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Monster Hunter Freedom (Rollenspiel) – Monster Hunter Freedom

Hängt euch das fünfmillionste Zitat antiker Regelwerke zum Halse raus, obwohl ihr Rollenspiele mögt? Könnt ihr trotz Messy-Syndrom Diablo-Klone nicht mehr sehen? Und findet ihr Lebenssimulationen eigentlich interessant, aber zu langatmig? Dann ist Monster Hunter Freedom, das die spannendsten Elemente der drei Genres in ein bildschönes Szenario packt, vielleicht genau euer Ding – jedenfalls dann, wenn ihr nicht schon im PS2-Erstling auf die Jagd gegangen seid…

© Capcom / Capcom

Fazit

Die freie Charakterentwicklung, die wunderschönen Landschaften, Clippingfehler, eine verkorkste Steuerung: Ich hätte genau so gut auf unseren Test zum PS2-Vorbild verweisen können, denn Freedom ist nichts anderes als eine dezent aufgebohrte Fassung des ursprünglichen Monster Hunters. Was an Spielraum im heimatlichen Kokoto hinzugekommen ist, haucht dem Abenteuer mehr Leben ein, wirkt im Grunde aber wie ein umfangreicher Patch. Besonders die Frustmomente während der Kämpfe hätte Capcom in den Griff kriegen müssen. Sollte uns dank der beeindruckenden Verkaufszahlen in Fernost ein Nachfolger erwarten, hoffe ich darauf, dass das eigenständige Bewirtschaften der Farm sowie der selbstständige Zusammenbau von Waffen und Rüstung endlich forciert wird. Das würde in Verbindung mit einer intelligenten Kameraführung sowie mehr als fünf bildschönen, aber enttäuschend starren Jagdgebieten einen riesigen Sprung nach vorne bedeuten. So dominieren leider viele Frustmomente das Abenteuer und die freie Entwicklung schöpft ihr Potential längst nicht aus – schade.

Wertung

PSP
PSP

Freie Entwicklung, wunderschöne Landschaften – aber die Kämpfe und die starre, kleine Welt sorgen für viel Frust.