Monster Hunter Stories 2 erzählt eine eigenständige Geschichte, so dass auch Neueinsteiger keine erzählerischen Hürden überwinden müssen: Man schlüpft wahlweise in die Rolle einer jungen Monsterreiterin oder eines jungen Monsterreiters aus dem Dorf Mahana. Beide sind in der Lage, sich mit Monstern anzufreunden und diese nicht nur zu reiten, sondern auch mit ihnen gemeinsam zu kämpfen. Aussehen und Namen der von einer lokalen Berühmtheit abstammenden, aber leider fast gänzlich stummen Hauptfigur kann man per Charakereditor selbst bestimmen.
Außerdem darf man entscheiden, ob die anderen Figuren in den überaus charmant inszenierten Zwischensequenzen Englisch oder Japanisch reden sollen. Im Vorgänger gab’s hingegen noch gar keine Sprachausgabe. Eine durchgehende Vertonung aller story-relevanten Dialoge gibt es allerdings auch dieses Mal nicht, deutsche Untertitel hingegen schon. Als Spieler begibt man sich zusammen mit einem überaus gesprächigen Felyne und einem mysteriösen Wyverianer-Mädchen, das im Besitz eines speziellen Rathalos-Eis ist, auf eine Reise, um das plötzliche Verschwinden aller Rathalos-Drachen zu untersuchen.
Charmanter Cartoon-Look
Stilistisch hat man sich für zeichentrickähnliche Cel-Shading-Grafik entschieden, was gut zur eher kindlichen Erzählung passt und trotzdem eindrucksvolle Bilder liefert – vor allem in Verbindung mit atmosphärischen Lichteffekten. Die Kulisse hätte jedoch gerade auf dem PC ruhig mehr Details bieten, die Zeichentiefe auf beiden Plattformen höher ausfallen, Bildrate und Kantenglättung auf Switch gerade im TV-Modus geschmeidiger sein können. Dafür sind die von tropischen Stränden bis hin zu schneebedeckten Hochebenen reichenden Schauplätze sehr abwechslungsreich.
Außerdem laden sie mit ihren weitläufigen Ebenen und verwinkelten Anhöhen zum Erkunden ein. Neben Rohstoffen zur Herstellung von Tränken und Ausrüstung, findet man auch immer wieder Schatzkisten mit besonderen Inhalten. Oft werden allerdings spezielle Monsterfähigkeiten benötigt, um alle Orte zu erreichen. So können manche Monster über Abgründe springen, Ranken emporklettern oder Gegner einschüchtern, während andere Hindernisse zertrümmern, Objekte aufspüren oder sich tarnen können.
Gemütliches Taktieren
Auch im Kampf verfügen die Monster über individuelle Talente und Fähigkeiten. Potentielle Gegner laufen frei in der Wildnis herum, können gezielt umgangen oder vorteilhaft von hinten attackiert werden. Die anschließenden Auseinandersetzungen laufen in klassischer Rundenmanier ab, bei denen man Reiter und gegebenenfalls Monster Befehle erteilt, die anschließend ausgeführt werden. Wer Monster Hunter mag, aber keine Lust auf die Echtzeitkämpfe der Hauptreihe hat, ist hier genau richtig.
Wie beim Vorgänger kann man immer nur ein Monster an seiner Seite haben, das aber dafür jederzeit wechseln – ebenso wie die eingesetzte Waffe. Oft haben Gegner unterschiedliche Trefferzonen, die für unterschiedliche Waffengattungen besonders anfällig sind. Das Waffensortiment hat im Gegensatz zu Monster Hunter Stories leicht zugelegt und deckt jetzt auch Bögen und Gewehrlanzen ab, die aber allesamt nur eine von drei Schadensarten verursachen: Hieb-, Stoß- oder Stumpfwaffenschaden. Hat man die jeweils schmerzhafteste Schadensart herausgefunden, wird sie entsprechend markiert.
Ab einem gewissen Punkt schaltet man dann aber die Multiplayer "Jagden" frei. Wenn man dort per schwarzem Brett rein geht, und lokal statt online wählt, wird man erst mal alleine in so eine "HubHöhle" gesetzt und da steht dann bei dem Begleiter "wird gesucht" oder sowas.
Wenn man dann das Menü öffnet (X auf Switch) und dort dann "Jagd starten" (da wo man sonst Spiel beendet und die Optionen auswählen kann) oder so ähnlich wählt, wird einem ein Begleiter samt Monster an die Seite gestellt. Der kämpft dann so mit wie die Story Begleiter.
Ist etwas umständlich gelöst und verschachtelt, funktioniert aber einwandfrei.
Wen die Switch Performance stört, der kann ja noch etwas warten und dann die PC Version auf der Steam Swi...äh Deck spielen.
@Desh
Dir ist aber bewusst dass Zelda ein Wii Remaster ist? Alles andere als 60FPS wäre ein Skandal.
Skyward Sword HD finde ich optisch viel runder. Klar es hat nicht so viele Details und ist etwas weniger Open-World. Aber es läuft verdammt nochmal auf 60fps. Spiel ich tausend mal lieber als diesen Grafikbrei mit ~20fps. Es ist nunmal ein ganz fauler und schlechter PC Port, no offense. Wer es schön findet, have fun. Ich finde es in der Form unspielbar auf Switch. Find ich extrem schade.
Hoffe nächste Jahr kommt eine neue Konsole mit mehr Power...
Spielerisch hat mir die Demo sehr gut gefallen und ich würde es ehrlich gerne spielen.. Aber leider macht die Technik den Spaß an der Switch Version auch für mich zunichte.
Die durchgehend hakelige (und schwankende) Performance hat mir Kopfschmerzen bereitet.
Mal schauen, ob Capcom diese per Patches in den Griff bekommt. Dran glauben tue ich allerdings nicht.
Und die physische Version würde dadurch ohnehin entwertet werden.