Fazit
Die Technik ist zwar nicht mehr die größte Baustelle bei Milestone, dafür hapert es auch bei MXGP Pro an inhaltlichen Schwächen. Diese reichen einmal mehr von der staubtrocken präsentierten Langeweiler-Karriere über das magere Online-Angebot bis hin zu den extrem hohen Anschaffungspreisen für weitere Maschinen und Ausrüstungsgegenstände, mit denen man vor allem die Miktrotransaktionen schmackhaft machen will. Auch die rücksichtslose KI kostet wieder viele Nerven – vor allem, wenn man auf die Rückspulfunktion als Frustventil verzichtet oder im Fall der Extrem-Karriere verzichten muss. Im Kern steckt dennoch eine solide Motocross-Erfahrung, wenn man sich auf den unberechenbaren Ritt über die Holperpisten einlässt und das nötige Feingefühl für die Beherrschung des nervösen Hecks und der anspruchsvolleren Scrubs entwickelt. Trotzdem ist man mit dem mittlerweile günstigen MXGP 3 mindestens genauso gut, wenn nicht sogar besser bedient, denn mit dem Monster Energy FIM MXoN hat der Vorgänger inhaltlich mehr zu bieten und die KI agiert dort nicht ganz so rabiat. Und warum hat man hier eigentlich auf den durchaus brauchbaren Strecken-Editor verzichtet, den man bei Monster Energy Supercross Anfang des Jahres noch vorgefunden hat? MXGP Pro wirkt auf mich eher wie ein Rückschritt und man muss weiter darauf hoffen, dass sich Milestone irgendwann endlich die Zeit nimmt, seinen Rennspielen auch inhaltlich mehr Aufmerksamkeit zu widmen anstatt einfach nur eins nach dem anderen rauszuhauen.Wertung
MXGP Pro ist nur ein weiteres Ergebnis der mittlerweile unermüdlichen und langsam unerträglichen Fließband-Arbeit von Milestone. Im Kern steckt zwar solide Motocross-Action, aber mit dem Vorgänger fährt man mindestens genauso gut.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Mittel.
Es gibt Käufe für Fähigkeiten, Karten, Figuren, Waffen, Geld, XP oder Spielmodi.
Man kann die Spielzeit über Käufe verkürzen, Pay-to-Shortcut.
Ach so schade! Würden sich die Jungs und Mädels von Milestone samt Publishern neue Ziele setzen könnte es für den Endkonsumenten besser und angenehmer aussehen....
Wie schon andere hier schrieben....Ähnlich wie Ubisoft oder EA wird mit geringsten Ressourcen-Management versucht eine Marke dauerhaft zu platzieren, anscheinend scheint denen jegliche globale Kritik von Magazinen und Spielern vollkommmen am Arsch vorbeizugehen....
Trotz dieser negativen Tatsache scheint es sich gut genug zu verkaufen und man begeht den bequemen Weg....Welch ein desatsröses Schauspiel!
Gibt es eigentlich bereits ein Motorradspiel für PSVR? Das wäre für mich ein Traum.
Nur mit "Gravel" haben die endlich ein Spiel veröffentlich die auch wirklich Spaß macht. Wer auf Sega Rally steht wird es lieben.