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NBA 2K3 (Sport) – NBA 2K3

Was Pro Evolution Soccer für Fußballfans, ist Segas NBA-Reihe für Basketballbegeisterte: eine Simulation mit spielerischem Tiefgang. Im Gegensatz zur spektakulären NBA Live-Konkurrenz geht Sega bewusst authentische Wege und will den Sport möglichst realistisch präsentieren. Ob NBA 2K3 die Versprechen wahr macht, klärt der Test!

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Frustpotenzial abschalten

Erfolgsverwöhnte Arcade-Fans werden nach den ersten Partien NBA 2K3 ins Pad beißen: Die Quote bei Würfen beträgt manchmal gerade mal 50 Prozent – einfache Dunks knallen schon mal auf den Ring, Korbleger kullern ins Freie. Wer`s einfacher mag, kann die Quote manuell für alle möglichen Würfe hochschrauben.

Auch das eingestellte Freiwurf-Feature ist eine Farce: Ihr müsst zwei grüne Pfeile genau über dem Korb zusammen bringen – hört sich einfach an, mutiert aber aufgrund der sensiblen Analogsticks zum Geduldsspiel; gut, dass man auch dieses Feature abschalten kann.

Die Regel- und Optionsvielfalt von NBA 2K3 deckt wirklich alle Bereiche ab: Egal ob Goaltending, Travelling oder Reaching in, egal ob Geschwindigkeit, Pass-System oder Rebound-Verhalten – alles lässt sich so anpassen, dass man den richtigen Mix aus Realismus und Spielspaß findet.

Technische Schwächen

Wenn Bälle bei weiten Pässen ruckeln, Kamerafahrten böse Clipping-Fehler offenbaren und Figuren in Zwischensequenzen hölzern zum Korb traben kommt nicht gerade Freude auf. Technisch hinterlässt NBA 2K3 manchmal einen unfertigen Eindruck, denn selbst im Spiel kann es zu Rucklern kommen. Die Spieler bewegen sich zwar sehr authentisch, aber hier und da hätten die Polygonfiguren noch etwas Feinschliff im Bewegungsablauf und Texturierung nötig gehabt. __NEWCOL__Die Gesichter wirken teilweise sehr wachsig und der Wiedererkennungswert der Profis ist nicht immer zufriedenstellend – Wunderkind Nowitzki ist z.B. sehr schlecht getroffen, Shaq und Jordan hingegen sehr gut.

Basketball für`s Auge

Diese kleinen Schwächen sind mehr als schade, denn die feinen Animationen und Dribbeleinlagen können sich wirklich sehen lassen: Angreifer stemmen sich ächzend gegen Verteidiger, Spieler hängen nach dem Dunk am Korb und Bälle können mit Hechtsprung gerettet werden. Deshalb ist der Gesamteindruck immer noch gut, denn dank vieler netter Details wie Tattoos oder Outfit, persönlicher Jubelszenen und einer Unmenge an lebendig wirkenden Moves gewinnt NBA 2K3 an optischer Glaubwürdigkeit.

Auch die klasse eingefangenen NBA-Arenen sowie Echtzeit-Spiegelungen und -Schatten unterstreichen das Hochglanzgefühl auf dem Parkett. Die PS2 zeigt sogar reflektiertes Deckenlicht, das beim GameCube fehlt. Und im Laufe der Spielzeit erkennt man sogar Schweiß auf den Gesichtern der Profis. Sonys Konsole wurde optimal ausgereizt und gleicht den Xbox- und GameCube-Fassungen fast wie ein Zwilling – leider inklusive Ruckelpässe.

Durchwachsene Kulisse

Soundkulisse und Publikum bleiben nur auf einem soliden Niveau. Auf Abstand erfreuen nette Jubel- und Anfeuerungsanimationen, etwas näher offenbaren sich die obligatorischen Pappaufsteller-Sprites. Leider können die Zuschauer trotz des dynamischen Verhaltens, das sich Heim- und Auswärtsspielen anpasst sowie in der Schlussphase ordentlich zulegt, nicht das prickelnde Mittendrin-Gefühl der NBA Live-Konkurrenz vermitteln. Es fehlt einfach das gewisse Etwas, um für Gänsehaut zu sorgen.

