Hier, schaut mal: Das ist mein Test zu Moto GP 14, der vor etwa einem Jahr erschien. Und mit dem Schreiben dieses kleinen Hinweises habe ich gefühlt schon mehr Arbeit investiert, als es Milestone bei der Entwicklung des Nachfolgers getan hat. Die Italiener sind ja bekannt dafür, dass sie bei ihren jährlichen Serien die Inhalte gerne durch den Recyclingwolf drehen. Bei Moto GP 15 scheint man sich selbst zu übertreffen und das Ganze nimmt langsam Züge der Legacy-Editionen bei FIFA an, mit denen EA seit Jahren (aber mittlerweile immerhin mit Kennzeichnung) die Spieler über den Tisch zieht.
Mal abgesehen davon, dass sich die technischen Fortschritte in Grenzen halten und der Titel rund um die prestigeträchtige Zweirad-WM auch an der PS4 immer noch mehr wie ein PS3-Spiel ausschaut: Da werden Kommentare des laschen Moderators genauso dreist 1:1 aus dem Vorgänger übernommen wie die Intro-Filmchen vor jedem Rennen. Mit exakt der gleichen Musik. Dem identischen Schnitt. Und auch hinsichtlich der Fahrphysik könnten beide Titel Zwillinge sein. Wobei zumindest das tatsächlich etwas Gutes ist: Bereits im letzten Jahr konnte die Simulation in erster Linie auf dem virtuellen Sattel überzeugen und lieferte Zweirad-Fans den gewünschten Anspruch, ließ mit Hilfen und mehreren Stufen des Fahrmodells aber auch Anfänger die PS-Monster erfolgreich zähmen. Zur Not bleibt immer noch die optionale Rückspulfunktion, die hier jedoch auf maximal sechs Einsätze pro Rennen beschränkt
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Wie an der Perlenschnur: Die KI verlässt die Ideallinie nur selten und ignoriert den Spieler weiterhin. © 4P/Screenshot
Bekanntes Aufgebot
Hinsichtlich der Modi erlebt man ebenfalls weitgehend ein Déjà-vu: Neben dem schnellen Zufallsrennen gibt es wieder Einzel-Events nach Wahl, Zeitfahren, komplette Meisterschaften der Moto3-, Moto2- und MotoGP-Klassen. Hinzu kommen kleine Herausforderungen basierend auf realen und fiktiven Ereignissen sowie die klassische Karriere, in der man als Wildcard-Fahrer beginnt, sich langsam nach oben arbeitet und den fahrbaren Untersatz mit dem Gewinn von „Datenpaketen“ hinsichtlich Bremsen, Federung, Chassis und Motor verbessert. Neuerdings bekommt man auch die Möglichkeit, sich mit Hilfe von Sponsoren ein Privat-Team aufzubauen, bei dem man (vorgefertigte) Logos und Teamfarben / Lackierungen anpassen darf, aber zusätzlich das Equipment auch selbst finanzieren muss. Das dafür nötige Kleingeld erhält man durch eine neue spielinterne Währung, die neben Erfahrungspunkten nach jedem Karriere-Rennen als Prämie ausgeschüttet wird. Als Alternative ist das eigene Team ganz nett, doch unterscheidet sie sich zu wenig vom gewohnten Leben als Vertragsfahrer und der wirtschaftliche Faktor spielt kaum eine Rolle.
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Fahrer und Maschinen sehen gut aus. Die kargen Kulissen weniger. © 4P/Screenshot
Saison 2014 inklusive
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Sowohl die Saison 2015 als auch die letztjährigen Konstellationen sind enthalten. © 4P/Screenshot
Im Mehrspielerbereich bleibt alles beim Alten: Neben lokalen Rennen am geteilten Bildschirm stehen online sowohl Einzelläufe als auch Sprint Seasons sowie komplette Meisterschaften und der Kampf um die besten Sektorenzeiten zur Wahl, wobei die Lobbys Platz für bis zu zwölf Fahrer bieten und in einem Server-Browser angezeigt werden. Bei Splitscreen-Rennen füllt die KI das Starterfeld auf magere sechs Piloten, in Online-Duellen darf man selbst entscheiden, ob man die Aufstellung um die Computerintelligenz ergänzen möchte. In unseren Testläufen gab es zwar vereinzelte Lags, doch hinterließ der Netzcode insgesamt einen soliden Eindruck.
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Ganz ehrlich? Ich finde es schade, sie ihr die Tests handhabt. EA Sports betreibt mit Fifa18, Codemasters mit F1 2016,17 und 18 doch genau dasselbe. Warum bekommen die so hohe Wertungen, wenn sie doch auch das Copy&Paste-Verfahren nutzen? Ja klar, bei F1 2018 wurden einige Neuerungen MITeingeführt (die Fahrzeugentwicklung, weitere Traingsprogramme), aber die Kommentare von Stefan Römer und Heiko Waßer blieben genauso erhalten wie die Sprüche beim Boxenfunk. Und bei den Fifa-Spielen blieben die Kommentare ebenfalls seit Fifa16 gleich. Warum bekam Fifa 18 dann eine Wertung von 82? Seid mir nicht böse, aber ihr meist mit zweierlei Maß und das finde ich blöd. Das habt ihr doch gar nicht nötig.
Bei Motor GP 15 kreidet ihr das massive und dreiste Recycling in den Contras an, aber bei Fifa 16,17 und 18 ist davon kein Wort zu lesen.
Kann dem 4Players Fazit nur zustimmen! Leider... Wünsche mir das ihr mit der ZB. Fifa Reihe genauso umgeht, genug ist genug
Schlechte u. durchaus verdiente Wertung abgeben, zeigt mehr Flagge, vielleicht lernen die Gaming-Produzenten (Die nur Grafik und kleinste Details verbessern) ja mal was daraus....
Wenn das Spiel nicht nur abstürzen würde wenn man vom Training zum Qualifying, vom Qualifying zum WarmUp und vom WarmUp zum Rennen gehen möchte. Ich warte auf nen Patch.
Gleiches Spiel mit besserer Grafik, wie immer. :wink:
Kein Test der PC Version? Den gibt es ja leider bei F1 2015 auch nicht.