Fazit
Im Vergleich zur Namco-Serie der vergangenen Jahren ist das neue Moto GP ein ganz klarer Rückschritt. Es ist zwar dumm für Milestone und Capcom, aber sie müssen sich diesen Vergleich gefallen lassen. Technisch ist die Motorradweltmeisterschaft mit ihren Flimmer-Strecken und der schwachen Soundkulisse eine ganze Klasse schlechter als im letzten Jahr. Auch die langen Ladezeiten sind zusammen mit der katastrophalen Steuerung unter Simulationsbedingungen ein Unding. Dass auch beim Umfang gekürzt wurde und ihr hier weder die niedrigeren Klassen noch einen Onlinemodus vorfindet, setzt dem Ganzen die Krone auf. Ich hatte fast jede Minute das Gefühl, als hätte sich Milestone nur das eigene SBK-Spiel geschnappt, die Motorradmodelle verändert, ein paar Strecken hinzugefügt und in dieser Auftragsarbeit schnell ein Spiel ohne Seele zusammengeschustert, das genau so durchschnittlich ist wie die Ausflüge mit den Superbikes und dabei genau die gleichen Fehler macht. Das klingt zwar hart, aber wenn die Serie auf der PS2 nicht im Mittelfeld stagnieren will, sollte sich Capcom in Zukunft nach Entwicklern umsehen, die mit Herz bei der Sache sind und nicht nur ihre durchschnittliche Technologie von einer Lizenz auf die andere übertragen.Wertung
Geschrumpfter Umfang, kein Onlinemodus und schlechtere Technik lassen die Capcom-Premiere der MotoGP-Serie im Mittelfeld landen. Früher hat es mehr Spaß gemacht!
MotoGp 07 ist der mit Abstand beste Teil der Serie. Der Simulationsmodus ist super gelungen. Er gefällt mir persönlich noch eine Spur besser als der von Tourist Trophy und die Rennen sind extrem gut umgesetzt (Stürze, Reaktionen der anderen Fahrer, Einführungsrunde usw.). Das Spiel ist als Simulation super gelungen. Wer unkompliziert um irgendwelche Pisten fahren will, sollte sich was anderes suchen...