In Mount & Blade: Warband geht es nach wie vor darum, Mitte des 13. Jahrhunderts im fiktiven Calradia als aufstrebender Rittersmann oder auch Rittersfrau Fuß zu fassen und sich im stetig währenden Machtkampf zwischen sechs Königreichen einen Namen zu machen. Wie weit unten man dieses Vorhaben beginnen und wie schwer man es auf dem Weg nach oben haben möchte, kann man sich im Rahmen der Charaktererstellung bereits selbst aussuchen, da sowohl Herkunft, Stand als auch Geschlecht entscheidenden Einfluss auf die mittelalterliche Karriereleiter haben.
Beim optischen Erscheinungsbild darf man ebenfalls detailliert Hand anlegen, auch wenn der Editor trotzdem nur verstörende Gesichtsbaracken zuzulassen scheint. Aber egal, die adligen Damen des Landes sind mit Dicht- und Kampfkunst ohnehin mehr zu beeindrucken, falls man sich mit einer von ihnen einlassen oder gar vermählen möchte.
Ob man damit politische Ziele oder persönliche Vorlieben verfolgt, bleibt einem freigestellt. Und auch sonst genießt man angenehm viele Freiheiten, sein Leben als Ritter zu bestreiten.
Man kann sich völlig frei durch die leider sehr trostlos anmutende Spielwelt bewegen und Dörfer, Burgen oder Städte besuchen. Hält man an oder ruft ein Menü auf, wird das Spiel automatisch pausiert. Trifft man unterwegs auf andere Reisende, kann man Gespräche oder Kampfhandlungen anzetteln oder auch von selbigen überrascht werden. Mit entsprechend hohem Aufklärungswert erkennt man mögliche Aggressoren schon von Weitem, mit ausreichendem Geschwindigkeitswert kann man versuchen, rechtzeitig zu fliehen, mit einem geschulten Fährtenleser Truppenbewegungen schon anhand von Spuren einschätzen.
Zwischen Freiheit und Orientierungslosigkeit
Sowohl bei der Entwicklung des eigenen Charakters als auch seiner aktuellen Gefährten genießt man viele Freiheiten, kann Attribute und Fähigkeiten, aber auch Talente für bestimmte Waffengattungen gezielt stärken. Zudem gibt es weder eine vorgegebene Rahmenhandlung noch konkrete Zielsetzungen – allerdings auch keinen roten Faden, an dem man sich als Neueinsteiger abseits weniger mickriger Tutorials orientieren könnte. Was man aber auf alle Fälle braucht, sind Sold und Verpflegung für sich und seine Gefolgsleute.
Die kann man in Dörfern und Schänken rekrutieren, Erfahrung sammeln lassen und je nach Bedarf als Infanterist, Schütze oder Kavallerist ausbilden. Je größer und erfahrener der eigene Trupp, um so weniger muss man sich vor feindlichen Übergriffen fürchten, aber um so höher sind auch die Unterhaltskosten.
Kann man die nicht mehr aufbringen, sinkt nicht nur die Moral der Soldaten, es begehen auch immer mehr von ihnen Fahnenflucht. Gleiches gilt für unehrenhafte Taten wie das Opfern von Kameraden zur eigenen Flucht oder das Plündern friedfertiger Bauern. Darüber hinaus hat das eigene Handeln auch Einfluss auf die Beziehungen zu den verschiedenen Königshäusern und Adligen Calradias. Kleinere Missbilligungen wie verpatzte Aufträge kosten lediglich ein paar Sympathiepunkte, während größere Vergehen sogar Kriege provozieren und persönliche Rachegelüste wecken können.
Ich seh meine Visage schon bald auf Videospielcovern mit einem übercoolen "neißenstein!" drunter.
Bei M&B können sie das auch gerne machen.
Hach ich wünsch mir Teil 2 auf Konsole!
Jetzt wird meine Meinung schon als Werbung für irgendwelche Let's Player missbraucht! Ich protestiere und verlange einen Anteil am Gewinn!
Vor kurzem habe ich M&B mit einer für mich neuen Strategie angefangen und einfach mal auf Fußvolk gesetzt. Das ist ja eine völlig neue Spielerfahrung, sonst geh ich immer schnellstmöglich auf Reiterei.
Kann mich Nuracus nur anschließen. Das Game ist super. Hab dazu auch jede Menge LPs gemacht (siehe Signatur).
4,99 € im PSN Leute. LEUTE.
Gott ich liebe dieses Spiel. Auch ohne Mods.