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Observer (Action-Adventure) – Cyberpunk-Horror

Das Bloober Team macht dort weiter, wo man bei Layers of Fear aufgehört hat: Mit Observer wartet der nächste Psychotrip des Studios, in dem Realität und verstörende Einbildungen miteinander verschmelzen. Ob uns der Cyberpunk-Krimi mit Rutger Hauer gepackt hat, klären wir im Test…

© Bloober Team / Anshar Studios / Aspyr / Bloober Team

Fazit

Layers of Fear hat mir trotz einer gewissen Abnutzung mit seinen wohl dosierten Mindfucks noch richtig gut gefallen. Doch bei Observer wollen die bizarren Trips in die Cyberpunkt-Welt, das Bewusstsein und die Erinnerungen anderer Leute einfach nicht so recht zünden. Das liegt zum einen daran, weil das Bloober Team zu häufig in die gleiche Trickkiste greift wie beim Vorgänger-Werk und Kennern angesichts des Recyclings oft nur ein müdes Lächeln statt Angstschweiß ins Gesicht zaubert. Wer Layers of Fear gespielt hat, darf daher gedanklich noch ein paar Prozentpunkte von der Wertung abziehen. Zum anderen übertreibt man es schlichtweg mit dem bizarren Effekt-Overkill und verwandelt dadurch das Außergewöhnliche und Schockierende viel zu schnell in langweilige Routine, die sich auch in den zähen Dialogen mit verschlossenen Türen widerspiegelt. Mit seiner öden Vorstellung bringt Rutger Hauer die Rolle des augmentierten Ermittlers einfach nicht überzeugend genug rüber. Was The Observer neben der ansprechenden Story und der tristen Cyberpunk-Welt noch in den befriedigenden Wertungsbereich hievt, sind die mitunter originellen Ideen und ein gewisser Anspruch bei den Rätseln. Schön auch, dass man nach dem sehr rudimentären Layers of Fear auch die Spielmechaniken erweitert und mit tödlichen Bedrohungen die Spannung erhöht hat. Trotzdem setzt mir das Erlebnis zu sehr auf die simple Aneinanderreihung von Psycho-Spielchen mit beklemmender Soundkulisse, die aufgrund der exzessiven Nutzung rapide ihre anfängliche Faszination und den anvisierten Schockeffekt verlieren.

Kurze Anmerkung: Wir haben lediglich ein PC-Testmuster bekommen. Da die Performance von Layers of Fear auf den Konsolen, insbesondere der Xbox One, durchaus zu wünschen übrig ließ, ist auch hier Vorsicht geboten.

Wertung

PC
PC

Observer ist ein abgedrehter Cyberpunk-Thriller mit vielen Psycho-Spielchen, die leider zu schnell ihre Wirkung verlieren.

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  1. Top Spiel. Gerade durchgezogen. Habe sogar die Trophäe Noble Sword (nur 3,7 % der Spieler haben die bekommen-LOL) bekommen. Starker Psychedelic-Cyberpunk-Horror-Mindfuck-Sci-Fi der seinesgleichen sucht. Gute Einstimmung auf Cyberpunk?! Von mir eine gute 85! REST IN PEACE Rutger!

  2. Odhin hat geschrieben: 23.08.2017 23:52 Spiel gekauft, durchgespielt und befinde es als eines der besten SciFi/Cyberpunk Spiele die es derzeit gibt. Atmosphärisch extrem dicht, fantastische Geschichte, klasse Sound und geile Grafik. 90%+
    Die 60% von 4P zeugen von reiner Lustlosigkeit, falsche Testperson oder sonst was. Bewertung hier taugt nichts. Wer aufgrund des Tests hier vom Kauf absieht verpasst zu unrecht ein sehr seeehr stimmiges Spiel.
    Transhumanismus, Ghost in the Shell, Blade Runner, 1984 ... hier geht einiges!
    Da hat wohl jemand wieder seine Meinung mit ´ner Bewertung verwechselt....
    Also ich bin auch großer Fan von Ghost in the Shell, Blade Runner usw aber das hier ist nur ein Point and Click Spiel ohne wirkliche Tiefe, das einzige was anspruchsvoll etwas hergibt sind die Schleichpassagen, aber das wars dann auch wieder. Sonst gibt es nur verzerrte Bilder und Sci-Fi Look.
    Wenn man halt seine persönliche Meinung mit dem was ein Spiel wirklich hermacht verwechselt, dann kommen da auch 90% bei raus, deswegen bin ich ganz froh das 4Players meist objektiv testet und nicht mit der Rosa Fanbrille bewertet.
    Genau aus dem Grund vertrau ich schon sehr viele Jahre 4Players und keinen Forumposts bzw. Kommentatoren die jedes mal wenn ihnen eine Bewertung nicht gefällt den Tester oder 4Players verantwortlich machen.

  3. Spiritflare82 hat geschrieben: 16.08.2017 04:41 Doch, Layers of Fear ist wie eine psychedelische Achterbahn, die Effekte und co sind eher witzig bis unfreiwillig komisch als schockierend...ich fands amüsant gemacht, aber da sieht man ja wie sehr da die Wirkung verfehlt wurde wenn sich einer schlapplacht dabei .-)
    Kommt auch immer drauf an was man für ein Mensch ist...mich kann man eher schwer schocken oder erschrecken, jump scares bleib ich eher sitzen und zucke mit den Schultern...P.T. hab ich auch nicht ganz verstanden das das manche superherbe fanden
    manche Leute gucken Horror zur Unterhaltung, nicht um unter dem Sofa zu hocken
    Layers of Fear war oder ist schon eher zum Grinsen als zum gruseln. Wenn einem die Obstschale um die Ohren fliegt und das Gemälde vor einem auf einmal zerläuft ist das mehr seichter Grusel als harter Schocker. Außerdem nutzen sich die Sachen wahnsinnig schnell ab, weil das ganze Game daraus besteht
    der DLC war wie Alice im Wunderland von der Machart her...
    Glaube das einzige Spiel was ich jemals wirklich gruselig fand im Sinne von "uff"" war damals Silent Hill 2...und das lag auch nicht am Gezeigten selbst sondern auch viel am Sound und weil man nicht wusste was da eigentlich los ist, das ja mehr Psycho Horror
    naja, werd mir das Observer mal irgendwann demnächst mal zulegen, da muss ich mir meine eigene Meinung zu bilden .-)
    ich grabe mal den thread nochmal aus.
    wäre cool, wenn du deine meinung über observer nochmal festhalten könntest, falls du es gespielt hast. der tester hier hat ja LoF ne 78 gegeben (wenn man den ganzen tag nur rennspiele zockt, kann einen das vllt spaß machen) und Observer nun ne 60. Also könnte das Spiel was für mich sein. Habe genau die gleich meinung von LoF wie du.
    nach 10Minuten hat man alles gesehen und immerwieder das psychedelische und dieser türtrick..das wird dann einfach zu einer sich wiederholenden lachnummer. bei manchen spielern, die leicht zu verschrecken oder zu beeindruckenden sind, kann das das...

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