetationszonen mehr geben können, aber dafür sehen die Landschaften an sich teils wirklich atemberaubend aus und bieten neben dichter Atmosphäre auch jede Menge Interaktionsmöglichkeiten. Schade nur, dass ihr nicht einfach zum Spaß losziehen und die Gegend erkunden könnt, sondern immer erst eine Quest inklusive Vertragsgebühr akzeptieren müsst, um vom entsprechenden Basislager mit einer strikten Zeitvorgabe losziehen zu dürfen. Gerade wenn neue Abschnitte verfügbar werden, hätte man sich doch gewünscht, einfach mal auf Erkundung zu gehen ohne auf irgendwelche Missionsziele oder Zeitlimits achten zu müssen.      

  1. Ok erstmal hi^^
    Ich bin ja immer offline und komme nicht gegen denn rathalos an kann mir jemand ein tipp geben Habe Dragon Agito (Großschwert).
    Und ne dumme frage nebenbei ^^Gibt es privat server für Monster Hunter.
    Wenn ja bitte alle infos an mich^^

  2. Ich habe mal ne frage.
    Ich habe mir den Adapter zum online spielen gekauft und kann jetzt auch Monster Hunter online zocken aber leider bricht bei mir alle 15min die Verbindung ab.
    Ich bekomme dann ne Nachricht Netzwerkverbindung abgebrochen manchmal auch Netzwerkkabel lose oder nicht drin oder Konfiguration Fehler. :cry: :cry:
    Weiß wer woran das liegt.
    :?:

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