Offline kann man sich wiederum so genannte Sturmpunkte verdienen, die neben zusätzlichen Titeln auch Schritt für Schritt Bonusinhalte wie weitere Charaktere freischalten. Wie im Vorgänger lässt sich in den Duellen mit Freunden oder KI-Gegnern auch wieder Geld verdienen, das man im Story-Modus verprassen kann.
Die Steuerung ist handlich und doch facettenreich. Bei Bosskämpfen sind sogar interaktive Flug- und Ballersequenzen zu bestreiten. |
Weit reichend einstellbare Schwierigkeitsgrade und Handicaps sorgen dabei für maßgeschneiderte Herausforderungen und wer will, kann auch zuschauen, wie sich ausgewählte KI-Recken gegenseitig vermöbeln oder sich selbst eins auf die Nase geben, um schneller alle 42 Charaktere nutzen zu können.
Alles im Griff
Eine spezielle Einführung gibt es keine, aber im Storymodus gibt es zahlreiche Erklärungen, die passend zum Spielverlauf eingespielt werden und jederzeit nachgelesen werden können. Die Steuerung ist erneut einfach und handlich gehalten und setzt in erster Linie auf Timing und Energieverwaltung (Chakra). Im Prinzip gibt es nur eine Angriffstaste, mit der man eine Reihe vorgefertigter Kombos ausführen kann. Das Auswendiglernen von Move-Listen wird dadurch auf ein Minimum reduziert, selbst die wichtigsten Spezialangriffe sind charakterübergreifend einheitlich, so dass man schnell ins Spiel findet und spektakuläre Manöver vom Stapel lassen kann, solange man clever mit seiner Energie haushaltet und den richtigen Zeitpunkt abwartet. Stupides Button-Mashing ist dank gezielter Kontermöglichkeiten und schneller Positionswechsel nur selten von Erfolg gekrönt, so dass die Kämpfe trotz simpler Grundmechanik nie zu plumpen Schlagabtäuschen verkommen.
Geübte Spieler verkürzen und verlängern geschickt den Abstand zum Gegner, brechen Blocks, sammeln gezielt Energie und greifen im richtigen Moment auf auserwählte Hilfs-Charaktere oder mitgeführte Power-Ups zurück. Auch Sprünge, schnelle Sprints, Würfe, Verwandlungen und der Einsatz von Distanzwaffen sind möglich. Am imposantesten sind natürlich einzeln oder als Team ausgeführte Spezialangriffe (ultimative Jutsus), die zwar viel Energie kosten, aber bei erfolgreicher Anwendung verheerenden Schaden anrichten und bildgewaltig präsentiert werden.
Betagte Schönheit
Besonders eindrucksvoll sind natürlich wieder die dem Story-Modus vorbehaltenen Duelle gegen gigantische Bossgegner, die über mehrere Etappen gehen und neben konventionellen Kampfabschnitten auch interaktive Sequenzen und Reaktionstests auffahren, die nicht nur für spektakuläre Kampfchoreografien, sondern auch spielerische Abwechslung sorgen.
Die Cel-Shading-Grafik vermittelt einen stilvollen Anime-Look. Nur die teils unschön flimmernden Konturen fallen negativ auf. |
Besonders flinke Finger bekommen dabei sogar zusätzliche Szenen zu Gesicht, die einem sonst entgehen würden. Aber keine Angst, einmal gemeisterte Kämpfe lassen sich später beliebig oft wiederholen. Auch mitgeführte Kampfobjekte lassen sich nach Belieben ändern und später kann man auch seine bis zu drei Teammitglieder, die auf Knopfdruck offensiv, defensiv oder ausgeglichen ins Geschehen eingreifen, frei bestimmen.
Optisch kann sich Storm 2 nach wie vor sehen lassen, auch wenn sich die Engine im Vergleich zum Vorgänger kaum weiterentwickelt hat. Besonders auffällig sind dabei die teils stark verpixelten Konturen der Cel-Shading-Charaktere. Auch die mitunter etwas ruckartigen Laufanimationen der Figuren und vergleichsweise detailarmen Spielumgebungen wirken inzwischen etwas betagt. Insgesamt kommt der Anime-Look zwar noch immer überzeugend rüber und bietet vor allem in den Story- und Kampfsequenzen wirklich eindrucksvolle Momente, aber ein kleines Facelift hätte man nach zwei Jahren trotzdem erwarten können, auch wenn die genannten Schwachstellen in den Kämpfen selbst kaum zur Geltung kommen. Doch auch wenn nicht alles konsequent verbessert wurde, bekommt man unterm Strich trotzdem das überzeugendste Gesamtpaket geboten, das jemals für Naruto geschnürt wurde. Ich freue mich jedenfalls schon auf den nächsten Sturm.
Kann man die Ultimate Ninja Storm Serie max nur mit 2 Leuten spielen? Oder geht es wie auf der Wii mit mehreren?
Na dann nehme ich mir deine Worte einfach zu Herzen und fange bald mal an! Danke schön für eure Antworten.
bei mir ises sehr ähnlich, hab ultimate ninja storm 2 durch, bin beim anime aber gerade mal heute bei folge 99 (original naruto) angekommen.
meine meinung: man kann keinem mit guten gewissen abverlangen, so ein spiel einfach liegen zu lassen, bis man sich die paar hundert folgen im anime vorangearbeitet hat, nur um sich nichts zu spoilern.
ich hab drauf gepfiffen, den sp durchgespielt, und bereue es auch nicht.
spannend bleiben die anime folgen von naruto auf jeden fall trotzdem, weil sich
a) die spoiler wenn dann eher auf haupthandlungsabschnitte von shippuden beziehen, und
b) das spiel, so gut es dramatik und emotionen auch rüberbringt, an die genial-ausführlichen charakterzeichnungen des anime nicht rankommt.
anyway, fang einfach an zu spielen. die frage ob du dir dieses spektakel Jetzt schon gönnen willst oder erst nachdem du im anime so weit bist (was wohl dauert^^) klärt sich dann ganz von allein
Kurze Frage!
Fand die Demo absolut genial, habe mir das Spiel in UK bestellt und während der Lieferzeit angefangen, mir den Anime mal anzuschauen. Allerdings nicht Shippuden, sondern nur Naruto, halt. Süchtel jetzt ein wenig und habe in kurzer Zeit die ersten 40 Folgen geschaut.
Jetzt liegt das Spiel hier aber schon einige Zeit und wird leider von mir ignoriert, weil ich keinen Spoilern aufsitzen möchte. Habe auch den Thread jetzt nicht gelesen, weil's ja doch immer mal wieder einen gibt, dem alles egal ist.
Meine Frage wäre jetzt, ob ich parallel zum Anime irgendwann "quer einsteigen" kann, ohne Angst zu haben, dass der Spaß am Anime flöten geht, oder sollte ich mir vorher alle Folgen komplett anschauen, bevor ich den Controller in die Hand nehme?