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Need for Speed: Carbon (Rennspiel) – Need for Speed: Carbon

Ihr habt euch im Untergrund einen Namen gemacht, habt euch unzählige Verfolgungsjagden mit Cops geliefert und seid in Rockport auf den ersten Platz der berüchtigten Blacklist gerast. Jetzt, knapp ein Jahr später, verschlägt es euch in Need for Speed: Carbon auf die Canyon-Strecken rund um Palmont City, wo ihr zusammen mit eurer Crew die Stadt erobern wollt. Schmeißt EA den Ideen-Motor an oder geht die Innovation im Fortsetzungswahn unter?

© EA Canada / Electronic Arts

Muscle Cars, Tuner, Exoten

Die über 50 Fahrzeuge teilen sich im aktuellen Teil in die Klassen Muscle Cars, Tuner und Exoten. So nehmt ihr in schicken Boliden wie dem Shelby GT500 (Muscle), Nissan Skyline GT-R R34 (Tuner) oder Lamborghini Murciélago LP640 (Exotic) Platz. Ihr erkennt sicher das Muster: Während Muscle Cars vornehmlich aus den USA stammen, findet ihr unter den Tuner-Kisten hauptsächlich japanische Fabrikate, während die Exoten meist europäische Hersteller wie Mercedes, Porsche, Renault oder VW umfassen.

Von den drei Fahrzeugklassen steuern sich die Muscle Cars am anspruchsvollsten.

Im Karrieremodus müsst ihr euch zu Beginn auf eine der drei Klassen festlegen, die zugleich euren Startpunkt in Palmont City bestimmt. Selbstverständlich dürft ihr aber im Laufe des Spiels auch Wagen anderer Klassen eurer virtuellen Garage hinzufügen – allerdings ist dies kein Muss. Ich hätte mir gewünscht, gegen bestimmte Bosse nur mit einer bestimmten Wagenklasse antreten zu können. Nutzt eine Crew z.B. ausschließlich Muscle Cars, wäre es eine passende Bedingung gewesen, es ebenfalls mit einem Muscle Car gegen den Anführer aufnehmen zu müssen. Damit hätte man auch den viel zu kurzen Karrieremodus etwas länger gestalten können, da man sich erst den Wagen einer anderen Klasse hätte komplett neu aufbauen müssen. So aber könnt ihr locker über 50 Prozent der Karriere mit eurem ersten Auto überstehen, bevor ihr euch einen Flitzer der nächsten Leistungsstufe zulegen müsst. Jede Klasse, egal ob Tuner, Exoten oder Muscle Cars, beinhaltet Boliden in drei grundsätzlichen Leistungsstufen. Klar, dass ein Audi LeMans (Stufe 3) in der Grundausstattung schon einiges mehr hermacht als ein voll getunter Alpha Romeo (Stufe 1).

Ich brauch Leistung!

Das Tuning läuft bei Carbon genau so simpel ab wie schon in Most Wanted oder Underground 2. Im Prinzip habt ihr es hier noch einfacher: Anstatt einen Tuning-Händler aufsuchen zu müssen, erledigt ihr sämtliche Verbesserungen bequem aus dem Unterschlupf heraus. Für Leistungs-Upgrades stellt ihr Pakete zusammen, die ständig erweitert werden. So gebt ihr dem Motor z.B. mehr Power, sorgt für einen flotten Nitro-Schub oder besorgt euch ein Fahrwerk, mit dem das Auto auf der Straße liegt wie ein Brett. Die Pakete bestehen aus jeweils drei Teilen, mit denen ihr das Upgrade weiter verfeinern könnt. Wollt ihr beim

Die detaillierten Wagenmodelle zählen zusammen mit den fantastischen Spiegelungen zu den optischen Highlights.

Motor z.B. lieber die volle Leistung oder ein besseres Drehmoment? Sollen die frischen Reifen mehr Grip bieten oder zum Driften neigen? Kommt es euch beim Getriebe mehr auf eine gute Beschleunigung oder eine hohe Endgeschwindigkeit an? Ihr habt es in der Hand!

