Arcade vs. Simulation
In den über zehn Jahren NHL-Geschichte, die Electronic Arts bisher geschrieben hat, hat sich die NHL-Serie vor allem grafisch gewandelt und sich an die jeweilige Hardware angepasst, während das Gameplay weitestgehend unangetastet blieb. Zwar gab es immer wieder leichte Abweichungen in Richtung Arcade respektive Simulation, doch unter dem Strich wussten die Spieler immer genau, was sie mit NHL erwartet: schnörkellose, rasante Action.
Und genau das ist es, was die GameCube-Spieler bei der ersten Auflage der NHL-Serie auf ihrem System bekommen. Zwar gibt es mit Freundschaftsspielen, Turnieren, Playoffs und der Karriere nur Standardspielmodi, doch was letzten Endes zählt, ist das Spielgefühl.
Hier gibt sich EA auch keine Blöße und präsentiert ein spielerisch durchdachtes und mit einer fordernden KI versehenes Gameplay.
Aber nicht nur die KI ist gut, auch die Steuerung reagiert direkt und gibt einem immer das Gefühl, Herr der Situation zu sein. Allerdings muss man sich erst einmal an die teils unglückliche Knopfbelegung gewöhnen. Hier wäre es von Vorteil gewesen, wenn man noch zusätzliche Spielmodi eingebaut hätte; denkbar wäre zum Beispiel ein Mini-Camp wie beim Kollegen Madden gewesen, in dem man neben Einführungen in die Steuerung noch einen weiteren Motivationspunkt findet, um das Spiel abermals aus dem Schrank zu holen.
Besonders hervorzuheben bei der Steuerung ist die in der Serie neue „Deke“-Funktion. Das heißt, dass Ihr mit dem rechten Stick die Stockhand separat von der Richtung bewegen könnt, wodurch Ihr mit ein bisschen Übung ausufernde Dribblings durchführen könnt und ein ums andere Mal den Torwart in die falsche Ecke schicken könnt.
Gamebreaker-Time
Die Dekes haben noch einen weiteren Vorteil: Mit jedem erfolgreichen „Dribbling“ füllt sich Eure Gamebreaker-Anzeige auf. Ist sie randvoll, könnt Ihr per Knopfdruck den Gamebreaker auslösen.