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N+ (Plattformer) – N+

Weniger ist manchmal mehr – das gilt für die erfolgreiche Diät ebenso wie für den Tanga oder Dinge mit Dieter Bohlen. Konzentriert man sich auf das Wesentliche, die Essenz eines Objektes, kommen hin und wieder ganz wunderbare Sachen dabei raus. Wie z.B. N+.

© Metanet Software / Microsoft (360) / Atari (DS, PSP)

Fazit

Meine Retro-Seele lacht, meine Retro-Seele jubelt, meine Retro-Seele frohlockt: N+ hat mich vom ersten Moment an gefangen, allein die Titelmusik ist die 800 Punkte wert – und dabei mag ich noch nicht mal Chipsounds! Das Spiel ist in Sachen Präsentation so wunderbar bizarr, aber gleichzeitig vom Design her so wunderbar auf den Punkt gebracht, dass man es lieben muss. Wenn, ja wenn man kein Problem mit Frust hat: Die Levels entpuppen sich schon nach wenigen Lacher-Episoden als harte Nüsse, der unbeabsichtigte Sprung in den Fall-, Minen- oder Raketentod gehört zum ständigen Begleiter – genau wie die Lags im ansonsten prima Online-Mehrspielermodus. N+ ist mit Sicherheit kein Spiel für die breite Jump-n-Run-Masse, stattdessen ein klarer Fall für Liebhaber abstrakter interaktiver Kunst. So ziemlich dieselben Leute also, die vor wenigen Wochen bereits zum stilistisch recht ähnlichen Rez HD gegriffen haben.

Wertung

360
360

Herrlich bizarres, abstraktes und dabei wunderbar spielbares Jump-n-Run.