Der süchtig machende Singleplayer hat sich weit weniger verändert,
Froh ist man, wenn man es endlich in höhere Sphären und Level geschafft hat. Leider stoppt der nächste Patch den kometenhaften Aufstieg, da der Spielstand weg ist. |
auch wenn er schon seit Release des Vorgängers immer wieder modifiziert wurde. Nicht dass es nötig gewesen wäre, ihn groß zu verändern, aber wenn man eine Fortsetzung auflegt, sollte man auch in diesem Bereich etwas Neues bieten. Leider haben die vielen Updates beim Einzelspieler für mehr Frust gesorgt als beim Multiplayer: Man kann seine alten Spielstände nicht mehr nutzen, weshalb ich seit dem Release Ende März vier Mal neu anfangen musste. Da das Rollenspiel viel Zeit in Anspruch nimmt und man sich freut, wenn man endlich einen gescheiten Ritter hat, ist das nervig.
Besonders ärgerlich ist für deutsche Hobby-Recken, dass die Macher es bislang nicht geschafft haben, eine fehlerfreie deutsche Version abzuliefern. Da es sich um ein kleines türkisches Team handelt, sind die derzeit wohl mit Wichtigerem beschäftigt – sprich: Sie beseitigen echte Fehler. Die Texte sind so teils nicht übersetzt und es kommen Platzhalter vor, was unterm Strich einen ärgerlichen Denglisch-Mischmasch ergibt. Immerhin kann man die englische Version wählen, da es sich um einen multilingualen Download handelt.
Vieles beim Alten
Sonst können wir in punkto Spielprinzip auf den Test von 2008 verweisen, da es sich entsprechend spielt. Grob spielt man
Die mittelalterlichen Kämpfe sind einzigartig, lassen einen direkt mitkämpfen und entschädigen für vieles. |
den Aufstieg eines Ritters nach, der sich vom einfachen Junker zum mächtigen Vasallen des Königs hochdient. Eine vorgegebene Geschichte gibt es nicht, so dass man wirklich seine eigene schreiben kann. Das beginnt bereits mit dem Wahl des Helden, die in eine Story gegossen wird. Ob man nun durch Handel mit fernen Städten, als Söldner im Krieg oder das Ausrauben von Dörfern reich wird, bleibt einem überlassen. Die Historie spielt sich auf dem fiktiven Kontinent Calradia ab, auf dem sechs Reiche um die Macht rivalisieren, die von Nordmännern über mitteleuropäische Ritter bis zu Steppenreitern reichen. Sie führen praktisch ständig Krieg, in dem man sich als mutiger Held beweisen kann.
Die spannenden Kämpfe sind daher auch im Singleplayer immer noch da A und O, da es immer noch Freude macht, inmitten seiner Kämpfer auf den Feind zuzureiten, ihn zu umkreisen und dann zu jagen. Man kämpft mit originalgetreuen mittelalterlichen Waffen und Rüstungen gegen vagabundierende Räuberbanden, einfallende Wikinger oder feindliche Ritter, was Ansehen bringt. Ein Sieg über ebenbürtigen Gegner ist dabei immer mehr wert. Während der Schlacht kann man zwar nur eine Hand voll taktische Befehle geben, aber sein Kampfgeschick durch Gebrauch verbessern. Das gilt auch für die aus Helden, Handwerkern und Soldaten bestehende Party, die nach jedem Gefecht aufsteigt.
Heirat und Handel
Der soziale Aufstieg vollzieht sich nur ganz allmählich, was sich bei der neu
Auch beim Inventar, über das der ganze Handel läuft, ist alles beim Alten. Hier stapeln sich Waffen, Lebensmittel und Handelsware. |
eingeführten Brautschau zeigt. Damit die Damen überhaupt Notiz von einem nehmen, muss man schon ein angesehener Ritter sein – mit blitzender Rüstung und fetter Geldkassette. Denn sie gehen nur nach dem Ruf, der bei Mount & Blade durch die Kämpfe repräsentiert wird. Immerhin kann man sich mittels Lernen von Liebesliedern vom Barden für die Holde wappnen. Da die Heirat immer auch ein politisches Bündnis ist, muss man sich zudem mit Vater der Braut verstehen. Eine Liebesheirat, wie sie die Minnesänger besingen, ist damit ausgeschlossen. Wichtig ist die Ehe allerdings nicht, da es eher aufs Klingen kreuzen ankommt.
Wer mit dem Handel reich werden will, muss sich dieses Mal mehr einfallen lassen. Zwar ist es immer noch möglich mit Eisen, Gewürzen und Wein Dukaten zu verdienen, aber es kommt einem nun realistischer vor als beim Vorgänger: Der Preis entwickelt sich dynamisch, so dass man keine feste Routen mehr wählen kann. Hat man einmal ein Schnäppchen eingekauft, dauert es nun eine Weile, bis der Preis sich wieder erholt. Zudem gibt es nicht unendlich viele Waren und den Händlern in der Stadt geht auch mal das Geld aus. So geht es nun ein Stückchen mehr wie in einer echten Wirtschaftssimulation zu.
danke, dann noch eine letzte frage und zwar wie funktioniert das mit dem multiplayer? Der zeigt mir keine Serverliste an, meinen Multiplayer-Code kann ich auch nirgendswo eingeben. Wäre nett, wenn jemand antworten würde, würd ämlich den Multiplayer gerne mal ausprobieren.
Wenn du die Rebellion gewinnst wird der Thronrivale König. Gefährten zu Vasallen ernennen geht nur wenn du dein eigenes Königreich gründest.
Tag, hab das spiel jetzt bin lvl 32 und hab mal ne frage: Was paasiert eigentlich wenn mann die Rebellion gewonnen hat? Wird man dann selber König und darf seine Gefährten zu Vasallen ernennen? Oder kann man das nur wenn man ein Königreich selbst gegründet hat?
Ist das Spiel eigentlich ein stand-allone programm?