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Monster Hunter: World – Iceborne (Action-Adventure) – Monsterjagd in eisiger Kälte

Monster Hunter: World ist mit über 13 Millionen Exemplaren der bis dato meistverkaufte Einzeltitel in Capcoms 40-jähriger Firmengeschichte (Stand: Juni 2019). Mit Iceborne erhält die Monsterhatz nach zahlreichen kostenlosen Updates nun ihre erste kostenpflichtige Erweiterung. Was die zu bieten hat, klärt der Test.

© Capcom / Capcom

Winterliches Abenteuer

Mit Monster Hunter: World – Iceborne entführt Capcom in die frostigen Gefilde der Raureif-Weite – eine neu entdeckte Insel, wo neben tiefem Schnee und eisigen Temperaturen auch jede Menge unbekannter Monster und Beutemöglichkeiten auf angeheuerte Jäger warten. Um aber überhaupt auch nur einen Fuß auf das klirrende Eiland setzen zu dürfen, muss man erst einmal Jägerrang 16 im Hauptspiel erreicht haben – was angesichts der bevorstehenden Herausforderungen durchaus Sinn macht, denn die Iceborne-Kampagne wird komplett im neuen Meisterrang-Schwierigkeitsgrad gespielt.

Neben völlig neuen Gegnern wie dem Bäume ausreißenden Banbaro oder dem durch den Tiefschnee tauchenden Beotodus trifft man bei Meisterrang-Jagden auch auf Abarten bekannter Widersacher wie den sowohl giftigen als auch lähmenden Viper-Tobi-Kadachi oder den Nachtschatten-Paolumu, der seine Beute in den Schlaf versetzen kann.

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Nichts für Neulinge: Die Iceborne-Gefilde können erst mit Jägerrang 16 betreten werden. © 4P/Screenshot

Selbst vertraute Exemplare wie Rathalos, Diablos und Co. haben sich neue Angriffe und Verhaltensmuster angeeignet, wenn man im Meisterrang, der fortan auch in allen bisherigen Jagdgebieten zur Verfügung steht, auf sie trifft.

Zudem gibt es auch im Meisterrang wieder speziell gehärtete Gegner, die noch zäher und gefährlicher als ihre normalen Artgenossen sind. Und obwohl die frische Rahmenhandlung über mysteriöse Lieder und Beben erneut nur Alibi-Charakter hat, werden die ersten Aufeinandertreffen mit neuen Spezies gewohnt imposant in Szene gesetzt. Die wahlweise wieder komplett deutsche Vertonung weist aber auch dieses Mal einige Lücken auf, während der eigene Spielcharakter einmal mehr bei sämtlichen Gesprächen befremdlich stumm bleibt.

Lebendige Jagdreviere

Ansonsten sind Atmosphäre und Soundkulisse aber erneut topp, die Grafik trotz Pop-Ups und Clipping-Fehler ein echter Augenschmaus. Vor allem die eindrucksvollen Animationen sowie die mit vielen liebevollen Details und Interaktionsmöglichkeiten aufwartende Spielwelt, die nicht nur um die schneebedeckten Raureif-Weite erweitert wurde, können begeistern. Da finden spektakuläre Revierkämpfe statt, stürzen Höhlendecken ein, geraten Eisschollen ins Wanken oder baden kleine Makaken in heißen Quellen. Neuerdings kann man sogar auf Schnurrtrupp-Monstern reiten und sich automatisch zu einem gewählten Zielort oder -gegner bringen lassen.

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Mit vereinten Kräften: Auch in der Raureif-Weite kann man sich mit einheimischen Kreaturen verbünden, natürliche Fallen nutzen sowie Revierkämpfe unter Monstern beobachten. © 4P/Screenshot

Zudem kann man sein Poogie-Hausschwein jetzt auch Schätze suchen lassen oder mit einem Katzographie-Set eigenhändig auf Fotosafari gehen, um spezielle Motiv-Wünsche zu erfüllen, während Angler und Insektenjäger ihre Sammlungen mit neuen Spezies in variablen Größen erweitern können.

Ganz neu ist auch das zur Beheizung des neuen Stützpunkts Seliana dienende Dampfwerk, das man zwischen den Jagdausflügen mit gesammeltem Brennmaterial versorgen und über ein Minispiel manuell befeuern kann, um zusätzliche Hilfsmittel zu ergattern. Außerdem bezieht man auch in Seliana einen eigenen Raum, den man individuell gestalten kann – inklusive selbst gefangenen Haustieren und Fischen fürs Aquarium. Selinas Versammlungsstätte für kooperative Mehrspielerjagden besitzt sogar einen ladefreien Zugang zur Schmiede, was angesichts der nach wie vor sehr langen Nachladezeiten eine ebenso willkommen Ergänzung darstellt wie das Organisieren von Schnurrtrupp-Safaris ohne das eigene Zimmer aufsuchen zu müssen.

