Recycling oder Neuanfang?
Trotz Shippuden- und Online-Premiere scheint sich bei Clash of Ninja Revolution 3 in Hinblick auf den Vorgänger nicht viel geändert zu haben:
[GUI_FLVPLAYER(width=300,height=188,STREAMINGID=44323,image=http://static.4players.de/premium/ContentImage/8a/40/153563-bild.jpg)] Video: Der US-Trailer zeigt ein paar individuelle Spezialattacken – in der europäischen Version gibt es japanischen Originalton während der Kämpfe. |
Die neu gestylte Kämpferriege ist auf 40 Figuren angewachsen. Es gibt frische Arenen, Kombos und Balance-Anpassungen. Und man kann auch am Boden liegend verschiedene Aufsteh-Manöver einsetzen sowie verborgene Ninjakräfte bei zu Neige gehender Lebensenergie nutzen, was selbst bereits entschieden geglaubte Duelle nochmals spannend machen kann. So weit, so gut.
Bei den Spielmodi ruht man sich hingegen auf Altbewährtem aus: Neben Story- und Trainingsmodus kann man im Gegner-Modus neben herkömmlichen Auseinandersetzungen für bis zu vier Teilnehmer auch wieder eine Reihe von speziellen Herausforderungen allein oder zu zweit bestreiten: Beim Zeitangriff gilt es eine bestimmte Anzahl an Gegner so schnell wie möglich, beim Punktzahlangriff so punkteträchtig wie möglich zu besiegen. Im Überlebensmodus ist in aufeinander folgenden Kämpfen, im Kumite-Modus in pausenlosen Gruppenkämpfen Durchhaltevermögen gefragt. Und im Missionsmodus gilt es wieder eine Reihe von Konfrontationen unter speziellen Bedingungen zu gewinnen, die quasi für sämtliche Charaktere gleich sind und daher schnell langweilig werden.
Shippuden- & Online-Premiere
Der Story-Modus greift natürlich erstmals die Shippuden-Ereignisse der Anime-Vorlage auf, wird aber erneut recht knapp und dürftig inszeniert und reicht inhaltlich lediglich bis zur Rettung Gaaras und Narutos Sieg über Deidara. Selbst das bereits letztes Jahr auf der PS2 erschienene Ultimate Ninja 5 <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=1980733′)“> ging schon ein ganzes Stück weiter, was einen reichlich faden Beigeschmack hinterlässt.
So besteht der Story-Modus lediglich aus drei kurzen Kapiteln mit knapp 20 Kämpfen, die nach ein, zwei Stunden bereits passé sind, sofern man sich an dem einen oder anderen Bossgegner nicht die Zähne ausbeißt. Der in insgesamt vier Stufen veränderbare Schwierigkeitsgrad zieht aber leider nicht stetig an, sondern springt eher willkürlich zwischen „lächerlich einfach“ und „frustrierend schwer“ hin und her. Den leichtesten Schwierigkeitsgrad sollte man allerdings tunlichst meiden, da sonst der Missionsmodus nach dem letzten Kampf nicht freigeschaltet wird.Der Shippuden-Storymodus ist leider extrem mickrig und gibt deutlich weniger preis als der von Ultimate Ninja 5.
Wirklich neu ist eigentlich nur der von den Fans schon lange geforderte Online-Modus. Die Freude über dessen Debüt währt allerdings nicht lange. Das Matchmaking wirkt antiquiert, es gibt keine vernünftigen Lobbys, keine Kommunikationsmöglichkeiten und die Duelle selbst werden regelmäßig von Lags geplagt. Dann doch lieber ein paar Freunde einladen und zusammen an einer Konsole zocken. Neuerdings ist es sogar möglich auch zu viert Tag Team-Kämpfe zu bestreiten, wenn auch nur als Duelle bei denen jeder Mitspieler einen festen Charakter steuert. In Gruppenkämpfen sind Auswechslungen leider nach wie vor tabu. Auch Liga- oder Turnieroptionen glänzen einmal mehr durch Abwesenheit. Spaß machen die diversen Multiplayer-Geplänkel aber nach wie vor, auch wenn zu dritt oder zu viert oft ein gewisses Chaos herrscht, das aber natürlich auch seine Reize haben kann.
Alles im Griff?
Die Steuerung geht gut von der Hand und wer mit Remote (und Nunchuk) spielt, kann auch wieder seine Spezialangriffe durch Gesten- oder Tastenkombinationen verstärken. Positiv dabei ist einmal mehr die Möglichkeit lediglich mit der Fernbedienung bewaffnet in den Kampf zu ziehen, was gerade bei Mehrspieler-Partien löblich ist, da vermutlich nicht jeder vier Nunchuks zu Hause herum liegen hat. Vorbildlich ist auch wieder die Unterstützung von GameCube- und Classic-Controllern sowie die flotte und komfortable Autosave-Funktion. Unverständlich ist hingegen, warum weder Progressive Scan-, 60Hz-, noch Breitbild-Modus unterstützt werden.
Grafisch präsentiert sich Clash of Ninja Revolution 3 weitestgehend solide. Lediglich leichtes Kantenflimmern, gelegentliche Bildratenprobleme und die unzeitgemäßen Rundschatten fallen negativ auf. Die hübschen Animationen und Spezialangriffe gleichen das aber gekonnt aus.
Akustisch gibt es auch nicht viel zu kritisieren. In den Kämpfen kommen neuerdings sogar die japanischen Originalsprecher zu Wort, Story-Dialoge gibt es hingegen nach wie vor nur auf Englisch. Eigentlich eine passende Mischung. Trotzdem wäre es wünschenswert gewesen, generell zwischen US-Synchro und Originalton wählen zu können. Jüngere Spieler dürften sich vermutlich auch an den recht schnell umblendenden deutschen Untertiteln stören, was sich aber durch die etwas umständliche Pause-Funktion (gleichzeitiges Drücken der Plus- und Minus-Taste) in den Griff bekommen lässt.Verwandlungen und Spezialangriffe wurden ansehnlich inszeniert. Wer nicht mit Controller spielt, darf sogar wieder manuell seine geheimen Jutsu-Attacken verstärken.
Ärgerlicher sind da schon die vor allem für Neulinge nicht immer klaren Kampf- und Tutorial-Anweisungen. Vor allem da im Gegensatz zu den Vorgängern selbst die Anleitung wichtige Dinge wie individuelle Spezialmanöver verschweigt. Ansonsten ist die Bedienung aber tadellos. Selbst die Einbeziehung des Steuerkreuzes sowie die dezente Einbindung der Bewegungssensoren klappen erstaunlich gut. Schläge, Sprünge, Würfe, Sprints, Blocks, Ausweichmanöver und Konter gehen gut von der Hand. Man nutzt zerstörbare Deckungen, hantiert mit fiesen Papierbomben, gibt regenerative Handzeichen, prügelt sich durch interaktive Szenenwechsel der mehrstöckigen Arenen, führt taktische Teamwechsel aus und bricht ins Leere laufende Kombos ab. Zudem wird jeder Sieg mit einer kleinen Finanzspritze für den spielinternen Shop belohnt, wo man neue Charaktere, Arenen, Optionen und Spielmodi erwerben kann. Befindet sich noch ein Spielstand einer der beiden Vorgänger im Speicher, erhält man sogar noch einen zusätzlichen Geldsegen.
Greetz
PS:
Was ist ein Anime oder Hentai ?
@EG: Naruto zu Naruto Shippuden ist wie Dragonball zu Dragonball Z.
Deswegen ist es schon ein Debüt, Außenstehende sehen halt nur :"Lol noch ein Naruto Spiel"