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Otogi: Myth of Demons (Action-Adventure) – Otogi: Myth of Demons

Mit Devil May Cry und Onimusha 2 befindet sich das Referenz-Zepter der virtuellen Dämonenjäger klar in Capcoms Hand. Kein Herausforderer konnte diese beiden Titel technisch und spielerisch bisher in Verlegenheit bringen – nicht einmal das hauseigene Devil May Cry 2. Nun wagt From Software mit Otogi – Myth of Demons die Vorherrschaft von Dante und Jubei in Frage zu stellen. Mit welchem Ergebnis, klärt unser Testbericht.

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© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Manchmal kommen sie wieder

Die Geschichte von Otogi bzw. Held Raikoh ist schnell erzählt: Als eines Tages ein tausendjähriges Siegel zerbricht, befallen plötzlich Dämonen das Kaiserreich und löschen alles menschliche Leben aus. Ihr, ein ehemaliger Auftragsmörder des Kaisers, bekommt jedoch die Gelegenheit, in die Welt der Sterblichen zurückzukehren, die Dämonen zu vertreiben, das Siegel wiederherzustellen und Euch so von Euren vergangenen Missetaten rein zu waschen.

Zwischen Leben und Tod

Dazu hält Euch eine mysteriöse Prinzessin in einem Zustand zwischen Leben und Tod gefangen. Ihre allgegenwärtige Stimme klärt Euch über Eure Lage und die des Kaiserreichs auf und gibt Euch Anweisungen, wie Ihr Eure Ziele erreichen könnt. Und während die wenig originelle Story einen auf Moral macht und Euch mit esoterischem Prinzessinnen-Geschwafel von Einsatz zu Einsatz lotst, tötet Ihr munter zahlreiche Dämonen, sammelt fleißig Gold und lasst Eurer Zerstörungswut freien Lauf.__NEWCOL__Destruktive Seelenjagd

Letzteres dient übrigens nicht nur zum Abreagieren, sondern auch zum Lösen von Aufgaben, Freilegen von Abkürzungen und Befreien eingemauerter Seelen, die ihre Erlösung oft mit kleinen Geschenken quittieren. Die Seelen getöteter Dämonen bescheren Euch hingegen Erfahrungspunkte, womit Ihr Raikoh aufleveln könnt, und Gold, womit Ihr im Shop neue Waffen, Zauber oder Talismane erwerben könnt.

Motivierende Charakterpflege

Die Einbindung solcher Rollenspielelemente motiviert natürlich weit mehr als nur eine reine Jagd nach Punkten und durch die Möglichkeit, bereits gesäuberte Gebiete beliebig oft wieder besuchen zu können, kann sich jeder so lange mit der Charakterpflege beschäftigen, wie er will bzw. es der Schwierigkeitsgrad verlangt. Der ist nämlich mitunter recht happig und nagt in Verbindung mit der nicht immer glücklichen Kameraführung und unflexiblen Zielautomatik immer wieder empfindlich an der Frustgrenze des Spielers.

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