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NBA Live 2004 (Sport) – NBA Live 2004

EAs Fußball-Flaggschiff konnte dieses Jahr nicht in Awardgewässer einlaufen. Aber wie sieht`s mit dem generalüberholten Basketball aus? Wir haben NBA Live 2004 unter die Spielspaß-Lupe genommen, und verraten euch im Test, warum auch die PC-Fassung mit einem Hauch mehr Simulation auftrumpft, und ihre Konsolenbrüder in Sachen Multiplayer sogar noch überholt!

© EA Sports / Electronic Arts

Wer es schneller mag, kann eine Saison antreten, nur die Playoffs spielen oder sich in 1on1-Matches beweisen. Auch freies Training ist möglich und genau so empfehlenswert zum Üben wie der Freestyle-Modus, der Euch alle Finessen der Steuerung in knackigen Filmchen zeigt – vorbildlich!

Wie gut sich die KI postiert, kann man vor allem in den hilfreichen 1-on-1-Matches sehen. Wer hier plump zum Korb zieht, wird sein blaues Steal- und Blockwunder erleben.



Endlich online!

Mit der PC-Fassung können endlich auch Europäer online um Körbe kämpfen – bisher war das nur amerikanischen PS2-Besitzern vorbehalten; selbst die Xbox blieibt offline. 

Die Onlinematches locken mit Ranglisten und Turnieren auf EA Sports; alles inklusive Messenger-Service und Freundeslisten. Auch im LAN könnt ihr euch mit bis zu acht Spielern messen. Was Multiplayerspaß angeht, überzeugt NBA Live 2004 auf ganzer Linie.

Ein Wermutstropfen für PC`ler ist allerdings das Fehlen der schönen Video-Tutorials zu Moves & Dribblings, die man in allen Konsolenfassungen direkt abrufen kann. Ihr müsst zwar nicht ganz auf die Filme verzichten, seid aber gezwungen, diese umständlich über EA runterzuladen – das sollte in Zukunft vermieden werden. Schließlich will man die Tipps nach dem Studium gleich nach einem Menüwechsel in die Tat umsetzen können.

__NEWCOL__Feine Politur

Grafisch hat EA zwar einen guten Schritt nach vorne gemacht und präsentiert auf den ersten Blick butterweiche Animationen und klasse Stadien – inklusive Echtzeitschatten, Spiegelungen und gut zu erkennender NBA-Stars. Auf dem PC bekommt man zwar die im Detail schärfste Präsentation, aber sie hat auch ihre Tücken.

Auch hier offenbaren sich auf den zweiten Blick viele Clippingfehler beim Kampf unter dem Korb und immer noch recht ruckartige Animationen. Manche Dribblings wirken zu künstlich, manche Korb-Moves wie an der Leine gezogen. Es gibt zwar sehr viele, aber wenige überzeugend natürliche Bewegungsabläufe.

In der Zeitlupe erkennt man z.B. auch, wie Bälle, die eigentlich weit links am Empfänger vorbei rasen würden, magisch nach rechts in Richtung Hand gelenkt werden – das muss nicht sein!

Dafür laufen die Kommentatoren Marv Albert and Mike Fratello zur Hochform auf und begleiten den Tanz auf poliertem Parkett kompetent, witzig und mit der nötigen Portion Enthusiasmus. Zwar nur auf Englisch, aber eingefleischte NBA-Fans wird das kaum stören.

Auch Manager kommen auf ihre Kosten. Von einem edlen Büro aus werden Spieler verpflichtet und Teams auf die Straße des Erfolgs geführt.

Und last but not least ist die Zuschauerkulisse ein einziger herrlicher Ohrenkitzel – man ist wirklich mittendrin statt nur dabei, denn es gibt neue Zurufe oder plötzlichen Jubel. Und wer Hip-Hop mag, darf sich auf einen fetten Soundtrack freuen.

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