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Payday 3 (Shooter) – Mayday, Mayday, wir verzweifeln an Payday 3!

Komm, Michael. Du kannst das. Zieh es einfach durch. Das ist ein Spiel wie jedes andere auch. Finger an die Tastatur und los. Tipp es einfach herunter und dann hast du es hinter dir. Jesses, Starbreeze Studios, du killst mich einfach zweimal. Erst musste ich Payday 3 spielen und jetzt auch noch darüber schreiben. Es ist eine große Lüge, dass es Spaß machen würde, Tests über schlechte Spiele zu schreiben. Klar, wenn das Spiel einem egal ist, ist es nur ein Job wie jeder andere. Wenn es ein kurioses Debakel ist, kann es sogar ein süßes Vergnügen sein. Wenn man sich allerdings darauf gefreut hat und nur ein Scherbenhaufen zurückgelassen wurde, ist es reiner Schmerz.

Trotz aller zurecht gelegter Witze und Vergleiche liegt irgendwo auch salzige Enttäuschung darin. Aber es ist nun mal so – um auch in der Cops- & Crime-Sprache zu bleiben: Egal ob gelungene oder gescheiterte Polizeieinsätze, beide verdienen Berichte. Bei den Gelungenen flammt alles noch mal in euch auf, es ist wirklich so passiert und man ist verdammt stolz darauf. Bei den Gescheiterten werdet ihr permanent und eiskalt von “Warum?”-Salven durchlöchert. Ja, es ist wirklich so passiert und jetzt muss es auch noch für die Nachwelt festgehalten werden. Also, liebe Nachwelt, das ist Payday 3. Ein Bankraub-Spiel, das ihr euch nicht kaufen solltet. Denn die einzigen Bankräuber wären in dem Fall die Entwickler.

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Pro & Kontra

Gefällt mir

  • Ballerorgie in der Gangster-Badass-Hölle macht Laune
  • Coole Schauplätze

Gefällt mir nicht

  • Sperrige bis problematische Serversituation
  • Dämliche KI
  • Kein Ingame
  • Voice
  • Chat
  • Missionsdesign mit Engstellen und Blockaden
  • Kaum Langzeit
  • Spielmotivation

Versionen & Multiplayer

  • Preis zum Test: 39,99 Euro
  • Getestete Version: PS5
  • Sprachen: Deutsch, Englisch
  • Schnitte: Nein
  • Splitscreen: Nein
  • Multiplayer & Sonstiges: Ihr benötigt eine permanente Internetverbindung, um spielen zu können, selbst wenn ihr auf den Koop-Modus verzichten und solo zocken wollt.

Vertrieb & Bezahlinhalte

  • Online-Aktivierung: Ja
  • Online-Zwang: Ja
  • Account-Bindung: Ja
  • Bezahlinhalte: Ja
Kommentare

15 Kommentare

  1. Jerome Blake hat geschrieben: 03.10.2023 20:42 War das Studio nicht finanziell auf dem absteigenden Ast und war in der Notwendigkeit, jetzt einen kommerziellen Hit hinzulegen? War wohl nichts :ugly:
    Sie waren so um 2019 in finanziellen Schwierigkeiten und konnten sich nur über Wasser halten, indem sie alle anderen IPs und Rechte verkauft haben. Schätze die dadurch entstandene Notwendigkeit einer konstanten Finanzspritze, hat schließlich dazu geführt, dass man zwar viel Zeit und Energie in den InGame-Shop gesteckt hat, für das eigentliche Spiel aber dann nicht mehr viel übrig blieb.
    Und hey, Deep Silver steckt auch mit drin. Was jetzt natürlich Embracer jubeln lässt. :P

  2. Review Bombing, gegenteilige Meinungen zu den Entwicklern und ignorierte Antworten im Dev Stream, all das ist derzeit Payday 3 und noch einiges mehr!
    Sie haben es geschafft die besten Features des zweiten Teils wegzulassen wie das Crime.net und die Progression und einfach versucht das Rad neu zu erfinden, anstelle es einfach zu verbessern und stabiler zu machen.
    Böse Zungen behaupten gar das Starbreeze schon eine Weile auf einen Erfolg zum Fortbestand angewiesen ist doch derzeit scheint Payday 3 ehr zum Sargnagel zu werden.

  3. Also mal wieder ein unfertiger Vollpreis Titel, der natürlich mit Ingame Shop kommt, kein Endgame bietet bzw. nicht lange unterhält. Top. Spielt eigentlich noch jemand DIablo 4?

  4. dank Gamepass hab ich es mal installiert. Kam drei Bildschirme weit, dann hätte ich mich mit meiner Email registrieren müssen, konnte ansonsten nicht weiter und hab es deinstalliert. Bis dahin war es aber ganz gut.

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