  1. bohni hat geschrieben: 10.09.2019 09:18
    Gesichtselfmeter hat geschrieben: 09.09.2019 19:34 Sofern die Engine gut skalierbar ist, werden next-gen Spieler wohl trotzdem auf ihre Kosten kommen.
    Leider hat Capcom schon gesagt, dass es nur ein Bezahl-DLC für MHW geben wird.
    Ergo mit der PS5 oder so kommtn hoffentlich ein neues MH .. oder wir müssen wieder lange warten.
    Schade eigentlich. Diese Art Spiel ist einfach hervorragend geeignet um es regelmäßig zu erweitern. Aber manche zahlen halt lieber alle 1-2 Jahre 60 anstatt 40 Euro. Hauptsache es ist als Nachfolger erkennbar.
    Mit den Konsolen ist’s das Selbe. PS5 und die nächste Box werden ebenfalls nur + Versionen von alle X und Pro sein. Aber es ist die Näxxt Gen! Ob die nun eventuell demnächst alle 4 Jahre erscheint?

  2. @bohni: Ja, hab ich auch gelesen...na denne, mal schaun, was sie als nächstes machen. Ich kaufs eh blind :D
    Vielleicht kommt als nächstes ja ein Multiplattform MH5 inklusive Switch-Version.
    Zum Spiel: holla, geht das schon früh ab...bin gerade erst bei MR3 Quest und die Viehcher machen schon richtig Stress.
    Für Barioth brauchte ich tatsächlich 45min. Die Master-Rank Versionen von Rathalos und Diabolos waren auch kein Zuckerschlecken. Ersterer bringt wieder seine Freundin mit und die ist jetzt viel penetranter als in der Vanilla Fassung.
    Musste zum ersten Mal ins Lager teleportieren um mir Dung-Kapseln zu holen.
    Bilde ich mir das nur ein, oder ist die KI in Iceborne deutlich erbarmungsloser? Kann mich nicht erinnern, dass ich im Base-Game beim Heilen so aggressiv verfolgt wurde. Das sollte dann auch den letzten "Bewegen bei Heilung ist casual"-Nörgler verstummen lassen. Ich habe nie den Ghille-Mantel in der Vanilla-Version benutzt...der ist in Iceborne aber echt Gold wert.
    Ich kann für mich jetzt auch mit Bestimmtheit sagen, dass die Art der Herausforderung mir deutlich mehr Spass macht als zuletzt ein Sekiro. Selbst wenn Du in Iceborne übelst aufs Maul bekommst, fühlt sich das Gameplay immer offen an und lädt zum kreativen Rumexperimentieren ein. Sekiros Bosskämpfe hingegen waren mir zu sehr wie ne mündliche Prüfung.
    Kleiner Tip: schaut euch auch mal die Optionen an. Keine Ahnung, ob ich das bei den ganzen Updates oder in Vanilla verpennt habe, aber die Möglichkeit die Silhouette deines Chars anzeigen zu lassen, wenn dieser von nem Monster verdeckt wird, ist ein fantastisches Qol feature.

  3. Gesichtselfmeter hat geschrieben: 09.09.2019 19:34 Sofern die Engine gut skalierbar ist, werden next-gen Spieler wohl trotzdem auf ihre Kosten kommen.
    Leider hat Capcom schon gesagt, dass es nur ein Bezahl-DLC für MHW geben wird.
    Ergo mit der PS5 oder so kommtn hoffentlich ein neues MH .. oder wir müssen wieder lange warten.

  4. bohni hat geschrieben: 09.09.2019 13:54
    Gesichtselfmeter hat geschrieben: 09.09.2019 13:29 Ich hoffe, dass Capcom das World-Konzept einfach Destiny-mäßig fortführt.
    Nein! Bitte nicht ... ich will keine bereits im Spiel enthaltenen Waffen, Rüstungen, Monster etc. in neuen Farben ... oder uralt Content 100x machen, um wertlosen Loot zu bekommen :twisted:
    Du hast mich wohl falsch verstanden. Anstelle ein Monster Hunter 2 mit etwas besserer Grafik, 5 Gebieten und 30 Monstern, sollte Capcom erst einmal noch 1-2 Expansions a la Iceborne rausbringen. Hätte den Vorteil, dass die Leute, die sich nicht zum Start ne PS5, X2 kaufen auch noch die Playerbase hochtreiben. Außerdem könnte man so vielleicht eine stärkere Switch 2 in ein Paar Jahren gleich mitversorgen. Ganz von vorne beginnen halte ich für schlicht unsinnig. Man erwartet ja auch von keinem neuen Kampfspiel mehr eine Inhaltsverdopplung - so was ist ne heidenarbeit.
    Sofern die Engine gut skalierbar ist, werden next-gen Spieler wohl trotzdem auf ihre Kosten kommen.

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