Fazit
Ähnlich wie der Vorgänger aus dem letzten Jahr ist auch Pacific Storm: Allies ein harter Brocken, der sich ausschließlich an Strategie-Profis richtet, da der Einstiegsphase aufgrund der komplexen Spielnatur sehr lange dauert und trotz Tutorial viel Frustpotenzial beinhaltet. Bis man alle Einstellungsmöglichkeiten kennt, das Mikro- und Makromanagement beherrscht und sich durch die verschachtelten Menüs geschlagen hat, vergeht viel Zeit mit trockener, stellenweise unnötig umfangreicher Planung. Lebendiger ist der Echtzeit-Gefechtsmodus, in dem ihr unter Beweis stellen müsst, welche Einheit X für den Kampf gegen Truppe Y gut geeignet ist und welche Ziele vorrangig attackiert bzw. geschützt werden sollten, schade nur, dass die Steuerung der Kamera eine Qual ist und neben der Übersicht manchmal die Computerintelligenz/Wegfindung flöten geht. Als kleine Bonus-Zugabe, die wohl vom Schlachtalltag ablenken sollen, fungieren die Arcade-Einlagen, sofern euch maue Grafikkulisse, nervtötende Musik und gelegentliche Abstürze nicht abschrecken. Wie schon beim Vorgänger gilt: Frustresistente Hardcore-Strategen mit dem Hang zum Kriegsmanager könnten trotz aller Defizite befriedigt werden…