Das Auge fährt mit

Doch nicht nur in die Leistung, auch in die Optik dürfen die Preisgelder investiert werden: Neben Karosserieteilen wie Spoilern, Motorhauben und Schürzen, habt ihr auch die Wahl zwischen schicken Felgen verschiedener Größen, diversen Lackierungen, Scheibenfolien sowie die Option, den Flitzer richtig schön tief zu legen, was jedoch keinerlei Auswirkungen auf das Fahrverhalten hat. Ein bekanntes Feature ist mit den Vinyls ebenfalls wieder mit an Bord, so dass ihr eine Vielzahl (freischaltbarer) Aufkleber, Sticker und Beschriftungen an der Karosserie anbringen könnt – und das gleich in mehreren Schichten. Fangt z.B. mit einem Tribal ein, fügt noch ein Flammen-Layout hinzu und rundet das alles noch mit ein paar schicken Streifen  ab. Dabei verschiebt, skaliert, rotiert und verformt ihr die Motive nach Belieben. Allerdings habe ich oft die Option vermisst, gerade bei Tür- und Seitenverschönerungen die Aufkleber mit einem simplen Knopfdruck auf die gegenüberliegende Seite zu spiegeln. So fummelt ihr euch mit der

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Sprint-Rennen (GameCube, 50Hz)

manuellen Verschiebung einen ab, bis es auch wirklich passt. Zwar wird viel geboten, doch kommt man an die Auswahl eines NFS Underground 2 oder Most Wanted dennoch nicht heran, wo ihr z.B. auch Untergrundbeleuchtungen oder alternative Armaturen anschaffen durftet.

Eine wirklich schöne Neuerung hat sich Electronic Arts jedoch mit der Autosculpt-Funktion einfallen lassen: Anstatt es beim Kauf von vorgeformten Teilen zu belassen, dürft ihr mit Autosculpt selbst Hand anlegen und editiert verschiedene Zonen kinderleicht mit einem Schieberegler. Die Öffnung im Kühlergrill soll größer werden? Ihr wollt eure Felgen weiter verzieren? Der Spoiler soll noch stärker über die Seiten hinaus ragen? Die Motorhaube könnte mehr Lufteinlässe vertragen? Dann gestaltet sie euch nach euren Wünschen, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Einzige Voraussetzung: Ihr müsst Autosculpt-Zonen im Karrieremodus freischalten und zudem einen Karosseriebauer in eure Crew aufgenommen haben. Häh…? Crew? Welche Crew?

 

            

  1. Eigentlich ein sehr schönes Spiel mit einigen Makeln, weswegen der Spielspaß auf der Strecke bleibt.
    Nervige Cops, muss es denn sein, dass Cops im Rennen auftauchen, das nervt total, zumal sie sehr schwer abzuschütteln sind (schwerer als bei Most Wanted) und wenn alle Wagen weg sind, dann heißt es alles noch mal von vorne. Besser wäre, wenn es extra dafür solche Cops & Robbers Rennen gäbe.
    Lästige Canyon Rennen, Frust pur sag ich da nur, lieber weg lassen, Drift und Drag waren da besser gewählt.
    Verteidigungsrennen, obwohl schon alles eingennommen wurde nerven total.
    Der lästige Gummiband-Effekt sorgt dafür, dass man einige Rennen einfach nicht gewinnen kann, weil man nicht an die Gegner herankommen kann.
    Und wieso man trotz 2. oder 3. Platz verliert ist mir total unverständlich,
    nach meinem Verständnis bedeutet 2 Silber und 3 Bronze. Wieso gibt es kein Medaillen-System wie bei Burnout? Die machen es richtig, da müssen die Entwickler von Ea noch einiges aufholen wie mir scheint.

  2. Ist mir keine 40 Teuros wert.
    Spiel ist etwas kurz (Ist auch nicht wirklich schlimm), aber dass man die Muscle-Cars KAUM um die Kurve kriegt, ohne jedesmal Bekanntschaft mit der Wand zu machen (Wände muss man schon als Fahrverhalten mit einbeziehen), stößt mir als Muscle-Car-Fan sauer auf. :evil:
    Und warum zur Hölle wird der normale Streifenwagen im Quickrace als Muscle-Car eingestuft? Ebenso wie Feuerwehrwagen und Laster? Bestimmt, damit sie sich grausig steuern lassen.
    Nicht zu vergessen: Zu wenig Preisgeld nach dem Durchspielen.

  3. Die Darstellung der Dynamik bei dem letzten Need for Speed Ableger wurde nie richtig gewürdigt. das neu hinzugekommene Feature der Verschiebung nach rechts/links im rahmen der Fliehkraftdarstellung ist durchaus mitnehmend und wird bestimmt noch oft kopiert werden.

  4. ich habe wirklich nichts gegen tuning aber irgendwann reichts mit nfsu2 hat ea eien großen hit gelandet. aber wie heißt das sprichwort so schön: Wenns am schönsten ist soll man aufhören. man kann ja vielleicht auch ein paar andere automarken vorstellen ( z.b. anstatt porsche mal mercedes oder was weiß ich was noch) Das einzig schöne an carbon sind die musclecars mehr net. :evil:

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