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Mystic Heroes (Action-Adventure) – Mystic Heroes

Nachdem Koei mit Teilen der Dynasty Warriors-Serie bereits Xbox und PS2 versorgt hat, war es nur eine Frage der Zeit, bis auch der GameCube seine Massenschlachten spendiert bekommt. Das Ergebnis heißt Mystic Heroes und orientiert sich in mehr als nur einer Hinsicht an dem großen und erfolgreichen Vorbild. Doch können die „kleinen“ Dynasty Warriors überzeugen? Unser Test gibt Euch die Antwort.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Und manche Bosskämpfe kann man sogar bewältigen, wenn man ohne auf den Bildschirm zu schauen, wie wild auf den A-Knopf hämmert – so viel zum Thema Schwierigkeitsgrad und Langzeitmotivation.

Verschenkte Chancen

Zwar kann man im Laufe des Spieles über 70 Runen finden, die einem neue magische Eigenschaften verleihen, doch selbst dieses nicht gerade neue, aber dennoch interessante Feature wird angesichts des mauen Gameplays geradezu verpulvert.
Auch die immer wieder auftauchenden Power-Ups helfen nicht, die Langzeitmotivation zu steigern. Denn wo Dynasty Warriors z.B. mit neuen Waffen überzeugen kann, findet man bei den Mystic Heroes nur Standard-Gegenstände wie Gesundheitspacks, Magie-Kits sowie temporäre und permanente Steigerungen der Angriffs- und Verteidigungswerte.
Alles in allem Standardware, die ein durch und durch maues Spielerlebnis nicht spielenswerter macht.

Die übrigen Spielmodi haben ebenfalls nicht viel mehr zu bieten. Sowohl der Survival-Modus als auch die zahlreichen Multiplayer-Möglichkeiten werden genau so schnell eintönig wie der Story-Modus, der den Namen eigentlich nicht verdient.
Und dass man eine wesentliche Motivationssteigerung der Dynasty Warriors -den Kooperativ-Modus- nicht eingebaut hat, bringt das Fass zum Überlaufen.

__NEWCOL__Dutzendware und Nebelbänke

Die Grafik-Engine wurde vorrangig hinsichtlich eines Features programmiert: Dutzende von passabel animierten Charakteren gleichzeitig auf den Bildschirm zu bringen. Und das gelingt ihr auch ganz gut. Doch dafür zahlen die Spieler einen hohen Preis. Zum einen ist die Sichtweite in den ohnehin nicht all zu großen Abschnitten stark reduziert und zum anderen bekommt Ihr wunderschöne Nebelbänke zu sehen, die den Aufbau der Hintergrundgrafik kaschieren.
Zudem sind die Texturtapeten nicht gerade besonders hübsch anzusehen und wiederholen sich in den einzelnen Abschnitten recht häufig.
Im Gegensatz zur eher mageren Umgebungsgrafik machen die zahlreichen Magie- und Kampfeffekte optisch einen guten Eindruck, sind aber weit davon entfernt, einen neuen Standard zu setzen.

Abwechslung tut Not

Während die deutsche Sprachausgabe sich zwar technisch auf einem hohen Niveau befindet, hat man sich sehr schnell an den Samples satt gehört. Denn der Begriff „Abwechslung“ gehört offensichtlich nicht zum Vokabular der Entwickler. Bereits nach wenigen Minuten wiederholen sich die Aussagen Eurer Mitläufer und gehen einem ziemlich auf den Geist.
Die stimmige Musik-Untermalung während der Kämpfe kann dies nur bedingt wieder auffangen, denn ansonsten gibt es nur noch Standard-Schlaggeräusche zu hören. Deutlich zu wenig, um das magere Gameplay aufzuwerten.

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