  1. Nagut stimmt schon.
    Bei NBA 2k2 gab es solche Monster-Blocks. Bei der Wiederholung is der Ball dann direkt in die Kamera geflogen, wonach diese dann schief hing :lol: (allerdings nur, wenn der Ball voll ins Aus geblockt wurde).
    Ich gebs zu, dass ich diese Blocks bei 2k3 noch nicht gesehen hab, aber das ist sicherlich nur eine Frage der Zeit 8) .

  2. Hallo 2K3-Fans,
    zu den Blocks:
    Die spielerische Effektivität der Blocks ist klasse und realistisch einbezogen. Aber Sega hätte bei entscheidenden Blocks einfach mehr Präsentations-Pfeffer einstreuen müssen. Damit meine ich z.B. begeisterte Zuschauerreaktion, einen spektakulären Block-Zoom oder deutlichere Spieler-Sounds. Auch Monster-Blocks, die den Ball weit ins Spielfeld jagen sind Fehlanzeige --- und die gibt`s eben auch in der NBA.
    zu den Fastbreaks:
    Die Icon-Pass-Methode ist einfach zu umständlich: Man muss zwei Mal drücken, die Icons verschwinden nach kurzer Zeit. Ich hätte mir EINEN Button gewünscht, der den Spieler in der Spitze sofort bedient.
    @TheRealBulbhead:
    Danke für die Tipps! Werd`s mal ausprobieren.
    So, und jetzt muss ich die Mavericks nach zwei Niederlagen wieder auf Vordermann bringen!
    Viel Spaß noch,
    4P|Jörg

  3. Also zu dem Argument \"unspektakuläre Blocks\" kann ich nur den Kopf schütteln :roll: . Schonmal NBA im TV gesehen? Da solltest du wissen, dass nich allzuviele Würfe geblockt. Diese schwulen Blocks von NBA Live 2003 sind doch wirklich mehr als unrealistisch. Da kannst du wirklich jeden Wurf blocken, bestimmt 20 in einem Spiel. :evil: .
    Das ruckeln des Balls bei langen Pässen ist sicherlich auf unsere TV-Norm zurück zu führen (50Hz).

  4. ...ich habe inzwischen schon bestimmt über 200 Stunden mit der Xbox-Version verbracht und muss mal folgendes klarstellen:
    1.Spektakuläre Dunks und Blocks gibt es zuhauf, es gibt auch wirklich sehr viele verschiedene Animationen dafür, aber die spektakulären Aktionen kommen auch wirklich nur von Spielern, die sowas auch in Wirklichkeit machen. Die spektakulärsten Blocks kommen z.B. am ehesten von Ben Wallace, Jermaine O\\\'Neal, Dikembe Mutombo und natürlich von Shaq. Die coolsten Dunks haben z.B. Ricky Davis, Kobe Bryant, Steve Francis, Gerald Wallace und Jason Richardson drauf.
    2.Fast Breaks klappen sehr gut, wenn man einen schnellen Shooting Guard und/oder Small Forward hat, allerdings muss man dafür das 2-Knopf Passpiel sicher beherrschen (also mit Symbolen passen). Wenn man das einmal kapiert hat, dann lassen sich richtig geile Fast-Break-Spielzüge aufziehen. Besonders gegen menschliche Gegner macht das einen Heidenspass und es ist sehr schwer dagegen zu verteidigen. Ray Allen und Allen Iverson sind z.B. geniale Fast-Break-Spieler.
    3.Die Computer-AI wird nach einer Weile zu schlecht, auch die Freiwürfe lassen sich zu leicht versenken (ob das auf der PS2 anders ist, weiss ich nicht). Man kann aber über die Gameplay-Sliders noch einiges aus dem Spiel rauskitzeln (Tipp: die Defensive Awareness und die Offensive Awareness auf max erhöhen und den Block-Slider auf die Hälfte setzen, sonst fällt der Computer zu oft auf Pump-Fakes rein).

  5. Was Pro Evolution Soccer für Fußballfans, ist Segas NBA-Reihe für Basketballbegeisterte: eine Simulation mit spielerischem Tiefgang. Im Gegensatz zur spektakulären NBA Live-Konkurrenz geht Sega bewusst authentische Wege und will den Sport möglichst realistisch präsentieren. Ob NBA 2K3 die Versprechen wahr macht, klärt der Test!

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